Neue OZ: Kommentar zu Vatikan
Geschrieben am 05-06-2012 |
Osnabrück (ots) - Viel Gerüchte, zu wenig Information
Die Veröffentlichungen interner Dokumente aus dem Vatikan müssen
Benedikt XVI. bis ins Mark treffen. Der Papst wird viel Gottvertrauen
brauchen, um mit der Verletzung seiner Privatsphäre fertig zu werden.
Und gerade eine Institution wie die Kirche lebt von Beziehungen und
von Vertrauen.
Einer der Verräter, sein Kammerdiener, saß in unmittelbarer Nähe
des Kirchenoberhauptes. Das erinnert an den Spion Günter Guillaume
und sein Opfer Willy Brandt im Kanzleramt. Nun schießen Gerüchte um
Indiskretionen, Intrigen und Machtkämpfe ins Kraut. Manches in der
Berichterstattung erinnert an Romane des Bestsellerautors Dan Brown.
Doch nicht jede abenteuerliche Verschwörungstheorie muss stimmen.
Schwer zu durchschauen, was sich wirklich im Kirchenapparat hinter
den hohen Mauern des Vatikans abspielt. Mehr Transparenz wäre
hilfreich.
Fest steht inzwischen nur wenig. Klar ist aber, dass Kammerdiener
Paolo Gabriele kein Einzelgänger war. Auch andere haben zur
Veröffentlichung vertraulicher Dokumente beigetragen. Gut denkbar,
dass Mitarbeiter im Kirchenapparat ihrem Wunsch nach mehr Transparenz
Ausdruck verleihen. Möglicherweise rächt sich die äußerst
zurückhaltende Informationspolitik, die der umstrittene
Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone und der Persönliche Sekretär
des Papstes, Georg Gänswein, praktizieren. Zu Ende ist die
Vatileaks-Affäre jedenfalls noch lange nicht.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
399695
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Apotheken Osnabrück (ots) - Auf den Prüfstand
Mit Schlecker schließt in vielen Dörfern der letzte Nahversorger.
Der Landarzt findet keinen Nachfolger. Der Dorfschule gehen die
Schüler aus. Und jetzt soll auch noch die Apotheke auf der Kippe
stehen. Für die Menschen auf dem Land jagt eine Hiobsbotschaft die
nächste. Seit Jahren geht das so. Politiker, Lobbyisten und
Interessenverbände nutzen das Schreckgespenst der wegbrechenden
Nahversorgung immer wieder, um Stimmung zu machen.
Womit? Mit Recht. 75 Prozent der Deutschen leben auf mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Ein erster Schritt Karlsruhe (ots) - Walter Riester hat sich mit der gleichnamigen
Rente ein kleines Denkmal gesetzt. Daniel Bahr wird das mit seinem
Pflege-Bahr kaum gelingen - dazu ist die Reform, die der
Gesundheitsminister der Union abgerungen hat, viel zu halbherzig
ausgefallen. Vor allem für die Generation der Baby-Boomer, die
Pflegefälle von übermorgen, ist ein monatlicher Zuschuss von fünf
Euro kein großer Anreiz, eine private Zusatzversicherung
abzuschließen. Sie sind inzwischen in einem Alter, in dem eine Police
schon 45 Euro und mehr im mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Bildung / Schulen Osnabrück (ots) - Top-Manager in Schulen
Stellen Sie sich vor, Sie leiten die Filiale einer großen Kette.
Aus der Konzernzentrale bekommen Sie ständig neue Verfügungen.
Zugleich haben Sie mindestens ein Dutzend ganz unterschiedlicher
Mitarbeiter. Die müssen die Anforderungen erfüllen, sollen aber ihre
Begeisterung für den Beruf nicht verlieren. Das würden Ihre Kunden
sofort spüren, und die sind äußerst anspruchsvoll. Schulleiter
arbeiten längst wie Top-Manager. Doch das Land honoriert die enormen
Ansprüche an den Berufsstand mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Soziales / Familie / Kita / Umschulung Osnabrück (ots) - Armutszeugnis
Wer nichts wird, wird Wirt", besagte früher ein Sprichwort.
Künftig könnte es heißen: "Wer keine Stelle findet, wird Erzieher."
Eine Aussage mit fatalem Signal, das die Betreuung von Kleinkindern
zur Resteverwertung der Verschmähten auf dem Arbeitsmarkt degradiert.
Sicher ist es grundsätzlich eine gute Idee, Arbeitssuchenden die
Option zu eröffnen, sich zum Erzieher ausbilden zu lassen, in
Einzelfällen, wenn ein klares Interesse an diesem Beruf besteht. Dass
Arbeitsministerin Ursula von der Leyen mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur Energiewende: "Es hakt" Regensburg (ots) - Ein Jahr nach Start der Energiewende lautet die
ernüchternde Bilanz: Ein Glanzstart war das nicht. Politik und
Energiekonzerne müssen kräftig zulegen, wenn das ehrgeizige Projekt
bis 2022 gelingen soll. Bisher ist der Umbau von Atomkraft zu
Erneuerbaren Energien nur Stückwerk mit vielen Schwachpunkten. Von
den Photovoltaikanlagen gibt es fürs Erste zuviel. Dafür stockt der
Bau von Gaskraftwerken, die die Grundlast sichern sollen, schon in
den Anfängen. Die großen Versorgungsunternehmen mauern, nicht nur
wegen finanzieller mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|