Götz/Verheyen: Gabriel muss SPD auf Linie bringen
Geschrieben am 22-03-2012 |
Berlin (ots) - Die SPD weiß nicht wohin sie will. Im Ausschuss für
Binnenmarkt und Verbraucherschutz des Europäischen Parlaments ist sie
für eine Richtlinie zur Regulierung von Dienstleistungskonzessionen,
in Berlin fordert die SPD-Bundestagsfraktion die Bundesregierung dazu
auf, diese Richtlinie strikt abzulehnen. Dazu erklären der
kommunalpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter
Götz, und die kommunalpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Gruppe in
Brüssel, Sabine Verheyen:
"Der europaweit führende Qualitätsstandard des Trinkwassers in
Deutschland ist auf die von den Kommunen verantwortete
Wasserversorgung und Abwasserentsorgung zurückzuführen. Er darf nicht
durch europäische Richtlinien gefährdet werden", erklärt Götz. "Die
SPD in Brüssel und Berlin muss aufhören, in verschiedene Richtungen
zu ziehen. Als Parteivorsitzender ist Herr Gabriel dringend
aufgefordert, die zerstrittene SPD auf Linie zu bringen. Schließlich
besteht die Gefahr, dass diese Doppelzüngigkeit am Ende von den
Kommunen und Verbrauchern in Deutschland ausgebadet werden muss",
führt Götz aus.
"Während die SPD in Berlin vorgibt, diesen Zusammenhang erkannt zu
haben, fällt uns dieselbe SPD in Brüssel in den Rücken", erklärt
Sabine Verheyen. "Die SPD-Vertreter in Brüssel behaupten, dass die
geplante Verschärfung des Vergaberechts - gerade im Bereich der
Trinkwasserversorgung - für mehr Transparenz sorgen würde. Das ist
falsch. Vielmehr droht mehr Bürokratie und damit letztlich höhere
Kosten für die Verbraucher. Die Brüsseler SPD muss ihre Linie
schleunigst überdenken", erklärt Verheyen. Hintergrund: In
der Anhörung des Binnenmarktausschusses des Europäischen Parlaments
am 21. März .2012 erklärte Barbara Weiler MdEP (SPD), dass eine
Richtlinie über die Konzessionsvergabe "gebraucht" werde. Die
SPD-Bundestagsfraktion in Berlin lehnt hingegen den
EU-Richtlinienvorschlag entschieden ab, weil sie dadurch die
Grundsätze der Subsidiarität und Verhältnismäßigkeit des
Lissabon-Vertrags verletzt sieht. Der derzeitige Rechtsrahmen für die
kommunale Daseinsvorsorge und die Vergabe von
Dienstleistungskonzessionen sei ausreichend und müsse erhalten
bleiben (Bundestagsdrucksache 17/8761).
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion, die CDU/CSU-Gruppe im zuständigen
Binnenmarktausschuss des Europäischen Parlaments und die
unionsgeführte Bundesregierung sind sich einig: Bei den Verhandlungen
ist den besonderen Belangen der Wasserversorgung in Deutschland
Rechnung zu tragen. Es ist sicherzustellen, dass die staatliche
Organisationshoheit, insbesondere das Selbstverwaltungsrecht der
Kommunen, gewahrt bleibt.
Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
385531
weitere Artikel:
- Götz: Kommunalfinanzen erholen sich Berlin (ots) - Am heutigen Donnerstag wurden vom Statistischen
Bundesamt die Zahlen zu den Kommunalfinanzen 2011veröffentlicht. Dazu
erklärt der kommunalpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Götz:
"Das kommunale Finanzierungsdefizit hat sich im Jahr 2011
gegenüber dem Vorjahr um fast 6 Milliarden Euro verringert. Damit
haben wir es schwarz auf weiß: Die Kommunen profitieren von dem
Wachstums- und Arbeitsmarktimpuls der zu Beginn des Jahres 2010 von
der Bundesregierung ausgelöst wurde.
Es werden auch mehr...
- UMIT-Wissenschaftler mit renommiertem David Sacket Preis
ausgezeichnet Hall in Tirol (ots) - Die kritische Bewertung "Individueller
Gesundheitsleistungen" (IGeL) eines multiuniversitären Forscherteams
unter der Federführung des Departments für Public Health und HTA der
UMIT - Health and Life Sciences University wird mit dem
David-Sackett-Preis 2012 des Deutschen Netzwerks für Evidenzbasierte
Medizin e.V. ausgezeichnet. Damit wird der Preis bereits zum zweiten
Mal an UMIT-Wissenschaftler vergeben.
Die Wissenschaftler von drei Universitäten nahmen im Auftrag des
Deutschen Instituts für Medizinische Dokumentation mehr...
- WAZ: Friedrich: Kein Alleingang des Bundes beim NPD-Verbot Essen (ots) - Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) kann
sich keinen Alleingang des Bundes für ein NPD-Verbot vorstellen.
"Juristisch geht das, politisch nicht. Bund und Länder müssen die
Konsequenzen gemeinsam tragen", sagte Friedrich der WAZ-Mediengruppe
(Freitagausgabe). Wenn sich die Innenminister einig seien, glaube er
auch nicht, dass sie von den Ministerpräsidenten politisch überstimmt
würden. Für ein Verbotsverfahren würde der Innenminister von den
Ländern nur Beweise vorlegen, wenn sie die Quellen nennen. Friedrich: mehr...
- WAZ: Bloß keine Illusionen
- Kommentar von Ulf Meinke Essen (ots) - Wer rettet die Revierstädte vor der Pleite? Ging es
gerade noch um einen Ruhr-Soli oder den Aufbau West, sind nun die
Sparkassen an der Reihe. Gewiss, der Wahlkampf in NRW hat begonnen.
Da ist guter Rat teuer. Es gilt der Grundsatz: Wenn's um Geld geht -
Sparkasse. Na klar, es ist grundsätzlich populär, in Krisenzeiten
einen Beitrag der Finanzwirtschaft einzufordern. Insofern ist der
Vorstoß von NRW-Innenminister Ralf Jäger politisch nachvollziehbar.
Gut ist auch, wenn öffentlich darüber diskutiert wird, was mit dem mehr...
- WAZ: In der Zwickmühle
- Kommentar von Knut Pries Essen (ots) - Rechtlich ist der Fall klar: Deutschland hat die
EU-Regeln in Sachen Datenspeicherung nicht umgesetzt. Dabei ist die
Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung ordnungsgemäß, das heißt:
unter deutscher Mitwirkung im EU-Parlament und Ministerrat
verabschiedet worden. Berlin ist zur Umsetzung verpflichtet. Die
EU-Kommission ist gehalten, dafür zu sorgen, dass die Mitgliedstaaten
das gemeinsame Recht achten, und gegen Sünder vorgehen. So weit, so
eindeutig. Brüssel kann sich auch nicht mit dem Hinweis auf das
Urteil des Bundesverfassungsgerichts mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|