Ostthüringer Zeitung: Rettung für Theater in Gera und Altenburg in Sicht / Land Thüringen und kommunale Träger stehen vor einer Einigung, um die Deckungslücke von 2,1 Millionen Euro zu schließen
Geschrieben am 27-04-2012 |
Gera (ots) - Das Thüringer Kultusministerium will nach
Informationen der Ostthüringer Zeitung nun doch mehr Geld für die
Theater in Altenburg und Gera geben als bislang vereinbart. Im
Gespräch ist eine sechsstellige Summe pro Jahr, die zusätzlich zur
bisherigen Finanzvereinbarung fließt, heißt es bei der Ostthüringer
Zeitung (Sonnabend-Ausgabe), die sich auf Regierungskreise beruft.
Über eine entsprechende Lösung will nach Informationen der
Ostthüringer Zeitung Kultusminister Christoph Matschie (SPD) mit den
beiden SPD-Oberbürgermeistern Dr. Norbert Vornehm (Gera) und Michael
Wolf (Altenburg) am Montag, dem 30. April, verhandeln. Auf Nachfrage
der Ostthüringer Zeitung bestätigte Vornehm am Freitag den Termin,
wollte aber keine Details nennen. "Ich habe nicht locker gelassen, um
zu einer anderen Konstellation als bisher zu kommen", sagte der
Oberbürgermeister von Gera. Das Dilemma war hausgemacht. Für die
Jahre 2013 bis 2016 steht dem Theater ein Jahres-Etat von 16,4
Millionen Euro zur Verfügung. Das Land hatte den kommunalen
Gesellschaftern über eine Finanzierungsvereinbarung zugesichert, 9,7
Millionen beizusteuern. Doch unterm Strich reicht das Budget nicht
aus, weil der Haustarifvertrag, der den Künstlern Gehaltseinbußen
abverlangt hat, zum nächsten Jahr ausläuft. Es klafft eine
Finanzierungslücke von 2,1 Millionen Euro. Mehrere Lösungsvarianten
wurden dazu zuletzt diskutiert. Die Leitung stellte den Mitarbeitern
zur Wahl, mit einem neuen Haustarif erneut auf bis zu 20 Prozent
ihres Gehaltes zu verzichten, oder 40 von 300 Stellen am Theater
müssten wegfallen. Im Gespräch waren die Schließung des
Puppentheaters wie auch Kürzungen bei Schauspiel und Orchester. Wie
es in der Ostthüringer Zeitung heißt, soll Kultusminister Matschie
nun von seiner bislang harten Linie abgewichen sein. Entlassungen
oder die Schließung von Sparten will der Minister durch den Pakt
verhindern. Allein trägt das Land den Mehrbedarf aber nicht. Die
kommunalen Gesellschafter müssen selbst nochmals in die Tasche
greifen, den Rest erledigt das Kulturministerium. In Matschies
Ressort kalkulierten sie offenbar noch einmal neu, um das zusätzliche
Geld einzustellen. Hilfe von Finanzminister Wolfgang Voß (CDU)
bekommt der SPD-Landeschef nicht, sondern muss in seinem Etat
umschichten, berichtet die Ostthüringer Zeitung.
Pressekontakt:
Ostthüringer Zeitung
Redaktion Ostthüringer Zeitung
Telefon: +49 3447 52 5879
redaktion@otz.de
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