Weltweite Kampagne: Zeig Dein Bein für Minenopfer!
Geschrieben am 01-03-2012 |
München (ots) -
Sperrfrist: 01.03.2012 00:01
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
Über 500.000 Menschen weltweit haben durch Unfälle mit Landminen
ihre Beine oder Arme verloren und sind lebenslang auf Unterstützung
angewiesen. Bereits vor 15 Jahren hat die Internationale Kampagne
gegen Landminen den Ottawa-Vertrag über ein Minenverbot erreicht und
dafür den Friedensnobelpreis erhalten. Am 1. März 1999 trat der
Vertrag in Kraft - aber weiterhin fehlen wichtige Unterzeichner wie
die USA, und viele Opfer warten noch immer auf Unterstützung.
Handicap International und SODI starten deshalb am 1. März 2012 die
Aktion "Zeig Dein Bein für Minenopfer.
Die Aktion steht im Rahmen der weltweiten Kampagne "Lend Your
Leg", die u.a. von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon und dem
kolumbianischen Star Juanes sowie deutschen Prominenten wie Doris
Dörrie, Ulrike Folkerts und Sebastian Krumbiegel unterstützt wird.
Die internationale Landminenkampagne ICBL stellt "Lend Your Leg" am
1. März in Genf gemeinsam mit der kolumbianischen Fundación
Arcangeles und dem UN Mine Action Service vor.
Handicap International und SODI rufen auch in Deutschland
Jugendliche und Erwachsene, Prominente und Politiker zu Solidarität
und Aktionen auf - durch eine einfache Geste: ein hochgeschlagenes
Hosenbein. Alle können sich beteiligen mit Fotos auf der
Kampagnenwebseite www.zeigdeinbein.de, auf Facebook oder auch im
wirklichen Leben: mit einem hochgeschlagenen Hosenbein in der Schule,
bei Sportevents, politischen Veranstaltungen, Festen... Zum Höhepunkt
der Aktion gibt es am 4. April, dem UN-Tag zur Aufklärung über die
Minengefahr, Veranstaltungen u.a. in Berlin und München.
SODI und Handicap International kennen die Minengefahr aus ihrer
Projektarbeit in betroffenen Ländern. Beide informieren mit
Geschichten und Fotos und stellen Ansprechpartner zur Verfügung.
Nutzen Sie die aktuelle Kampagne und die beiden Gedenktage, den 1.
März und den 4. April, als Anlass, über das Landminenproblem und
Minenopfer zu berichten!
Handicap International engagiert sich aktuell in Libyen in der
Räumung von Minen und explosiven Überresten des Krieges sowie in der
Risikoaufklärung, um weitere Unfälle verhindern. Seit vielen Jahren
unterstützt die Organisation auch in Kambodscha und zahlreichen
weiteren Ländern die Opfer von Landminen. "Ich habe in Kambodscha
erlebt, wie Entminungsarbeiten in stark betroffenen Regionen
stagnierten, weil die Mittel fehlten. Es ist extrem wichtig, dass die
internationale Unterstützung für von Minen betroffene Menschen und
Regionen nicht nachlässt", erklärt Eva Maria Fischer,
Kampagnensprecherin von Handicap International Deutschland.
SODI realisiert in Laos und Vietnam Projekte zur Beseitigung von
Landminen und explosiven Kriegsrückständen, ebenfalls mit
Risikoaufklärung zur Vermeidung weiterer Unfälle. Die Maßnahmen
werden ergänzt durch Entwicklungsprojekte, um die betroffenen
Gemeinschaften darin zu unterstützen, Kriegsfolgen und Armut
nachhaltig zu überwinden. "In Laos hatte die zuständige Behörde im
letzten Jahr zur Versorgung von neun neuen Opfern gerade 2.000 Euro
zur Verfügung. Dies reicht bei weitem nicht aus, um allein für die
medizinische Notversorgung aufzukommen, an Hilfe bei der
Trauma-Bewältigung für Betroffene und ihre Familien gar nicht erst zu
denken.", betont Marion Gnanko, SODI-Projektmanagerin für humanitäre
Kampfmittelräumung.
Das Kampagnenvideo mit Ban Ki Moon wird bei der Pressekonferenz in
Genf am 1.3.2012 zur Verfügung gestellt und ist dann auch auf
zeigdeinbein.de sichtbar.
Pressefoto von Doris Dörrie und Fotos aus verminten Ländern finden
Sie hier:
http://www.handicap-international.de/lendyourleg/presse/pressebilder/
Eine Pressemappe zur Kampagne und ihren Hintergründen finden Sie
hier: http://ots.de/XxR9d
Pressekontakt:
Information:
- Dr. Eva Maria Fischer, Handicap International 089/54 76 06 13,
0176/99 28 41 35, efischer@handicap-international.de,
www.handicap-international.de
- Marion Gnanko, Solidaritätsdienst-international e.V. (SODI) 030/928
6047, 0179/52 870 14,
m.gnanko@sodi.de, www.sodi.de
- Gemeinsame Informationsplattform www.landmine.de
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