Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur Koranverteilung/Salafisten
Geschrieben am 13-04-2012 |
Frankfurt/Oder (ots) - Ziel der Übung ist einzig und allein der
mediale Knalleffekt; wozu auch die in die Welt gesetzte gigantische
Auflagenzahl von 25 Millionen zählt. Eine Phantasieangabe vermutlich,
die aber eine in Deutschland bislang als Splittergruppe agierende
Islamistenvereinigung schlagartig bekannt macht. Was die
Auseinandersetzung um Glaubensinhalte, deren Verträglichkeit mit
Demokratie und Rechtsstaat betrifft, hat sich der Islam dem gleichen
Diskurs zu stellen wie Christentum und andere Religionen. Wo zu
Gewalt, zum Dschihad, zum Märtyrertod aufgerufen wird, wo Gesetze
verletzt werden, sind Polizei, Justiz und Verfassungsschutz
zuständig. Es gibt ernste Hinweise, die Verbindungen der Salafisten
zum islamistischen Terror nahelegen. Diese gilt es zu bekämpfen mit
allem, was der Rechtsstaat zur Verfügung stellt. Der andere Kampf,
der um die Köpfe in einer pluralen Multikulti-Gesellschaft, ist der
schwierigere. Ein Kampf gegen den Islam ist er nicht.
Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD
Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de
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Verteilen der 1300 Jahre alten Schrift ist kein Problem. Das deckt
die Religionsfreiheit locker ab.
Ähnliches kennen auch Christen. Sie finden in fast jedem Hotel ein
Exemplar der Bibel, in der sie bei Bedarf abends lesen können. Das
Problem ist einzig und allein die Gruppe, die den Koran in diesen
Tagen in vielen Innenstädten verteilt: die Salafisten.
Ihnen geht es gar nicht um den Koran. Der ist mehr...
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