Neues Deutschland: Zum Demonstrationsverbot in Frankfurt am Main
Geschrieben am 17-05-2012 |
Berlin (ots) - Mit dem Occupy-Camp am Fuße der Europäischen
Zentralbank hat die Stadt Frankfurt am Main ein Symbol des Protests
getilgt, jedoch ein neues, erhellendes Zeichen produziert: Dem
Funktionieren des Bankensystems werden jegliche demokratischen Rechte
untergeordnet. Diese Selbstentlarvung wiegt die Einschränkungen durch
die Demonstrationsverbote nicht auf, bestätigt jedoch die Kritik der
Blockupy-Aktivisten. Die Stadt warnt vor gewalttätigen Angriffen der
Demonstranten auf Banker, es werden Gewaltszenarien herbeifantasiert,
damit über die Themen der Krisenproteste nicht gesprochen wird: über
die Verarmung der Menschen in Spanien und Griechenland, über den
Skandal, dass die Bevölkerung Europas die Schulden eines
ungebändigten Bankensektors bezahlen muss. Viele der in Frankfurt
erhobenen Forderungen wurden, als die Finanzkrise ausbrach, selbst
von eingefleischten Konservativen ernsthaft diskutiert. Wer heute
daran erinnert, den stempelt die schwarz-grüne Stadtregierung zum
Kriminellen. Doch selbst unter dem Ausnahmezustand protestierten
Hunderte Menschen friedlich, ließen sich durch anrückende
Polizeiketten nicht provozieren, waren aber entschlossen, ihr
Demonstrationsrecht wahrzunehmen. Die Stadt muss daraus Konsequenzen
ziehen. Sie muss die demokratiefeindlichen Verbote unverzüglich
aufheben.
Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1721
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
396266
weitere Artikel:
- DER STANDARD - Kommentar "Jenseits des Heldenplatzes" von Colette M.
Schmidt Ausgabe vom 18.5.2012
Wien (ots) - Die Bilder scheinen bei einer offiziellen
Bundesheerfeier entstanden zu sein: Junge Rekruten schreiten in
Uniform zur Kranzniederlegung, vorbei an älteren Herren in
Habtachtstellung. Doch was im oststeirischen Gniebing auch gefeiert
wurde, waren Kampfhandlungen der Wehrmacht. Konkret wurde von den
Veranstaltern - Veteranenvereinen - des "heldenhaften Kampfes" gegen
Österreichs Befreier im Frühjahr 1945 und des Überfalls der Wehrmacht
auf Kreta 1941 gedacht. Zu den Befehlen, die Hitlers Soldaten auf mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Mit einem Bauernopfer ist es nicht getan - Leitartikel von Christine Richter Berlin (ots) - So sieht eine Vollbremsung aus: Der
Hauptstadtflughafen BER wird nun erst am 17. März 2013, also neun
Monate später als ursprünglich geplant, eröffnet. Nicht nach der
Sommerpause, wie der Aufsichtsratsvorsitzende der
Flughafengesellschaft, der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit
(SPD), noch in der letzten Woche nach der überraschenden Verschiebung
der BER-Eröffnung wegen mangelnden Brandschutzes mutmaßte. Auch nicht
zum Winterflugplan Ende Oktober dieses Jahres, wie es die
Fluggesellschaften erhofften. Nein, der mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Merkel/Röttgen Halle (ots) - Es sieht so aus, als würden wir nun wieder eine
neue, alte Merkel erleben, die der ersten Jahre des neuen
Jahrtausends. Als sie sich rücksichtslos des Fraktionschefs Friedrich
Merz entledigte und eine bissige Oppositionsführerin mit neoliberalem
Zungenschlag wurde. Als Kanzlerin der Großen Koalition legte sie sich
dann die Aura der Bürgerpräsidentin zu, über dem Parteienstreit
schwebend, verständig, abwartend und vermittelnd. Eben die Mutti der
Nation, wie manche finden. Eine Art Sozialdemokratin im schwarzen
Gewand, mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Fußballrandale Halle (ots) - Zum ersten Mal nämlich waren es nicht einige wenige
Idioten, die für Chaos gesorgt haben, es waren die echten Fans. Zwar
nicht gewalttätig, aber in einem wesentlichen Punkt auch nicht von
Gewaltbereiten zu unterscheiden: Sie hatten in ihren Emotionen ihr
Handeln nicht unter Kontrolle. Genau diese Entwicklung muss dem DFB
Sorgen bereiten. Wenn in der Emotion Grenzen überschritten werden,
müssen eben diese Emotionen kontrollierbar gemacht werden, etwa durch
ein Stehplatz-Verbot. Das will niemand. Doch die Fans selber liefern mehr...
- Schwäbische Zeitung: Schmutziger Wahlkampf - Leitartikel Leutkirch (ots) - Es ist müßig, über die Charaktere oder den Stil
der handelnden Personen zu spekulieren oder gar zu fabulieren. Angela
Merkel hat Norbert Röttgen aus dem Kabinett geschmissen und dies
emotionsfrei. Punkt. Ende.
Willkommen im Bundestagswahlkampf 2013. Der Wettstreit um die
Regierungsmacht in Berlin wird die kommende Zeit prägen. Eine nicht
besonders anregende Perspektive, denn die Probleme - ob Energiewende,
Euro-Schuldenkrise, aber auch Politikverdrossenheit - bedürfen einer
zupackenden Politik und nicht Polemik, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|