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Neue Studie: 4,2 Milliarden Euro Schaden durch Industriespionage in Deutschland

Geschrieben am 23-04-2012

München (ots) -

- Anstieg der finanziellen Schäden um 50 Prozent in den
vergangenen fünf Jahren

- Mittelstand am häufigsten betroffen, Konzerne und
Kleinunternehmen folgen auf den Plätzen zwei und drei

Über die Hälfte aller deutschen Unternehmen ist bereits Opfer von
Industriespionage geworden. Das ist das Ergebnis der aktuellen Studie
"Industriespionage 2012", die jetzt die Sicherheitsberatung Corporate
Trust in Zusammenarbeit mit der Brainloop AG sowie der TÜV SÜD AG,
München vorgelegt hat. Demnach machte genau 54,6 Prozent der
deutschen Wirtschaft unliebsame Erfahrung etwa mit Hackerangriffen,
Wirtschaftsspionage durch ausländische Nachrichtendienste,
Konkurrenzausspähung von Wettbewerbern, Spionage organisierter
Verbrecherbanden oder Geheimnisverrat illoyaler Mitarbeiter. Im Fokus
der illegalen Machenschaften stehen mittelständische Unternehmen, die
mit 23,5 Prozent am meisten geschädigt wurden. Mit 18,5 Prozent
folgen große Konzerne, danach sind Kleinunternehmen mit 15,6 Prozent
am dritthäufigsten im Visier der Angreifer. "Vorsichtig berechnet
beläuft sich die Gesamtsumme des finanziellen Schadens deutscher
Unternehmen durch Industriespionage auf insgesamt 4,2 Milliarden Euro
pro Jahr", sagt Christian Schaaf, Studienleiter und Geschäftsführer
von Corporate Trust.

Den Angreifern geht es fast immer um das Ausspähen sensibler
Unternehmensdaten, über Jahre erworbene Forschungsergebnisse oder von
anderem streng geheimen Firmen-Know-how. Dabei gehen die Angreifer
immer aggressiver vor: "Die Hackerangriffe auf Sony, Google, die Nato
oder den IWF zeigen, dass die Cyber-Kriminellen Ziele und Taktiken
radikalisiert haben. Diese veränderte Bedrohungslage macht ein
grundlegendes Umdenken in Bezug auf Informationsschutz, speziell die
IT-Sicherheit, Mitarbeiterbindung und die Grundregeln für den
Wissensaustausch erforderlich", so Schaaf. Auch staatliche Stellen
setzen zunehmend auf die Möglichkeiten der Spionage über das
Internet.

"Mit unserer Untersuchung schaffen wir ein klares Bild der
aktuellen Bedrohung durch Industriespionage", fasst Peter Weger, CEO
von Brainloop die Motivation zur Studie zusammen. "Nun sind wir in
der Lage, das Risiko für die Wirtschaft realistisch einschätzen zu
können". "Wenn es um den Schutz des eigenen Know-how geht, ist es
wichtig, ein vernünftiges Bewusstsein für die Risiken zu haben",
ergänzt Dr. Thomas Störtkuhl, Product Manager Industrial IT Security
der TÜV SÜD AG. Ebenso wichtig sei es jedoch, ein gesundes Vertrauen
in die eigenen Sicherheitsvorkehrungen und die Zuverlässigkeit seiner
Mitarbeiter zu setzen: "Zu wenig Sicherheit ist fahrlässig, zu viel
Sicherheit ist unwirtschaftlich", rät Corporate Trust Geschäftsführer
Christian Schaaf und warnt vor unüberlegten Panikaktionen der
Unternehmen: "In diesem Spannungsfeld muss man mit dem richtigen
Augenmaß bedarfsgerechte Maßnahmen im eigenen Unternehmen
implementieren."

Die aktuelle Studie "Industriespionage 2012" ist eine Neuauflage
der 2007 erstmals durchgeführten Studie zu Spionageaktivitäten in
Deutschland. "Es ist erschreckend festzustellen, wie die
Industriespionage in den vergangenen Jahren explodiert ist", sagt
Schaaf. Hatten wir es 2007 oft mit vergleichsweise harmlosen
Skript-Kiddies und Crackern zu tun, erleben wir heute eine ganz
andere, gefährliche Dimension der fortgeschrittenen und andauernden
Bedrohung durch Cyber-Kriminelle", so Schaaf. Folgerichtig sind die
finanziellen Schäden der Unternehmen in Deutschland im Vergleich zur
Erstauflage um 50 Prozent gestiegen.

Über Corporate Trust, Business Risk & Crisis Management GmbH:
Corporate Trust ist der strategische Partner namhafter Unternehmen im
Risiko- und Krisenmanagement. Als Unternehmensberatung für
Sicherheitsdienstleistungen unterstützt Corporate Trust Unternehmen,
Organisationen und Privatpersonen im High-Level-Security-Bereich.
Sicherheitskonzepte sollten so effektiv und diskret sein, dass ihre
Existenz am besten gar nicht wahrgenommen wird. Genau das ist die
Mission. Corporate Trust will eine Umgebung schaffen, in der man sich
absolut sicher und ungestört auf die eigenen Ziele und die Ziele des
Unternehmens konzentrieren kann. Im Mittelpunkt steht dabei immer der
Mensch. Adresse: CORPORATE TRUST, Business Risk & Crisis Management
GmbH, Graf-zu-Castell-Str. 1, D-81829 München,
www.corporate-trust.de.

Über TÜV SÜD AG: Der technische Dienstleistungskonzern mit Sitz in
München, Deutschland, ist mehr als eine reine Prüfinstitution. Als
engagierte und verantwortungsbewusste Prozesspartner mit umfassenden
Branchenkenntnissen begleiten die Sachverständigen und technischen
Berater von TÜV SÜD die gesamte Wertschöpfungskette ihrer Kunden.
Dabei fokussieren die Experten ihre Dienstleistungen auf die
Kernkompetenzen Beraten, Testen, Zertifizieren und Ausbilden. Mehr
als 16.000 Mitarbeiter sorgen an über 600 Standorten in Europa,
Amerika und Asien für die Optimierung von Technik, Systemen und
Know-how. Das Team TÜV SÜD Embedded Systems bietet Beratung, Tests,
Zertifizierung und Schulung in Fragen der funktionalen Sicherheit und
IT-Security. Den Schwerpunkt der Aktivitäten bildet das Testlabor zur
Prüfung von intelligenten Geräten auf nahtlose Kommunikation und
vertrauenswürdige Datenübertragung im Smart Grid und in der
vernetzten Industrie- und Prozessautomatisierung, insbesondere der
Chemie-, Öl- und Gasindustrie. Adresse: TÜV SÜD AG, Westendstraße
199, D-80686 München, www.tuev-sued.de

Über Brainloop AG: Brainloop mit der Zentrale in München und
Standorten in Wien und Boston ist der führende Anbieter von Document
Compliance Management-Lösungen (DCM) für den hochsicheren Umgang mit
vertraulichen Dokumenten. Die Lösungen ermöglichen die lückenlose
Nachvollziehbarkeit aller Zugriffe und Änderungen eines Dokumentes
und somit die Einhaltung aller Compliance-Auflagen. Zu den Kunden der
Brainloop AG zählen u.a. Deutsche Post, Deutsche Telekom, Deutsche
Bundesbank, ERGO, ESA (European Space Agency), Landesbank Berlin,
Nycomed, Postbank AG, Sky, T-Systems, ThyssenKrupp und Wilex sowie
führende Anwaltskanzleien und Investmentbanken, die den Brainloop
Datenraum als Online-Service nutzen. Adresse: Brainloop AG,

Franziskanerstr. 14, D-81669 München, www.brainloop.de.



Pressekontakt:
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Agentur für Kommunikation und Marketing
Jürgen Homeyer
Tel: 0211/417411-33
Fax: 0211/417411-90
Email: homeyer@vierpartner.de


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