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KORREKTUR: Greenpeace-Aktivisten protestieren gegen Ausverkauf alter Buchenwälder / Wertvolles Buchenholz aus dem Spessart landet in China

Geschrieben am 02-03-2012

Hambug / München (ots) - Achtung, korrigierte Version! Greenpeace
schrieb am 29.2. in einer Pressemitteilung: "Aus Bayern kommt knapp
die Hälfte des nach China exportierten Holzes". Dies ist falsch.
Richtig ist: "Im Jahr 2011 exportierte Bayern rund 75.000 Tonnen Holz
direkt nach China. Davon waren knapp 44 Prozent unverarbeitetes
Rundholz."

Greenpeace-Aktivisten protestieren im bayerischen Spessart gegen
den Export wertvoller Buchenstämme nach China. Acht Aktivisten
befinden sich auf einem Ladekran, der die Stämme in einen Container
verladen soll. An dem Container haben sie ein zwei mal vier Meter
großes Banner angebracht mit der Forderung: "Stoppt den Ausverkauf:
Alte Buchenwälder schützen!". Die Bayerischen Staatsforsten (BaySF)
exportieren wertvolles Buchenholz im Rohzustand nach Österreich und
China. "Unsere heimischen Naturschätze werden auf den internationalen
Holzmärkten zu Dumpingpreisen verramscht", sagt Gesche Jürgens,
Waldexpertin von Greenpeace. "Die Menschen im Spessart sind doppelte
Verlierer. Ihre einmaligen Wälder werden zerstört und Arbeitsplätze
werden ausgelagert." Im Jahr 2011 exportierte Bayern rund 75.000
Tonnen Holz direkt nach China. Davon waren knapp 44 Prozent
unverarbeitetes Rundholz. Im Spessart befinden sich besonders
schützenswerte über 140 Jahre alte Buchenwaldbestände. Für den
Klimaschutz und die Artenvielfalt haben diese Gebiete einen besonders
hohen Wert. Im Jahr 2011 exportierte Deutschland Buchen-Rohholz im
Wert von über 38 Millionen Euro nach China. Ein Geschäft, das dem
regionalen holzverarbeitenden Gewerbe entgeht und Arbeitsplätze in
Bayern kostet. Eine Tonne gesägtes Holz erzielt einen drei mal so
hohen Preis wie eine Tonne Rohholz. Nur 36 Prozent des in Bayern
insgesamt eingeschlagenen Laubholzes verbleibt in Bayern.

Alte Buchen: Mehr Wert als Brennholz

Die unabhängige Umweltschutzorganisation Greenpeace hat Container
mit Buchen-Rohholz vom Spessart nach Malaysia und China verfolgt.
"Die BaySF verhökert wertvollste Buchen fast zu Brennholzpreisen", so
Jürgens. "Da sind Entwicklungsländer wie Gabun klüger. Sie haben ein
Rundholzexportverbot ausgesprochen, um möglichst viel Wert im eigenen
Land abzuschöpfen." Greenpeace fordert von der Bayerischen
Staatsregierung einen sofortigen Einschlagstopp in alten
Buchenwäldern. Er soll solange gelten, bis zehn Prozent des
öffentlichen Waldes geschützt sind und die übrigen 90 Prozent
ökologisch bewirtschaftet werden. Der Vorstand der BaySF behauptet,
dass durch einen stärkeren Schutz des Spessarts die
Rohstoffversorgung lokaler Verarbeiter und die Brennholzversorgung
gefährdet seien.

In einem Report deckte Greenpeace in sieben Fällen das illegale
Vorgehen der BaySF auf. Mit der Zerstörung alter Buchenwälder
verstößt das Unternehmen gegen europäische Natura 2000-Richtlinien
und das Bundesnaturschutzgesetz. Selbst ihrem eigenen
Naturschutzkonzept kommen die BaySF nicht nach.

Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Gesche Jürgens, Tel.
0171-8787833, oder Pressesprecher Patric Salize, Tel. 0171-8780828.
Der Greenpeace-Report "Zerstörung alter Buchenwälder in Bayern":
http://gpurl.de/Oby1o. Fotomaterial erhalten Sie unter Tel.
040-30618376, Videomaterial unter Tel. 0175-5891718 auch als Download
vom ftp-Server. Greenpeace-Pressestelle: Telefon 040-30618-340, Email
presse@greenpeace.de; Greenpeace im Internet: www.greenpeace.de, auf
Twitter: http://twitter.com/greenpeace_de, auf Facebook:
www.facebook.com/greenpeace.de.


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