alltours-Chef fordert Bundesregierung und EU auf, Griechenland-Tourismus zu stabilisieren
Geschrieben am 06-03-2012 |
Duisburg/Berlin (ots) - Willi Verhuven, Vorsitzender der
Geschäftsführung des Reiseveranstalters alltours fordert
Bundesregierung und EU auf, mehr für die Stärkung der
Tourismusbranche in Griechenland zu tun: "Investitionen in den
griechischen Tourismussektor schaffen Arbeitsplätze zusätzlich auch
in der Baubranche, der Landwirtschaft und dem Dienstleistungssektor
und können das gesamte Land stabilisieren und zurück auf den
Wachstumspfad bringen. Stabilität, Wachstum und Zukunftsperspektiven
sind das, was die Menschen in Griechenland jetzt dringend benötigen",
sagte Verhuven kurz vor Beginn der Internationalen Tourismusbörse
Berlin (ITB). Von deutschen Verbrauchern erwartet Verhuven, dass sie
wieder mehr Vertrauen zu den Griechen haben, denn das Land verfügt
nicht nur über wunderschöne Urlaubsgebiete, sondern auch über
sympathische, fleißige und besonders gastfreundliche Menschen, die
die jetzige Situation nicht verschuldet haben. Deshalb fordert der
alltours-Chef, dass sich Bundesregierung und EU schnell an einer
Imagekampagne für Griechenland finanziell beteiligen, nachdem das
Land jahrelang schlecht geredet wurde. alltours als Reiseveranstalter
wird den Griechen helfen. Aus diesem Grund wurde das Urlaubsangebot
für den Sommer 12 nochmals erweitert. "Wir tun das auch für die
langjährigen griechischen Partnerfirmen und deren Mitarbeiter, denn
es geht nicht an, dass sie unter den Fehlern der Politiker dauerhaft
leiden", sagte Willi Verhuven.
Touristischer Sektor hat eine Schlüsselstellung
Von den rund fünf Mio. griechischen Arbeitnehmern arbeiten ca.
800.000 direkt im touristischen Sektor. Das Bruttosozialprodukt der
Touristik beträgt in Griechenland rund 18% und hat damit eine
Schlüsselstellung inne. "Investitionen in den gesamten touristischen
Sektor und nicht nur in kleinere Teilsegmente können die gesamte
Wirtschaft des Landes in Gang bringen. Wie bei uns die Autoindustrie
in zahlreichen anderen Wirtschaftszweige, so schafft in Griechenland
der Tourismus viele Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft, dem
Dienstleistungssektor und der Landwirtschaft", sagte Willi Verhuven.
alltours fordert die Bundesregierung und die EU auf, hier gezielt
Investitionsanreize beispielsweise für den Neubau oder die
Modernisierung von Hotels und die Infrastruktur zu setzen. Außerdem
erwartet der alltours-Chef, dass sich Bundesregierung und die EU an
einer Imagekampagne für Griechenland finanziell beteiligen. "Wer das
Urlaubsland jahrelang schlecht redet, der muss auch beim Wiederaufbau
der Marke helfen. Jetzt bietet sich dafür die Chance, denn die
Verbraucher buchen jetzt ihren Urlaub. Je schneller Griechenlands
Wirtschaft wieder auf die Beine kommt, desto besser ist das für
Europa. Wir als Reiseveranstalter werden auf jeden Fall helfen",
sagte er.
alltours baut Griechenlandangebot aus
Die Unternehmensgruppe alltours hat in diesem Sommer sein
Griechenlandgeschäft ausgeweitet. Griechenland bleibt mit mehr als
260 Hotels das drittgrößte Reiseziel im Sommerprogramm. alltours hat
sein Programm sogar noch ausgeweitet. Eine der schönsten der rund
3.000 griechischen Inseln, Thassos, ist mit 14 Hotelanlagen neu
aufgenommen worden. Diese Maßnahmen zeigen, dass sich alltours des
besonderen Verhältnis zu Griechenland bewusst ist. alltours-Gründer
Willi Verhuven selbst organisierte die erste Pauschalreise des
Unternehmens 1975 nach Mykonos. In den folgenden Jahren ist der
Veranstalter auch aufgrund seines starken Griechenlandprogramms zu
einem der größten Veranstalter in Europa gewachsen. Das sogenannte
"Inselhüpfen" von einer Kykladeninsel zur anderen war ebenfalls eine
alltours Erfindung, die viele andere Reiseveranstalter später kopiert
haben. "Wir verdanken Griechenland viel und ich habe griechische
Geschäftspartner seit Jahrzehnten als sehr zuverlässig,
gastfreundlich und grundanständig erlebt. Deshalb schmerzt mich die
überspitzt formulierten Verallgemeinerungen von einzelnen Missständen
sehr", sagte Verhuven.
Voraussetzungen für einen traumhaften Sommerurlaub liegen vor
Griechenland ist eines der beliebtesten Urlaubsziele in Europa.
Jährlich reisen rund 2,3 Millionen Deutsche auf das Festland oder
eine der rund 90 bewohnten Inseln. In kaum einem anderen Urlaubsland
können Urlauber Kultur, Tradition, Natur und Geschichte in so großer
Dichte erleben. Die touristische Infrastruktur hat sich über viele
Jahrzehnte entwickelt und griechische Gastfreundschaft und
Servicequalität sind weltbekannt. Die Urlaubsgebiete sind zudem weit
entfernt von den Ballungszentren. Von den etwa 10,8 Mio. Griechen
leben mehr als 5,2 Mio. in Athen und Piräus und rund eine weitere
halbe Million in der Region Thessaloniki. Somit gibt es beste
Voraussetzungen für einen sonnigen Urlaub an einem der unzähligen
menschenleeren Traumstrände. "Leider verwechseln noch zu viele
Menschen Rhodos, Kos und Skiathos mit Athen. In den Urlaubsgebieten
ist die Bevölkerungsdichte gering und Demonstrationen findet man dort
so gut wie gar nicht", sagte Verhuven, der das Land aus mehr als 150
privaten und dienstlichen Reisen so gut wie kaum ein anderer
Geschäftsführer eines Reiseveranstalters kennt.
Schluss mit der Polemik
Willi Verhuven wirbt deshalb um ein Ende der polemischen
Diskussion zwischen beiden Ländern. Bei allem Verständnis für
Aufgeregtheiten auf beiden Seiten über die eine oder andere falsche
Tonlage im Meinungsstreit, sei eine Zusammenarbeit alternativlos.
"Griechenland benötigt auch in Zukunft deutsche Touristen, will es
aus der wirtschaftlichen Misere kommen. Und Deutschland benötigt ein
wirtschaftlich wachsendes Griechenland, um seine Kredite
zurückzubekommen", sagte Verhuven. Er habe Hoteliers, Kellner und
Servicekräfte über Jahrzehnte als ehrlich, fleißig und sehr offen
kennen und schätzen gelernt. "Mir tut es sehr weh, wenn ich sehe wie
schlecht es Geschäftspartnern und Arbeitnehmern in der Hotelerie
geht. Sie haben diese Situation nicht zu verantworten. Hier hat die
Politik versagt, weil sie den Menschen über Jahrzehnte vorgegaukelt
hat, dass ein Leben auf Kredit ewig möglich ist", sagte der
alltours-Chef
Pressekontakt:
alltours flugreisen gmbh
Stefan Suska, Leiter Unternehmenskommunikation/ÖA
Am Innenhafen 8-10
47059 Duisburg
Tel.: +49 (0)2 03-36 36-200
Fax: +49 (0)2 03-36 36-970
E-Mail: stefan.suska@alltours.de
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