(Registrieren)

BPI: Arzneimittel: Investitionen in Leben und Gesundheit

Geschrieben am 03-04-2012

Berlin (ots) - Zum heutigen Bericht des Handelsblattes zu
steigenden Arzneimittelausgaben erklärt der Bundesverband der
Pharmazeutischen Industrie:

Der Beitrag begründet Ausgabenanstiege in der
Arzneimittelversorgung trotz Preisstopp und nur wenig gestiegener
Verordnungszahlen mit der Verordnung von therapeutischen
Verbesserungen. Abgesehen davon, dass der von den Kassen
herangezogene Vergleich von zwei Monaten bei der komplexen Dynamik
der Arzneimittelversorgung kaum Rückschlüsse auf den Trend zulässt,
sind Kostenanstiege durch therapeutische Verbesserungen unvermeidbar.
Auf diese Tatsache weist der Bundesverband der Pharmazeutischen
Industrie (BPI) hin. Verbesserungen in der Therapie kosten Geld, denn
Forschung und Entwicklung besserer Arzneimittel ist extrem
kostenintensiv. "Wer einen solchen Ausgabenanstieg beklagt, wendet
sich gegen kranke Menschen und befürwortet Rationierung und
Zwei-Klassen-Medizin. Wer aber möchte, dass sich die Lebenserwartung
beispielsweise von Krebspatienten verbessert, muss auch die Ausgaben
als das ansehen, was sie sind: Investitionen in Leben und Gesundheit.
Die Unternehmen der pharmazeutischen Industrie stellen sich der
Herausforderung der frühen Nutzenbewertung und der nachfolgenden
Preisverhandlungen. Nun muss sich der GKV-Spitzenverband auch der
Tatsache stellen, dass Ausgabensteigerungen in der
Arzneimittelversorgung zum Wohle seiner Versicherten geschehen und
solche Anstiege nicht polemisch kommentieren", erklärte Henning
Fahrenkamp, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der
Pharmazeutischen Industrie

Richtig ist aber auch, dass die Belastungsgrenze für viele
pharmazeutische Unternehmen überschritten ist. Überwiegend die
pharmazeutische Industrie trägt seit 2010 durch Zwangsmaßnahmen wie
erhöhte Abschläge und Preismoratorium zu Einsparungen der Kassen bei.
Diese Maßnahmen wurden in einer Situation beschlossen, als die
Wirtschaftskrise die finanzielle Situation der GKV bedrohte. Bei
nunmehr einem Plus von 20 Milliarden Euro der GKV und einem Hochstand
an sozialversicherungspflichtigen Jobs kann von einer dramatischen
gesamtwirtschaftliche Lage keine Rede mehr sein. "Viele Hersteller
sind aufgrund des Preismoratoriums und der massiv erhöhten Abschläge
am Ende ihrer Belastbarkeit und müssen daher entlastet werden. Der
Minister muss endlich seine Berechnungsgrundlagen offenlegen,
aufgrund derer er an den Zwangsmaßnahmen festzuhalten gedenkt", so
Fahrenkamp.



Pressekontakt:
Joachim Odenbach
Tel. 030/27909-131
jodenbach@bpi.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

387834

weitere Artikel:
  • Nachbericht zum 35. Deutschen Vertriebs- und Verkaufsleiter-Kongress 2012 / Deutsche Unternehmen trotzen der Krise - mit nachhaltigen Erfolgsrezepten und einem starken Vertrieb Freiburg (ots) - "Deutschland ist und bleibt ein Premiumprodukt" - mit diesen aufmunternden Worten in Zeiten der andauernden europäischen Finanzkrise eröffnete der Wirtschaftsweise Prof. Dr. Peter Bofinger den 35. Deutschen Vertriebs- und Verkaufsleiter-Kongress (DVVK), der am 29. und 30. März in München stattfand. Zuvor hatte Dieter Reiter, Referent für Arbeit und Wirtschaft der Gastgeber-Stadt ein Grußwort an die Teilnehmer gerichtet. Neben Best-Practice-Beispielen erfolgreicher Unternehmen wie Adolf Würth und Brita befasste sich mehr...

  • Kfz-Gewerbe: Sonne weckt Kauflaune im März Bonn (ots) - Die ersten warmen Frühlingstage haben offensichtlich auch die Kauflaune im Autogeschäft positiv beeinflusst: So wurden im März rund 666 000 Pkw-Besitzumschreibungen registriert, 1,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Im ersten Quartal 2012 wechselten insgesamt über 1,72 Millionen gebrauchte Pkw die Besitzer, ein Zuwachs von 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch neue Autos waren im März begehrt. Die Zahl der Neuzulassungen lag mit knapp 340 000 Einheiten um 3,4 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres. Im ersten mehr...

  • Royal Bank of Canada wird vollständiger eigentümer von RBC Dexia investor services Toronto (ots/PRNewswire) - Stärkere Nutzung eines starken, soliden Geschäfts mit weltweiten institutionellen Kunden und weitere Diversifizierung des Ergebnismixes Die Royal Bank of Canada (RY auf TSX und NYSE) gab heute den Abschluss einer Vereinbarung über den Erwerb des noch nicht im Besitz der RBC befindlichen Anteils von 50 Prozent am Joint-Venture RBC Dexia Investor Services Limited (RBC Dexia) von der Banque Internationale à Luxembourg S.A. (BIL) bekannt. Die Akquisition beläuft sich auf einen Gesamtbetrag von 837,5 mehr...

  • AWG Fittings: Umstrukturierung erfordert Investitionen / Auslagerung von Versand und Gießerei - Aufwändiger Prüfstand für Armaturen Giengen (ots) - Die im Januar angekündigte Umstrukturierung der AWG Fittings GmbH nimmt erste konkrete Formen an. Neben dem schon begonnenen Ausbau des künftigen Unternehmensstandortes Ballendorf (Alb-Donau-Kreis / Baden-Württemberg) werden zur Zeit Gespräche mit Guss-Spezialisten aus Deutschland und Logistik-Dienstleistern geführt. Im Rahmen der Umstrukturierung werden künftig die Gießerei und der Versand ausgelagert. "Wir sind bei einer Reihe von Anbietern sicher, dass sie die hohen Anforderungen, die wir stellen, erfüllen können", mehr...

  • Umfrage: Europa rutscht erneut in die Rezession / Europäische Risikomanager sehen Entwicklung in Europa mit Sorge; DACH-Region trotzt weiterhin dem Trend München (ots) - Acht von zehn Risikomanagern gehen davon aus, dass Europa dieses Jahr erneut in eine Rezession rutschen wird. Das ist das Ergebnis des vierten "European Credit Risk Survey", durchgeführt von FICO, einem führenden Anbieter von Predictive Analytics und Lösungen für Decision Management, und der European Financial Marketing Association (Efma). Für die Umfrage wurden zwischen Januar und Februar europaweit Risikomanager zu ihrer Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung befragt. Die Ergebnisse fielen in den einzelnen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht