Neue OZ: Kommentar zu Griechenland / Wahlen
Geschrieben am 07-05-2012 |
Osnabrück (ots) - Kompromisse sind nötig
Europa hat die Griechen schon ein ums andere Mal vor dem
Wirtschaftskollaps gerettet. Doch seit der Wahl stehen die Hellenen
vor dem Polit-Bankrott. Die Wähler haben den von der EU initiierten
Sparkurs abgestraft und ihre Stimmen Faschisten und Kommunisten
gegeben. Sehr zerbrechlich wäre eine Koalition der bürgerlichen
Parteien, die für ihre Ausgabenkürzungen brutal abgestraft wurden.
Noch steht in den Sternen, wie eine wirklich stabile Regierung
aussehen soll. Nur eines ist bereits klar: Die Parteien müssen
Kompromisse mit der EU eingehen.
Die Volksparteien Nea Dimokratia und PASOK haben das Land in einem
System aus Vetternwirtschaft und Korruption über Jahrzehnte
ausgenommen. Deshalb ist es verständlich, dass die Wähler eine
Revolution angezettelt haben. Es hilft aber nichts: Ihre Vertreter
müssen sich im Umgang mit den Geldgebern in leisen Tönen üben. Denn
blieben die EU-Finanzspritzen aus, stünde der ökonomische Kollaps nun
doch unmittelbar bevor.
Zwar lehnen die Griechen weiteres Sparen ab, im Euro bleiben
wollen sie aber trotzdem. Dabei ist das Zweite ohne das Erste
unmöglich. Gleichzeitig müssen aber Kanzlerin Angela Merkel und die
EU ihre Politik ebenfalls nachjustieren. Das Wahlergebnis ist auch
ein Rückschlag für die Bemühung um die Rettung der
Gemeinschaftswährung. Europa muss mehr Wert auf das dringend
benötigte Wachstum legen.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
393988
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Russland / Präsident Osnabrück (ots) - Der alte Präsident und sein neues Land
Der Zar ist zurück: Voller Pomp und Prunk hat Wladimir Putin
wieder auf Russlands Thron Platz genommen. Er und sein Amtsvorgänger
tauschen die Posten, Putin setzt seine nie wirklich unterbrochene
Regierungsarbeit fort. Eine "neue Etappe" für Russland kündigte er
nun allerdings an. Eine Etappe, auf welchem Weg?
Vor zwölf Jahren folgte Putin dem ersten postsowjetischen
Präsidenten Boris Jelzin in den Kreml nach. Der junge Apparatschik
leistete die eigentliche Pionierarbeit mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Wissenschaft / Umwelt Osnabrück (ots) - Mut zum Optimismus
Zur Menschheitsgeschichte gehören Szenarien zum Weltuntergang so
selbstverständlich wie das Internet zum 21. Jahrhundert. Der "Club of
Rome" ist seit 40 Jahren einer der Hauptkritiker des westlichen
Wirtschaftssystems. Stets sagt er die Grenzen des Wachstums voraus.
Dass der Kollaps ausgeblieben ist, hält die Autoren nicht davon ab,
erneut der Menschheit eine düstere Zukunft zu prognostizieren. Fast
will man dem "Club of Rome" danken, dass er die Katastrophe diesmal
erst ab 2052 heraufbeschwört. mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Der neue Zar Karlsruhe (ots) - Mit zaristischem Prunk inszenierte Wladimir
Putin die Einführung in seine dritte Amtszeit als Kremlchef. Doch
Jubelschreie sind in Russland nicht zu hören. Keine Spur von
Aufbruchsstimmung und Hoffnung, wie sie noch vor vier Jahren bei der
Amtseinführung von Dmitri Medwedew zu spüren war. Denn der neue Zar
ist diesmal der alte. Wladimir Putin hat die Zügel der Macht in den
vergangenen zwölf Jahren nie aus der Hand gegeben. Und bei vielen
Russen stellt sich ein Ermüdungseffekt ein. Noch einmal zwölf Jahre
Putin mehr...
- Schwäbische Zeitung: Die Märkte und der Linksruck - Leitartikel Leutkirch (ots) - Wenn die Märkte Recht behalten, so ist der
Rauswurf Griechenlands aus der Euro-Zone beschlossene Sache. Seit dem
verheerenden Wahlergebnis vom Sonntag haben sie die Griechen
abgeschrieben.
Der Aufschlag für Athener Schuldscheine schnellt in
schwindelerregende Höhen, Spekulanten werfen griechische Aktien aus
ihren Depots. Auch der Linksruck in Paris entsetzt die Händler:
Frankreichs neuer Präsident Hollande wird den strikten Sparkurs bald
aufkündigen, fürchten die Börsianer.
Nun ist das mit den Akteuren mehr...
- Schwäbische Zeitung: Merkel spürt Druck von zwei Seiten - Kommentar Leutkirch (ots) - Angela Merkel weiß, dass sie jetzt von zwei
Seiten in die Zange genommen wird. Zum einen von dem neuen
französischen Präsidenten Francois Hollande, der dem Fiskalpakt einen
sozialeren Anstrich verleihen will. Zum anderen von den deutschen
Sozialdemokraten, die frohen Herzens mit einstimmen.
Bisher haben sie sehr verantwortungsbewusst den deutschen Sparkurs
mitgetragen und Merkel unterstützt. Jetzt aber wird neu darum
gerungen werden, wie man auf der einen Seite die Schuldenbremse
einhalten will, auf der anderen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|