Geplante KWK-Novelle ist unzureichend
Geschrieben am 08-05-2012 |
Gelsenkirchen/München/Aachen (ots) - Die Novelle des
Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes (KWK-G) greift zu kurz. Diese
Auffassung teilen Gelsenwasser, Thüga und Trianel. Die
Geschäftsführer der Unternehmen fordern den Gesetzgeber auf, die
Novelle im Bereich Mikro-BHKW für Ein- und Zweifamilienhäuser
nachzubessern. "Dies ist möglich, ohne die auf 750 Millionen Euro
gedeckelte KWK-Umlage auch nur um einen einzigen Cent zu erhöhen",
erläutert Sven Becker, Sprecher der Geschäftsführung der Trianel
GmbH.
Die Verabschiedung der KWK-G-Novelle ist in dieser Woche Thema im
Wirtschaftsausschuss des Bundestages. Wenn die Novelle wie vorgelegt
verabschiedet wird, so Thüga-Vorstand Dr. Gerhard Holtmeier, werde
"eine große Chance für eine nachhaltige dezentrale Energieerzeugung
vertan." Konkret fordern die Unternehmen die Einführung einer
Förderklasse "Mikro-BHKW", die für Ein- und Zweifamilienhäuser
geeignet ist. Im aktuellen Gesetzesentwurf werden Mikroanlagen von 1
bis 3 kW elektrischer Leistung genauso gefördert wie Anlagen bis 50
kWel, die ausreichen, ein großes Mehrfamilienhaus mit Strom und Wärme
zu versorgen.
Henning R. Deters, Vorstandsvorsitzender der Gelsenwasser AG: "In
Deutschland gibt es 18 Millionen Heizungsanlagen, 60 Prozent der
Wohnfläche befinden sich in Ein- und Zweifamilienhäusern, dieses
Potenzial brauchen wir für das Gelingen der Energiewende."
Konkret wollen die Unternehmen eine zeitlich begrenzte zusätzliche
"Anschubfinanzierung" für Kleinstanlagen erreichen. Um Kleinstanlagen
wirtschaftlich zu machen, so die drei Unternehmensvertreter, müsse
die Förderung für Mikro-KWK von bisher 5,11 Cent/kWh auf 9,61
Cent/kWh erhöht werden. Die Unternehmen rechnen bezogen auf eine
1-kW-Anlage und eine Betriebsdauer von 3.000 Stunden pro Jahr mit
einem Mehraufwand von 135 Euro. Die Förderungsdauer solle maximal
zehn Jahre betragen.
Gelsenwasser, Thüga und Trianel schlagen vor, ein "100.000 Anlagen
Programm" zu initiieren. Dies sei mit einem jährlichen Anteil von
weniger als 2 Prozent des KWK-Umlagedeckels möglich. Konkret gehen
die Unternehmen von einer Jahressumme von 13,5 Millionen Euro aus.
Mini- und Mikro-BHKW zeichnen sich dadurch aus, dass sie Wärme und
Strom am Ort des Verbrauchs zur Verfügung stellen. Diese KWK-Anlagen
verfügen über eine Gesamteffizienz im Bereich von 85 bis 95 Prozent.
Mit ihnen kann dort, wo kein Fernwärmenetz, aber ein Gasnetz
vorhanden ist, in den Heizungskellern die Effizienztechnologie
Kraft-Wärme-Kopplung etabliert werden. Zudem können die BHKW
perspektivisch über eine virtuelle Vernetzung zur
Versorgungssicherheit beitragen.
Pressekontakt:
Felix A. Wirtz, Heidrun Becker
Pressestelle Gelsenwasser AG
Fon: +49 (0)209 708-247
pressestelle@gelsenwasser.de
Christoph Kahlen, Leiter Öffentlichkeitsarbeit
Thüga Aktiengesellschaft
Fon: +49 (0) 89-38197-1215
christoph.kahlen@thuega.de
Elmar Thyen, Leiter Unternehmenskommunikation
Trianel GmbH
Fon: +49 (0)241 41320-413
Mobil: +49 (0)151 12 64 17 87
e.thyen@trianel.com
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
394162
weitere Artikel:
- Volta Resources gibt grundsolide vorläufige Machbarkeitsstudie und die Bestellung des Finanzberaters für das Kiaka Gold-Projekt in Burkina Faso bekannt Toronto (ots/PRNewswire) -
- Nettobarwert vor Steuern (8%) = 548 Mio. $ -
- Kalkulatorische Rendite vor Steuern = 23,3 %
Volta Resources Inc. ("Volta Rescources" oder das "Unternehmen")
gibt die Ergebnisse einer vorläufigen Machbarkeitsstudie ("die
Studie"), bekannt, die bei dem Kiaka Gold Projekt ("das Projekt") im
südlichen Burkina Faso durchgeführt wurde. Die Studie wurde
durchgeführt von einer unabhängigen Beratungsfirma, Tetra Tech
Wardrop ("Tetra Tech") aus Swindon, UK. Die Studie untersucht Zweck,
Konzeptmerkmale mehr...
- Kommunikationsagentur JOM Jäschke Operational Media setzt Studiengebühr-Stipendien an der Universität Hamburg auch 2012 fort Hamburg (ots) - Bereits seit 2007 engagiert sich die Jäschke
Operational Media GmbH für den Nachwuchs in der Marketing,
Kommunikations- und Mediabranche. Durch die JOM-Stipendien an der
Universität Hamburg wurden bis heute bereits mehr als 30 Studenten
durch diese Form des Bildungssponsorings unterstützt. Die seit
Sommersemester 2007 an der Universität Hamburg erhobenen
Studiengebühren bedeuten für viele Studenten trotz der Senkung auf
375 EUR pro Semester nach wie vor eine erhebliche finanzielle
Belastung. Die JOM Jäschke Operational mehr...
- Atradius empfiehlt 10-Punkte-Plan für Exporte nach China Köln, Deutschland (ots/PRNewswire) -
- Kreditversicherer präsentiert Checkliste für erfolgreiche Geschäfte mit
chinesischen Kunden
- Zolltarife können bis zu 270 Prozent betragen und damit zum K.O.-Kriterium
werden
- Gerichte im Land der Mitte dürfen chinesisches Recht anwenden, auch wenn
zwischen Käufer und Exporteur etwas anderes vereinbart wurde
Während sich die Konjunktur im Euroraum immer mehr eintrübt, ist
die Nachfrage nach deutschen Produkten in China ungebremst. 2011 mehr...
- Führungswechsel bei LichtBlick / Gründer kehrt an die Unternehmensspitze zurück Hamburg (ots) - Bei der Hamburger LichtBlick AG wechselt der
Unternehmensgründer und Aufsichtsratsvorsitzende Heiko von
Tschischwitz nach dreieinhalb Jahren zurück an die operative
Unternehmensspitze. Tschischwitz hatte das Unternehmen 1998 gemeinsam
mit dem Hamburger Unternehmer Michael Saalfeld gegründet und bis 2008
operativ geführt. In dieser Zeit entwickelte er LichtBlick zum
größten unabhängigen Strom- und Gasanbieter in Deutschland, zum
Marktführer im Ökostromsegment und zu einem Innovationstreiber der
Energiewende. Saalfeld, mehr...
- Märkische Oderzeitung: Agenturmeldung der Märkischen Oderzeitung Frankfurt (Oder) zu Christoffers Frankfurt/Oder (ots) - Potsdam (MOZ) Brandenburgs
Wirtschaftsminister Ralf Christoffers (Linke) spricht angesichts der
Verschiebung des Eröffnungstermins für den neuen Flughafen von einer
Katastrophe für die Region. "Da bauen wir den modernsten Flughafen
der Welt und bringen ihn nicht in Gang." Die gesamte Imagekampange,
die in den vergangenen Monaten betrieben wurde, war umsonst, klagte
der Minister. +++
Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD
Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|