WAZ: Richtige Reize setzen
- Kommentar von Miguel Sanches
Geschrieben am 09-04-2012 |
Essen (ots) - Die Piratenpartei ist "in". Ihre Akzeptanz
verblüfft, ist aber erklärbar. Einen ähnlichen Erfolg könnten auch
andere erzielen. Das liegt daran, dass der Anteil der Stammwähler
kleiner wird. Immer weniger Bürger sehen sich in der Tradition, immer
den selben Verein zu unterstützen. Sie entscheiden von Fall zu Fall,
wen sie wählen. Sie sind offener für neue Parteien. Man muss die
richtigen Reize setzen. Menschen wählten in Hamburg die Statt-Partei,
um die Allmacht der SPD zu brechen. Ähnlich ist die Motivation, in
Bayern (SPD bitte durch CSU ersetzen) für die Freien Wähler zu sein.
Sie haben die WASG (heute: Linkspartei) unterstützt, weil die
Agendapolitik ihrem Anliegen nicht gerecht wurde. Sie geben den
Piraten eine Chance, weil sie sich Bürgerbeteiligung und Transparenz
auf die Fahnen geschrieben haben. Die Piraten stehen für die Vision,
dass alle permanent (das Internet macht es möglich) mitreden können,
in Echtzeit, nicht gelegentlich bei Wählerbefragungen oder alle vier
Jahre bei Wahlen. Nur ein Thema (Netzpolitik) hätte kaum gereicht,
isolierter Protest auch nicht. Wenn alles zusammen kommt, ein Thema,
ein Protest, eine neue Haltung, passt es.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
388531
weitere Artikel:
- Mittelbayerische Zeitung: Kommentar/Leitartikel/Mittelbayerische Zeitung (Regensburg) zur FDP Regensburg (ots) - Die Freidemokraten praktizieren derzeit eine
Art politischer Selbstenthauptung, wie es sie in der jüngeren
Parteiengeschichte noch nicht gegeben hat. In größter Verzweiflung
und das drohende parlamentarische Aus vor Augen wird geholzt, mit
faulen Eiern geworfen und am Stuhl des noch kein Jahr auf dem
Chefsessel sitzenden Philipp Rösler gesägt, dass es einen graust. Es
geht um Personen, Programme und Prozentpunkte. Die FDP steht am
Abgrund. Bald schon könnte sie einen Schritt weiter sein, kalauern
bereits Liberale mehr...
- Westdeutsche Zeitung: Die FDP nutzte das Osterfest zur parteiinternen Abrechnung =
von Martin Vogler Düsseldorf (ots) - Es fällt schwer, die derbe interne Abrechnung,
die sich die FDP zu Ostern gönnte, zu begreifen. Ist das politischer
Selbstmord, Mut der Verzweiflung oder doch so etwas wie eine
Strategie? Auf jeden Fall wirkt die Fast-Selbstzerfleischung vier
Wochen vor der Wahl in Schleswig-Holstein und fünf Wochen vor der in
Nordrhein-Westfalen sehr rätselhaft. Klar ist: Wenn eine Partei
laufend aus Landtagen fliegt und auch bundesweit in Umfragen immer
unter der Fünf-Prozent-Hürde bleibt, liegen die Nerven blank. Doch
hinter mehr...
- Frankfurter Rundschau: Kommentar zum Einreiseverbot für Grass in Israel Frankfurt (ots) - Grass hat die Israelis wegen seiner verzerrten
Sichtweise auf den Iran-Konflikt aufgebracht. Aber beunruhigt ist die
Regierung in Jerusalem, weil in Umfragen die meisten Deutschen ihm
insgeheim recht geben. So etwas bestärkt die Israelis in ihrem
unguten Gefühl, nur auf sich selbst und sonst niemand vertrauen zu
können - weder auf die US-amerikanischen Alliierten noch auf die
Freunde in Deutschland.
Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Kira Frenk
Telefon: 069/2199-3386 mehr...
- WAZ: Steuerdaten-Krimi voller Fragen
- Kommentar von Dietmar Seher Essen (ots) - Steuerbetrug, Verrat, Wirtschaftsspionage und
Geldwäsche, eine erfundene Erbschaft und der Selbstmord des
Hauptzeugen in der Haft. Ein Krimi mit den Zutaten? TV-Kritiker
würden ihn als realitätsfern verreißen. Dennoch ist es, glaubt man
dem neuen Rechtshilfeersuchen der Schweiz, zwischen 2008 und 2010 so
abgelaufen. Für jeden politisch Verantwortlichen sind solche Berichte
ein Alarmsignal. Für die Behörden in Nordrhein-Westfalen? Sie haben
nicht einmal auf die beiden ersten Ersuchen geantwortet. Eine
diplomatische Flegelei. mehr...
- Neues Deutschland: zu Syrien Berlin (ots) - Kofi Annans Verhandlungserfolg scheint zu
verpuffen: Abzug der Armeetruppen ab dem 10. April und Feuerpause ab
dem 12. April. So sollte nach den Vorstellungen des
UNO-Sondergesandten der Einstieg zum Ausstieg aus dem Bürgerkrieg in
Syrien ablaufen. Damaskus will nun zu den bisherigen Bedingungen
nicht mehr mitspielen, fühlt sich missverstanden und fordert
Vorleistungen, die so von Annan nicht zu erbringen sind. Annan kann
weder die Freie Syrische Armee (FSA) zur Waffenniederlegung zwingen
noch die Türkei, Katar und mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|