WAZ: Erhebliche Schwächen
- Kommentar von Tobias Blasius
Geschrieben am 11-03-2012 |
Essen (ots) - Einen "Raubzug durch die kommunalen Kassen" hat die
heutige Ministerpräsidentin Hannelore Kraft ihrem CDU-Vorgänger
Jürgen Rüttgers im Wahlkampf 2010 gerne vorgehalten und damit ein
verbreitetes Gefühl in den Rathäusern aufgegriffen. Die Städte
fühlten sich über Jahre mit ihren Sorgen nicht ernst genommen, was
inzwischen auch viele Christdemokraten als schweres strategisches
Versäumnis einräumen. Das Fundament für dauerhaften politischen
Erfolg ist eben die kommunale Basis. Kraft glaubte, diese Flanke mit
dem milliardenschweren "Stärkungspakt Stadtfinanzen" bereits ein Jahr
nach Amtsantritt geschlossen zu haben. Doch das im Kern richtige
rot-grüne Konzept einer Hilfe zur Selbsthilfe für überschuldete
Gemeinden offenbart im Praxistest erhebliche Schwächen. Zu strikte
Sparauflagen für die Ärmsten, zu laxer Umgang mit Kreis- und
Verbandsverwaltungen, zu wenig Unterstützung für die weniger Armen,
lauten die Vorwürfe. Auch wenn Kraft das Mäkeln undankbar vorkommen
mag, sollte sie die Kritik ernst nehmen. Das Klagelied einzelner
Kommunalexperten kann schnell vielstimmig werden. Schlag nach bei
Rüttgers.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
383242
weitere Artikel:
- WAZ: Begrenzter Jubel
- Kommentar von Winfried Dolderer Essen (ots) - Die Alterseinkünfte werden in diesem Jahr steigen.
Ist das keine gute Nachricht? Nun ja. Eine relativ gute ist es schon.
Der Jubel darf sich dennoch in Grenzen halten, denn in diesem Jahr
befürchtet die Europäische Zentralbank eine Inflation von 2,7
Prozent. Gemessen an dem in Aussicht gestellten Rentenzuwachs könnte
das bedeuten: Die Rentner im Westen wird ein halbes Prozent
Kaufkraftverlust vielleicht nicht ganz so schmerzen wie es in
früheren Jahren schon der Fall gewesen ist. Die im Osten dürfen sich
auf einen Zugewinn mehr...
- Berliner Zeitung: Kommentar zur Rechtsdrift der Brandenburger CDU Berlin (ots) - Brandenburgs CDU-Chefin Saskia Ludwig wird
zunehmend zur Heldenfigur alter wie neuer Rechter und macht einen
Regierungswechsel praktisch unmöglich. Die CDU wird klären müssen, wo
bei ihr die Grenze nach rechts verläuft und wie sie mit den Kräften
dort umgeht. Ob die Partei eine Landesvorsitzende wie Saskia Ludwig
einfangen kann, wird dabei entscheidend sein - nicht allein für
Brandenburg und die Hauptstadtregion, sondern auch für die
Bundespolitik.
Pressekontakt:
Berliner Zeitung
Bettina Urbanski
Telefon: mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Christian Wulff Stuttgart (ots) - Der 52-jährige Wulff ist nicht der erste
Politiker, der eine Auszeit hinter Klostermauern sucht. Wenige hatten
sie allerdings so dringend nötig wie der tief gefallene Niedersachse.
Zahlreiche Ordenshäuser in Deutschland bieten ein Kloster auf Zeit
an. Während der Nachwuchs an Mönchen verebbt, boomen die spirituellen
Angebote für Laien. Wer wie Wulff einen Sinn darin findet, kann im
Kloster einen heilsam anderen Lebensrhythmus jenseits der
Alltagshektik erleben. Und eine Hilfe zur Selbstfindung und Klärung
des persönlichen mehr...
- WAZ: Die Kraft des Internets
- Kommentar von Dirk Hautkapp Essen (ots) - Die Massen-mobilisierende Kraft des Internets, wie
sie sich im Fall Joseph Kony offenbart, ist ein Phänomen, bei dem
sich Faszination und Schauder zugleich einstellen. US-Aktivisten ist
ein beispielloser Coup gelungen. Sie haben einen bis vor kurzem nur
Experten geläufigen Menschenschlächter in null Komma nichts auf den
globalen Steckbrief gesetzt. Mehr als 80 Millionen haben das Video
über die Gräuel Konys gesehen und "Kony muss weg" angeklickt.
Menschenjagd per Facebook. Die Hybris anzunehmen, mit einem Mausklick
am mehr...
- WAZ: Ein Präsident in der Zelle
- Kommentar von Lars von der Gönna Essen (ots) - Wulff im Kloster. Den Deutschen wird viel dazu
einfallen. Witzbolde fragen, ob er ein Upgrade verlangt habe:
Mönchszelle gegen Abtszimmer. Moralisten werden Wulffs Aufenthalt mit
der Hoffnung verbinden, dass Abbitte folgt. Tatsächlich hat Wulff
eine Zuflucht gewählt, die der denkbar größte Gegenentwurf ist zu all
dem, was ihn aus dem Amt katapultiert hat. Wulffs angreifbares Leben,
das waren Freunde, die ihm nicht ohne Eigennutz die Hand reichten. Es
war die Welt der willkommenen Suiten. Es waren Spezialrabatt und
Freundschaftspreis, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|