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Ukraine bittet EU-Länder um Einhaltung des Energieprotokolls

Geschrieben am 01-03-2012

Kiew, Ukraine (ots/PRNewswire) -

Ukraine fordert die Europäische Energiegemeinschaft auf,
Sloweniens Unterstützungsmassnahmen für das russische Gasprojekt
South Stream zu überprüfen. Gemäss der Zeitung-Ekonomicheskie
Izvestia lautete so die dringende Bitte des ukrainischen
Energieministers Juri Bojko an Slavtcho Neykow, Direktor des
Sekretariats der Energiegemeinschaft.

Am 27. Februar 2012 wurden in Verhandlungen die Parameter des
slowenischen Abschnitts der South Stream-Pipeline festgelegt. Aus
diesem Grund reichte die Ukraine ein Gesuch zur Überprüfung an die
Europäische Energiegemeinschaft (EEG) ein, ob das Verhalten
Sloweniens den Grundsätzen der Gemeinschaft entspricht. Sowohl die
Ukraine, als auch Slowenien sind Mitglieder der EEG.

Juri Bojko machte Slavtcho Neykow auf die Tatsache aufmerksam,
dass die Modernisierung des ukrainischen Erdgastransportsystems im
besten Interesse der EU ist, während es sich bei South Stream eher um
ein politisches als ein wirtschaftliches Projekt handelt. Er
erinnerte daran, dass dies dem Standpunkt des EU-Kommissars für
Energie, Günther Oettinger, entspreche. Im Vorfeld hatte die Ukraine
vorgeschlagen, die Modernisierung des Gastransportsystems zu einem
der Prioritätsprojekte für Europa zu ernennen.

Aus diesem Grund müsse die EEG, deren Ziel es ist, einen
gemeinsamen Rechtsrahmen für die Energiemärkte der Mitgliedstaaten
durch Ausweitung der EU-Standards auf deren Territorien festzulegen,
Massnahmen zum Schutz der Interessen der Mitgliedstaaten ergreifen.

Die Ukraine ist bereit, einheitliche Regelungen in der
Energiewirtschaft einzuführen, und ist daher 2011 der europäischen
Energiegemeinschaft beigetreten. Der ukrainische Minister steht auf
dem Standpunkt, dass sein Land ein hundertprozentiges Engagement für
die Gewährleistung europäischer Energiesicherheit gezeigt habe,
während Europa keinerlei Gegenleistung erbrachte.

Zudem geht der Energieexperte Volodymyr Saprykin davon aus, dass
der Bau der South Stream-Pipeline gegen das sogenannte "Dritte
Energiepaket" verstösst. Das Paket enthält eine Ansammlung
legislativer EU-Dokumente hinsichtlich des Erdgas- und
Elektrizitätsbinnenmarktes der Union. Das Dokument verbietet eine
Aufspaltung der Energiekonzerne in die Bereiche Lieferung, Verkauf
und Transport von Erdgas. Um diese Richtlinien einhalten zu können,
unternimmt die Ukraine derzeit eine Umstrukturierung des staatlichen
Energiekonzerns Naftogaz.

Aktuell baut Russland an der Erdgasbeförderungs-Pipeline South
Stream, die durch Landabschnitte von Österreich, Bulgarien,
Griechenland, Ungarn, Italien, Russland, Serbien und Slowenien
verlaufen soll. Die Route dieser Pipeline wird die Beförderung von
russischem Erdgas in europäische Länder ermöglichen. Ukrainische
Transiteinrichtungen, die derzeit für 70 Prozent der
Erdgaslieferungen von Russland nach Europa verantwortlich sind,
werden dabei umgangen.



Pressekontakt:
Weitere Informationen erhalten Sie von der Pressestelle des
ukrainischen Energieministeriums. Tel.: +380445945918, E-Mail:
press@mev.energy.gov.ua.


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