WAZ: Luxus steht auch Großeltern zu. Kommentar von Sibylle Raudies
Geschrieben am 15-04-2012 |
Essen (ots) - Noch ist unterm Strich der Anteil der Senioren, die
sich Luxus auf Pump erlauben, klein. Aber er wächst, auch absolut.
Das ist kein Wunder. Wer heute 60 Jahre ist, hat kaum noch die
Entbehrungen der Nachkriegszeit erlebt. Irgendwie ging es immer
aufwärts. Das Wirtschaftswunder hat diese Generation geprägt, nicht
lebenslanger Verzicht und Sparsamkeit als Grundtugenden wie bei ihren
Eltern.
Außerdem: Wer sich jung fühlt in dieser Welt, die dem Jugendwahn
so sehr gehuldigt hat, will seine Jugendlichkeit beweisen. Zum
Beispiel mit Autos und Reisen. Und das steht ihm zu. Wer lange
gearbeitet, seine Altersversorgung gesichert und den Kindern einen
guten Start ins Leben ermöglicht hat, der darf sich auch selbst etwas
gönnen. Für die meisten heute 90- Jährigen war das gar keine Option.
Weil sie nicht fit genug waren und ohnehin keinen Kredit bekommen
hätten. Und noch heute leben viel zu viele Rentner, die ihr Leben
lang hart gearbeitet haben, an der Armutsgrenze, statt sich etwas
gönnen zu können.
Die Zahl der Großeltern, die ihr Vermögen gewissenlos verprassen
und ihre Kinder am Ende des Tages leer ausgehen lassen: Sie wird auch
künftig die Minderheit bilden. Viel schlimmer ist, dass es künftig so
wenige Großeltern geben wird. Und so wenige Kinder oder Enkel, denen
überhaupt etwas vererbt werden könnte.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
389454
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Piraten kommen
Kommentar Von Reinhold Michels Düsseldorf (ots) - Verkörpert die Piratenpartei womöglich eine
starke Bewegung, deren Zeit gekommen ist und die deshalb unaufhaltsam
wie eine Riesenwelle in die Parlamente, also im Mai auch in den
NRW-Landtag, schwappt? Ein Blick auf das am Wochenende zwischen Prag
und Dortmund, Saarbrücken, Kiel und Magdeburg erlebbare
Piraten-Phänomen lässt noch kein abschließendes Urteil über die
Emporkömmlinge zu. Interessant sind sie allemal. In Prag strebten
Piraten zur Europäisierung ihres Projekts. In Kiel blamierten sich
Piraten als Abschreiber mehr...
- Rheinische Post: Flexible FDP
Kommentar Von Martin Kessler Düsseldorf (ots) - Wohlkalkuliert schließt der liberale
Spitzenkandidat für Nordrhein-Westfalen, Christian Lindner, ein
Bündnis mit Rot-Grün nicht aus. Damit schafft er im Falle eines
Falles klare Verhältnisse in Nordrhein-Westfalen und brüskiert die
FDP-Führung im Bund. Das Risiko für Lindner ist auf den ersten Blick
begrenzt. Wichtigstes Ziel für den Spitzen-Liberalen muss es sein,
überhaupt in den Landtag einzuziehen. Damit hätte der FDP-Politiker
seine Bewährungsprobe schon bestanden. Sodann ist - bei Nichteinzug
der Linken mehr...
- Rheinische Post: Propaganda-Sieg der Taliban
Kommentar Von Helmut Michelis Düsseldorf (ots) - Der angebliche Auftakt der Frühjahrsoffensive
der Taliban ist allein ein psychologischer Erfolg. Unter den Opfern
in Kabul sind offenbar mehrheitlich die Angreifer selbst gewesen;
auch der Angriff auf die deutsche Botschaft richtete zum Glück nur
geringen Schaden an. Dabei war sie von den Taliban sogar zu einem
Hauptziel erklärt worden. Den weitgehend glimpflichen Ausgang der
Attacken könnte man also sogar zu einer Niederlage der Taliban
umdeuten: Offenbar fruchten die internationalen Anstrengungen, die
afghanischen mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Rederecht im Bundesrat Bielefeld (ots) - Die Mengen der Beruhigungspillen, die
Spitzenkräfte der Bundestagsfraktionen von CDU, SPD und FDP jetzt
verteilen, lassen darauf schließen, dass sie sich ertappt fühlen. Im
Prinzip ändere sich nichts. Im Gegenteil: Die Position der
Abgeordneten, die nicht den Beschlüssen der Fraktionsmehrheit folgen
können, soll gestärkt werden. Na, das ist ja prima! Dann wird sich
wohl die Aufregung um Bundestagspräsident Norbert Lammert legen. Da
hatte dieser im September tatsächlich zwei Abgeordneten mit einer
abweichenden Meinung mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zur Formel 1 Ulm (ots) - Mit einem einzigen Satz brachte Ross Brawn die
Bedeutung des Premierensiegs von Nico Rosberg gestern beim
Formel-1-Rennen in Shanghai auf den Punkt. "Wir haben eine große
Geschichte und der müssen wir gerecht werden", analysierte der
Mercedes-Teamchef. In diesen wenigen Worten wurde deutlich, wie hoch
der Druck war, der auch auf dem oftmals als "Superhirn" bezeichneten
Briten in den vergangenen zwei Jahren gelastet haben muss. Große
Geschichte. Genau die gilt es seit dem Wiedereinstieg eines
Mercedes-Werksteams in die mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|