Stromausfälle werden wahrscheinlicher, Klimaschutz gerät ins Abseits
Geschrieben am 24-04-2012 |
Frankfurt am Main (ots) - PwC-Studie: Nachfrageanstieg bedroht
Versorgungssicherheit in Europa/ Erneuerbare Energien gewinnen an
Bedeutung, fossile Energieträger bleiben aber bestimmend/ Strom wird
bis 2030 knapper
Strom wird in den kommenden 20 Jahren knapper und teurer, aber nur
etwas sauberer. Um die Stromversorgung trotz der rasant steigenden
Nachfrage zu gewährleisten, dürften fossile Energieträger auch noch
im Jahr 2030 die weltweit wichtigste Stromquelle sein, wie aus einer
Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC hervor
geht. Damit geraten die UN-Klimaschutzziele jedoch außer Reichweite:
Der Umfrage unter weltweit 72 Energieversorgern zufolge wird der
Anteil nicht-fossiler Energien an der globalen Stromerzeugung von
derzeit 34 Prozent auf 43 Prozent im Jahr 2030 steigen. Um die
Erderwärmung langfristig auf zwei Grad zu begrenzen, müsste der
Anteil nicht-fossiler Energieträger im Jahr 2035 jedoch bereits 59
Prozent erreichen. Nach Berechnungen der Internationalen
Energieagentur (IEA) wird die globale Stromnachfrage von 17.200
Terawattstunden im Jahr 2009 auf über 31.700 Terawattstunden im Jahr
2035 zulegen.
"Energieunternehmen und Regierungen stecken in einem Trilemma: Sie
müssen auf Dauer eine Stromversorgung gewährleisten, die gleichzeitig
sicher, bezahlbar und klimafreundlich ist. Dies kann nur gelingen,
wenn sich die finanziellen und gesetzlichen Rahmenbedingungen für
Investitionen in Kraftwerke und Stromnetze schnell verbessern",
kommentiert Norbert Schwieters, Leiter des Bereichs Energiewirtschaft
bei PwC.
Die Wirtschafts- und Finanzkrise hat den Kapitalzugang für die
Energieversorger weltweit erschwert. Auf einer Skala von eins
("überhaupt nicht wichtig") bis fünf ("sehr wichtig") bewerten die
Befragten die Folgen der Wirtschaftskrise mit der Note 3,6. Derzeit
halten 44 Prozent die Finanzierung von Investitionen in Kraftwerke
und Netze für "sehr schwierig", während nur etwa ein Fünftel der
Energieversorger nach eigenen Angaben "leicht" an das notwendige
Kapital kommt.
Doch sehen die Energieversorger auch Regierungen und Regulierer in
der Pflicht: Priorität hat für vier von fünf Befragten eine leichtere
und schnellere Genehmigung von Investitionen in den Netzausbau. Damit
würde der Abbau bürokratischer Hürden nach Einschätzung der
Energieversorger sogar einen größeren Beitrag zur
Versorgungssicherheit leisten als (zusätzliche) staatliche
Fördermittel für erneuerbare Energien, für die sich 66 Prozent der
Befragten aussprechen, oder auch Subventionen für neue Technologien
wie die Kohlenstoffspeicherung oder Gezeitenkraftwerke (52 Prozent).
Übrigens gehen gut vier von fünf Befragten davon aus, dass die
meisten erneuerbaren Energien (Solarkraft, Onshore-Windenergie und
Biomasse) bis 2030 auch ohne Subventionen wettbewerbsfähig sein
werden, von der Offshore-Windkraft sagen dies knapp 70 Prozent.
Stromausfälle und steigende Preise drohen
Gelingt es nicht, die Herausforderungen beim Kraftwerks- und
Netzausbau zu bewältigen, dürften insbesondere in den
Industriestaaten häufiger Stromausfälle als bisher drohen. Von den
europäischen Befragten sehen 53 Prozent im Zeitraum bis 2030 ein
erhöhtes Risiko für "Blackouts", in Nordamerika immerhin 40 Prozent.
Zudem ist auch ein Anstieg der Strompreise nicht auszuschließen. Gut
jeder zweite Befragte ist der Ansicht, dass sich bis 2030 ein
deutlich steigender Anteil der Bevölkerung die notwendige
Haushaltsenergie nicht mehr wird leisten können. In Europa halten
dieses Szenario sogar 58 Prozent der Energieversorger für
wahrscheinlich.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.pwc.de/utilities
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