Richtige Ernährung am Arbeitsplatz: Gesund essen, aber ohne Stress / TÜV Rheinland: Gesundheitliche Risiken durch falsche Ernährung / Ratsam sind drei Hauptmahlzeiten pro Tag
Geschrieben am 15-05-2012 |
Köln (ots) - Gegen 10 Uhr Cornflakes, mittags Currywurst mit
Pommes und zwischendurch Schokolade und Cola: Verschiedene Studien
zeigen, dass viele Menschen gerade am Arbeitsplatz nicht auf
ausgewogene Ernährung achten. Für die Gesundheit kann das schlimme
Folgen nach sich ziehen. Wer sich unausgewogen ernährt und zusätzlich
nur wenig bewegt, riskiert Erkrankungen wie beispielsweise Diabetes
mellitus, Arteriosklerose oder Herz-Kreislauf-Probleme. "Besonders
bei sitzenden Tätigkeiten im Büro ist die Gefahr groß, zu viel zu
essen", so Gesundheitsexpertin Dr. Ulrike Roth von TÜV Rheinland. Die
Arbeitsmedizinerin und ihre Kollegen von TÜV Rheinland beraten
Unternehmen zur richtigen Ernährung. Auf Anfrage unterstützen sie
auch bei der Speiseauswahl in der Kantine.
Grundsätzlich ist es ratsam, auf ein ausgewogenes Verhältnis von
Kohlenhydraten, Fett und Eiweiß zu achten. Wer körperlich hart
arbeitet, benötigt mehr schnell verfügbare Energie und darf sich
deshalb häufiger Kohlenhydrate auf den Speiseplan schreiben. Dabei
gilt: Finger weg von Weißbrot und seinen so genannten kurzkettigen
Kohlenhydraten. Denn wer langkettige Kohlenhydrate isst, wie sie etwa
in Vollkornprodukten vorkommen, ist länger satt und fit. Ein weiterer
Fehler, den viele berufstätige Menschen begehen: Sie essen hektisch,
statt sich eine Pause zu gönnen. Dadurch kommen sie nicht zur Ruhe
und verlieren schnell den Überblick über ihr Essverhalten.
Empfehlenswert sind deshalb bewusste Pausen und drei Hauptmahlzeiten
pro Tag. Daneben sind kleine Snacks für zwischendurch sinnvoll, wenn
sie gesund sind. Obst, Gemüse, Joghurt und Nüsse machen satt und
versorgen den Körper mit Vitaminen und Nährstoffen. Nüsse steigern
etwa die Konzentrationsfähigkeit.
Wer in der Kantine isst, stellt sich sein Essen am besten
individuell zusammen. Auf ein Schnitzel muss dabei nicht verzichten,
wer sich statt der Pommes etwas Gemüse auf den Teller legt.
Light-Produkte sind generell tabu. "Light-Getränke und -Speisen
führen dazu, dass am Ende mehr verzehrt und getrunken wird. Wichtig
ist es, genügend zu trinken, im Idealfall Wasser, Saftschorlen sowie
ungesüßte Tees und davon etwa zwei Liter über den Tag verteilt", rät
TÜV Rheinland-Expertin Dr. Ulrike Roth.
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