WAZ: Der Berliner Flughafen - eine einzige Blamage. Kommentar von Frank Preuß
Geschrieben am 18-05-2012 |
Essen (ots) - Welches Bauprojekt wird heute schon pünktlich
fertig? Im Fall des Berliner Flughafens geht es aber nicht mehr um
Pannen, sondern um eine Fehlplanung: Einen stark verspäteten
Eröffnungstermin noch einmal um ein dreiviertel Jahr verschieben zu
müssen, das ist eine Blamage für die deutsche Hauptstadt. Berlins
Regierender Bürgermeister Wowereit bemüht sich einmal mehr, so zu
tun, als gehe in seiner einmaligen Stadt sonst nie etwas schief,
dabei weiß er es besser. Als Aufsichtsratsvorsitzender hat er das
Desaster zudem mit zu verantworten: Die Kontrollmechanismen haben
nicht funktioniert, auch weil Planung und Bauüberwachung praktisch in
einer Hand lagen. Welche Risiken in einer solchen Aufgabendopplung
liegen, kann man sich denken. Jedenfalls außerhalb von Berlin.
Mindestens 150 weitere Millionen dürfte die Verzögerung verschlingen,
die vermutlich berechtigten Schadenersatzforderungen der
Fluggesellschaften noch gar nicht eingerechnet. Das kann der Airport
nie erwirtschaften, der Steuerzahlerbund rechnet mit der größten
Finanzkatastrophe seit dem Berliner Bankenskandal. Berlin, die
Geldfressmaschine. Arm, aber sexy? Arm und doof, kann man da nur
sagen.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
396465
weitere Artikel:
- WAZ: Partei sucht Trümmermann. Kommentar von Ulrich Reitz Essen (ots) - 2005 war Hannelore Kraft so etwas wie die
Trümmerfrau der SPD, heute strahlen beide. In der CDU strahlt
niemand, und gesucht wird so etwas wie ein Trümmermann, einer für
das, was ist: Stunde Null. Wofür steht die CDU? Kirche, Küche,
Kinder? Klima oder Konjunktur? Links oder liberal? Die CDU sucht nach
einem Gesicht. Aber was bringt ein Kopf ohne Konzept, umso mehr, als
die FDP beides hat? Christian Lindner hat vorgemacht, wie man sich am
Abgrund verhält. Es geht in solchen Situationen nicht mehr um
Zweitrangigkeiten mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu G-8-Gipfel Halle (ots) - Ein G-8-Gipfel ist kein Entscheidungstreffen. Es ist
ein Schaulaufen der Mächtigen und Möchtegern-Mächtigen, das viel Geld
verzehrt, aber außer hübsch zu lesenden Absichtserklärungen keine
Inhalte produziert. Gestern etwa hat Obama auf einer
G-8-Veranstaltung gesagt, dass der Hunger auf der Welt nicht
akzeptabel sei und der Kampf gegen den Hunger nicht nur der
US-Wirtschaft helfe, sondern auch den Weltfrieden voranbringe. Ach
ja? Eine wirklich neue Erkenntnis.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin mehr...
- WAZ: Kämpfen, das kann Bochum. Kommentar von Kirsten Simon Essen (ots) - Du bist keine Schönheit - sang Herbert Grönemeyer
1984 über seine Stadt. Und er hat ja bis heute so recht. Einen
Ästhetik-Preis hatte Bochum noch nie verdient, aber auch nie
gefordert. Hier waren die Menschen stolz darauf, wenn sie dankend auf
solche Auszeichnungen verzichteten und sich lieber für andere
Attribute auf die Schulter klopften - so kameradschaftlich und
herzlich, dass der Kohlenstaub aus ihren Arbeiterhemden flog. Sollten
sich doch andere feiern für Äußerlichkeiten, hier ging man lieber
frisch ans Werk. mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Facebook Halle (ots) - In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit sind solche
Geschichten Gold wert. Sie lassen Anleger auf schnelle Gewinne
hoffen. Aber ob sich diese Erwartungen erfüllen, muss sich erst noch
zeigen. Das Geschäftsmodell setzt nicht nur ein weiteres Wachstum der
Mitglieder bei Facebook voraus, sondern vor allem einen deutlich
höheren Werbeumsatz. Der zeichnet sich aber nicht ab. Wer will, mag
sich an den Börsengang der Telekom erinnern. Weil jeder den Laden
kannte, kauften Hinz und Kunz plötzlich Aktien. Aber reich geworden mehr...
- Schwäbische Zeitung: Ringen um den rechten Glauben - Leitartikel Leutkirch (ots) - Katholikentage sollen ein Fest des Glaubens
sein. Aber auch jetzt in Mannheim sind Misstöne und Streit nicht zu
überhören. Ungeduldige Reformer suchen die große Bühne ebenso wie
Erzkonservative, denen jeder Wandel gegen den Strich geht. Verdient
hat die Kirche solche Kraftproben nicht. Sie sind oft weit entfernt
von der Liebe zu Gott und den Mitmenschen.
Logisch, Dialog wäre wichtig. Aber wenn so viele böse Worte fallen
wie im Vorfeld des heurigen Katholikentags wird redliches Ringen um
den richtigen Weg schwierig. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|