Neues Deutschland: Albrecht Müller: Gauck hat Lernbedarf
Geschrieben am 15-03-2012 |
Berlin (ots) - Der Publizist und frühere Berater von Willy Brandt,
Albrecht Müller, hat dem Präsidentenkandidaten Joachim Gauck im
Interview mit der Tageszeitung "neues deutschland"(Freitagausgabe)
erheblichen politischen Lernbedarf attestiert. Müller, dessen Buch
"Der falsche Präsident" an diesem Freitag erscheint, wirft Gauck eine
abfällige Haltung gegenüber der Occupy-Bewegung und gegen
Protestformen junger Menschen überhaupt vor. Wenn man zur politischen
Beteiligung ermuntern wolle - "und das wäre die Pflicht des
Bundespräsidenten" -, dürfe man sich nicht so herablassend über
Aktionen junger Leute äußern. Mit Blick auf Bemerkungen Gaucks über
die 68er Bewegung sagte Müller, "der kommende Bundespräsident" müsse
auch lernen, "mit dieser westdeutschen Geschichte sachlicher
umzugehen". Müller empfahl Gauck zudem, sich in wirtschaftlichen
Fragen "nicht nur bei jenen neoliberalen Ökonomen" zu erkundigen,
"die ohnehin die öffentliche Debate bestimmen", sondern auch bei
kritischen Ökonomen, "die die Welt auch aus dem Blickwinkel der
abhängig arbeitenden Menschen und der Ärmeren betrachten". Gaucks
Polemik gegen Kommunisten erinnert Müller "an die heiße
Antikommunismusdebatte der 50er Jahre".
Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1715
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
384247
weitere Artikel:
- Westdeutsche Zeitung: Die NRW-Parteien rüsten sich für den Wahlkampf - Heimspiel für Hannelore Kraft
Ein Kommentar von Frank Uferkamp Düsseldorf (ots) - Die Konturen des kommenden Wahlkampfs zeichnen
sich ab: Er wird kurz und heftig. CDU und FDP werden Rot-Grün wegen
der Haushaltspolitik attackieren und Ministerpräsidentin Hannelore
Kraft als Schuldenkönigin anprangern. Umgekehrt wird die SPD den
Amtsbonus der Ministerpräsidentin ausspielen und auf die Sehnsucht
vieler Bürger nach sozialer Gerechtigkeit setzen. Und die Grünen?
Nun, die haben von allem etwas und liegen vor allen Dingen voll im
Trend.
Das alles ist strategisch gut zu begründen und verständlich. mehr...
- Berliner Zeitung: Kommentar zum Machtkampf in Peking Berlin (ots) - Chinas Kommunistische Partei hat ihren
schillerndsten Star gestürzt: Bo Xilai galt als künftiges Mitglied
des innersten Machtzirkels. Vordergründig muss er die Verantwortung
für eine mysteriöse Desertionsaffäre übernehmen, tatsächlich geht es
um die Frage, wie in Peking Politik gemacht werden soll. Bo war
effektiv, aber eigenwillig und ruhmsüchtig und stand damit im
Konflikt zu seiner Partei, die von ihren Kadern disziplinierten
Kollektivgeist fordert. Alleingänge soll es auch in Zukunft nicht
geben.
Pressekontakt: mehr...
- Berliner Zeitung: Kommentar zu Karsais Abzugswünschen Berlin (ots) - Karsais populistische Äußerung trifft sich ganz
hervorragend mit den Interessen der westlichen Staaten, die seit mehr
als zehn Jahren mit ihren Soldaten in einen Krieg verwickelt sind,
der nicht zu gewinnen ist. Formal wird in Washington, London, Berlin
und Paris noch am Termin Jahresende 2014 festgehalten. Doch niemanden
würde es stören, könnte das schon früher geschehen. Karsai hat nur
ausgesprochen, was alle denken.
Pressekontakt:
Berliner Zeitung
Bettina Urbanski
Telefon: +49 (0)30 23 27-9
Fax: +49 (0)30 mehr...
- Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) zur Energiewende: Frankfurt/Oder (ots) - Wer A sagt, muss auch B sagen. Nach dem
beschlossenen Ausstieg aus der Kernenergie hat Deutschland eigentlich
kaum eine andere Wahl, als mit der gleichen Konsequenz auch den
Ausbau der erneuerbaren Energien voranzutreiben. Und die Menschen auf
der grünen Welle mitzunehmen. Ein Sonntagsspaziergang, wie es Tuomo
Hatakka von Vattenfall formuliert, wird es zwar nicht. Aber letztlich
führt kein Weg daran vorbei, wenn das energiehungrige Deutschland
auch künftig sicher mit Strom versorgt werden soll. Selbst wenn die mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Afghanistan Bielefeld (ots) - Mit seiner Aufforderung an die
Nato-Streitkräfte, Afghanistan ein Jahr früher als geplant zu
verlassen, könnte Präsident Hamid Karsai eine Lawine losgetreten
haben. US-Präsident Barack Obama kann im Wahlkampf nichts besseres
passieren. Er muss sich nicht die Finger schmutzig machen mit einem
früheren Abzug, beruft sich auf Karsai und nutzt dies beim
Wählerfang. Auch andere Nationen könnten zu Abzugssympathisanten
werden. Merkwürdig ist der Zeitpunkt seiner Worte. Einen Tag zuvor
hörten sich die gegenüber Verteidigungsminister mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|