Götz: Gewerbesteueraufkommen überschreitet 2012 erstmals das Vorkrisenniveau von 2008
Geschrieben am 10-05-2012 |
Berlin (ots) - Nach der heute vorgestellten Steuerschätzung werden
die Kommunen im laufenden Jahr 2012 rund 3,9 Milliarden Euro mehr
einnehmen als im vergangenen Jahr 2011. Dazu erklärt der
kommunalpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter
Götz:
"Die prognostizierten Steigerungen der Steuereinnahmen von 5,1
Prozent im Jahr 2012 bzw. 4,6 Prozent im Jahr 2013 kommen für die
Kommunen wie gerufen.
Besonders erfreulich ist, dass das Aufkommen der Gewerbesteuer in
diesem Jahr erstmals das Vorkrisenniveau des Jahres 2008
überschreiten wird. Das ist eine wichtige Erfolgsmarke der auf
Wachstum ausgerichteten Politik der Bundesregierung. Die Entwicklung
beweist, dass die Kommunen vom Wachstumsimpuls des Jahres 2010
nachhaltig profitieren.
Da sich Bund, Länder und Gemeinden bis 2016 auf 29,4 Milliarden
Euro mehr Steuereinnahmen einstellen können, sichert dies auf allen
staatlichen Ebenen kommunalrelevante Handlungsspielräume. Außerdem
liegt auf der Hand, dass der Staat tatsächlich über die Möglichkeit
verfügt, den Steuer-Grundfreibetrag anzuheben und die gegenüber den
Steuerzahlern ungerechte kalte Progression zu bekämpfen.
Aus kommunalpolitischer Sicht ist besonders zu begrüßen, dass
vorübergehende Mindereinnahmen, die mit dieser von der Koalition
geplanten Steuersenkung ab 2013 einhergehen werden, zu zwei Dritteln
vom Bund und nur zu einem Drittel von Länder und Gemeinden getragen
werden sollen. Von dem durch die Steuersenkung initiierten
Wachstumsimpuls werden die Kommunen in vollem Umfang profitieren, das
belegt die Entwicklung der vergangenen Jahre."
Hintergrund
Der von der Bundesregierung in der Kabinettsitzung am 7. Dezember
2011 beschlossene Entwurf eines "Gesetzes zum Abbau der kalten
Progression" sieht eine Änderung des Einkommensteuertarifs vor.
Diese für die Jahre 2013 und 2014 vorgesehene Tarifkorrektur lässt
die bestehende Struktur des progressiven Einkommensteuertarifs
unverändert, sorgt aber dafür, dass es bei Einkommenserhöhungen im
Ausmaß der Inflation zu keinem Anstieg der durchschnittlichen
Steuerbelastung kommt. Ziel ist keine Steuersenkung im traditionellen
Sinn, sondern ein Ausgleich für die verdeckten Steuererhöhungen aus
der kalten Progression.
Im Rahmen der Umsatzsteuerverteilung nach § 1 des
Finanzausgleichsgesetzes wird der Bund einmalig die
Steuermindereinnahmen allein tragen, die auf den weitergehenden
Ausgleich der kalten Progression durch die vorgesehene prozentuale
Anpassung des Tarifverlaufs an die Preisentwicklung entfallen.
Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
394902
weitere Artikel:
- tz München: Kassen sollen Prämien zahle: Krankes System München (ots) - Die Mitglieder von drei Krankenkassen können sich
freuen: Ihnen sollen Beiträge zurückerstattet werden, weil die Konten
der Kassen zu prall gefüllt sind. Was den einen ein paar Euro
beschert, ist für andere ein Ärgernis - und für die Bundesregierung
ein Armutszeugnis. Krankenkassen sind keine Sparkassen, sondern Teil
des Solidarsystems. So zahlen alle gesetzlich Versicherten - Gesunde
wie Kranke - den gleichen Beitrag, um die Schwächeren
mitzufinanzieren. Das gilt innerhalb der Kassen und sollte auch
zwischen den mehr...
- Berliner Zeitung: Zum NSU-Ermittlungsausschuss Berlin (ots) - Nicht Indizien, sondern blankes Ressentiment hat
die bayerische Polizei veranlasst, ein halbes Jahr lang in Nürnberg
eine Döner-Bude zu betreiben, um die Mordserie aufzuklären. Erwartet
wurde offenbar der Auftritt eines Vertreters der ausländischen Mafia
zum Kassieren von Schutz-, Schweige- oder Drogengeld - wie das eben
im Milieu von Döner-Buden-Betreibern üblich ist. Nicht erwartet
wurde, dass deutsche Terroristen die Bude betreten und dem V-Mann der
Polizei wortlos eine Kugel in den Kopf schießen könnten. Diese
Erwartungen mehr...
- Frankfurter Rundschau: Zur Lage in Griechenland und den Folgen für die Demokratie Frankfurt (ots) - Es mag ja sein, dass es gute Gründe außer den
Profitinteressen der internationalen Finanzhändler gibt, die
Interessen unserer besonderen Freunde, der Märkte, höher
einzuschätzen als die der Bürger eines Landes. Es müssten allerdings
schon sehr gute Gründe sein, die auch erklären sollten, weshalb die
immer weitere Deregulierung, Liberalisierung, Privatisierung der
richtige Weg aus einer Krise ist, die ihren Ausgang in der
Deregulierung, Liberalisierung und Privatisierung genommen hat.
Griechenland ist auch aus mehr...
- WAZ: In Griechenland steht die Demokratie auf dem Spiel
- Kommentar von Gerd Höhler Essen (ots) - Das Olympische Feuer lodert wieder. Gestern wurde
die Flamme für die Londoner Spiele im Heiligen Hain von Olympia
entzündet. Das ist der einzige Lichtblick in Griechenland. In Athen
geht das Ringen um eine Regierungsbildung in die dritte Runde.
Möglicherweise führt das Patt im Parlament zu Neuwahlen. Mit
Prognosen über ihren Ausgang sollte man vorsichtig sein. Drei von
vier Griechen wollen in der Währungsunion bleiben. Konservative und
Sozialisten werden versuchen, mit dem Motto "Euro oder Drachme" die
Wähler um sich mehr...
- FZ: Vor eigener Haustür kehren
Kommentar der "Fuldaer Zeitung" zur Steuerschätzung: Fulda (ots) - Ein Hoch auf die Kanzlerin! Mehr Wachstum ohne neue
Schulden - diese Formel, die sich Angela Merkel mit Blick auf die
darbenden Schuldensünder in Südeuropa für den nächsten
EU-Krisengipfel auf die Fahnen geschrieben hat, dürfte die
vorbehaltlose Zustimmung jedes deutschen Steuerzahlers finden.
Erstens, weil er für neue soziale Segnungen in Euro-Land nur
zusätzlich zur Kasse gebeten würde. Zweitens, weil ein weiteres
Öffnen der Geldschleusen die ohnehin anziehende Inflation befeuern
und der Geldwertvernichtung Vorschub mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|