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H.C. Starck erhält erneute Zertifizierung für die Verarbeitung von "konfliktfreien" Tantal-Rohstoffen

Geschrieben am 31-05-2012

München (ots) - H.C. Starck, einer der führenden Hersteller von
Technologie-Metallen und technischer Keramik, verarbeitet
ausschließlich Tantal-Rohstoffe mit ethisch und sozial unbedenklicher
Herkunft. Dafür erhielt das Unternehmen jetzt erneut die
Zertifizierung von der unabhängigen Electronics Industry Citizenship
Coalition (EICC) und der Global e-Sustainability Initiative (GeSI) im
Rahmen des Conflict-Free Smelter (CFS) Validation Program.

Alle tantalverarbeitenden Standorte von H.C. Starck in den
Vereinigten Staaten, Deutschland, Japan und in Thailand wurden Anfang
2012 in einem Audit von EICC und GeSI geprüft, ob sie den hohen
Anforderungen der beiden Organisationen an die Verarbeitung
sogenannter "konfliktfreier" Rohstoffe gerecht werden. Um die
Zertifizierung zu erhalten, musste H.C. Starck unter anderem
nachweisen, dass das Unternehmen eine weltweit gültige Richtlinie zur
Vermeidung von Rohstoffen aus Konfliktregionen aufgesetzt und fest in
seine Geschäftsprozesse integriert hat. Zu belegen war außerdem, dass
H.C. Starck über ein entsprechendes System verfügt, mit dem die
Herkunft aller verarbeiteten Rohstoffe bis zur Mine rückverfolgbar
ist. Und das Unternehmen muss die Nachweise dokumentieren, dass alle
gekauften und verarbeiteten Rohstoffe aus konfliktfreien Regionen
stammten.

"Die Versorgung mit konfliktfreien Rohstoffen ist zentrales
Element unserer Nachhaltigkeitsbestrebungen gegenüber unseren Kunden
und ein wesentlicher Bestandteil unserer Verpflichtung als
verantwortungsbewusstes Unternehmen", sagte Dr. Andreas Meier,
President & CEO von H.C. Starck. "Seit mehr als zehn Jahren arbeiten
wir weltweit nach strengen Richtlinien für den Einkauf und die
Verarbeitung von Rohstoffen aus ethisch unbedenklichen,
konfliktfreien Quellen. Außerdem haben wir umfassende
Nachhaltigkeitskriterien in unseren Beschaffungsprozess integriert.
Das Prüfungsergebnis ist eine positive Bestätigung für unser
kontinuierliches Engagement und die konsequente Arbeit in diesem
Bereich."

Anfang 2010 hatte H.C. Starck sein eigenes Responsible Supply
Chain Management System (RSCM) für die Beschaffung von Rohstoffen
eingeführt. Dieses System unterstützt einerseits einen effizienten
und wettbewerbsfähigen Beschaffungsprozess und verhindert
gleichzeitig, dass Rohstoffe aus Konfliktregionen und von Lieferanten
erworben werden, die im Umweltschutz und bei der sozialen
Verantwortung nicht nachhaltig handeln. "Mit einer Vielzahl von
Kontrollmechanismen überprüfen wir alle Rohstoffangebote gemäß der
gültigen OECD- und EICC-Richtlinien, bevor wir entsprechende
Lieferverträge unterzeichnen", sagte Dr. Meier. Das RSCM-System
erfüllt alle ISO-Anforderungen an ein Managementsystem. Die
unabhängige Gutachtergesellschaft Bureau Veritas hat die erfolgreiche
Implementierung des Systems bei H.C. Starck bestätigt.

H.C. Starck unterstützt vorbehaltlos die Position der EICC und der
OECD, keine Rohstoffe zu kaufen, zu verarbeiten oder
weiterzuverkaufen, die der Finanzierung oder dem Nutzen bewaffneter
Gruppen in der DRC oder in deren Nachbarstaaten dienen. Das
Unternehmen ist auch informiert über den Paragrafen 1502 des
Dodd-Frank Wall Street Reform and Consumer Protection Act zur
Verwendung von "Konfliktmineralien". H.C. Starck unterstützt seine
Kunden aktiv bei der Erfüllung ihrer Sorgfalts- und
Offenlegungspflichten entsprechend der Richtlinien der amerikanischen
Börsenaufsicht SEC, die voraussichtlich bis Ende 2012 veröffentlicht
werden.

Über die EICC-Zertifizierung

H.C. Starck ist eines der ersten Unternehmen, die die
EICC-Zertifizierung zum zweiten Mal in Folge erhalten, seit dem Start
des CFS Audit Validation Program im Jahr 2010. Das Programm,
maßgeblich von der Elektronik-Industrie entwickelt und gesteuert, ist
mittlerweile von vielen metallverarbeitenden Industrien anerkannt, um
die ausschließliche Verarbeitung von konfliktfreien Rohstoffen in der
gesamten Bearbeitungskette vom Roherz bis zum fertigen Endprodukt
sicherzustellen. Der Begriff "Konfliktmineralien" gilt für alle Erze
(insbesondere Tantal, Zinn, Wolfram und Gold), die in
Konfliktregionen abgebaut werden z.B. in der Demokratischen Republik
Kongo (DRC), wo Produktion und Handel eng mit fortdauernden
Verletzungen der Menschenrechte verbunden sind.



Pressekontakt:
Ulrike Reich
Director Corporate Communications
+49 89 500 942 155


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