Neue OZ: Kommentar zu Europa / Finanzkrise / Spanien
Geschrieben am 08-06-2012 |
Osnabrück (ots) - Offenbarungseid
Gedränge unter dem Euro-Rettungsschirm: Wie es aussieht, werden
sich nach Griechen, Portugiesen und Iren nun auch die Spanier unter
den Schutz des EFSF begeben. Es ist ein überfälliger Offenbarungseid.
Denn lange schon steht fest, dass Spanien nicht mehr in der Lage ist,
alleine mit seinen Problemen fertig zu werden.
Doch die Furcht, strenge Sparauflagen erfüllen zu müssen, hatte
die Regierung in Madrid bislang davon abgehalten, um Hilfe zu rufen.
Der denkbare Ausweg besteht nun in der Möglichkeit, ein Rettungspaket
light zu beantragen. Die Aktion würde so nicht der Rettung des
Staates dienen, sondern der Rekapitalisierung überschuldeter Banken.
Folglich müsste vor allem das Finanzwesen mit verstärkten Kontrollen
der EU rechnen. Die um ihre Souveränität besorgte Regierung wäre
dagegen aus dem Schneider.
Doch so wichtig die Bankenrettung sein mag, um noch mehr
wirtschaftliche Probleme zu vermeiden, ein großer Schritt zur
grundlegenden Lösung der Schuldenkrise ist sie nicht. Ungeklärt
bleibt die Frage, wie neues Wirtschaftswachstum ausgelöst werden
kann. Denn nur zu sparen reicht nicht aus. Auch haben sich viele
kleine Einzelhilfen als untauglich erwiesen. In Brüssel denken viele
Fachleute deshalb zu Recht über gemeinsame Schuldentilgungsfonds
nach, um zu signalisieren: Hier wird nicht gekleckert, sondern
geklotzt.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
400297
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Extremismus / Salafisten Osnabrück (ots) - Stammtischparolen helfen nicht weiter
Mit plumpen Stammtischparolen versucht sich Hans-Peter Friedrich
derzeit in der hitzigen Debatte über den Umgang mit den Salafisten zu
profilieren. Der Bundesinnenminister spricht dabei bedeutungsschwer
von einem Signal, würden die Vereine der radikalen, und in den
Fußgängerzonen durchaus aggressiv auftretenden, Islamisten verboten,
Gewaltprediger abgeschoben und Sozialleistungen für deren Familien
gekürzt.
Ein Signal sind derartige Gedankenspiele jedoch allenfalls für mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Syrien / Konflikte Osnabrück (ots) - Die Lunte brennt
Viel zu lange hat Baschar al-Assad an der Lunte des Fasses mit der
Aufschrift Bürgerkrieg gezündelt. Dass es hochgeht, ist nach dem
jüngsten Massaker leider kaum zu vermeiden. Was als Aufstand gegen
den Machthaber begann, ließ dieser zu einem Religionskrieg
eskalieren: Erneut hat wohl die Schabiha-Miliz - dem alawitischen
Präsidenten treu ergeben, die Sunniten eines ganzen Dorfes laut
Opposition mit Knüppeln erschlagen und mit Messern aufgeschlitzt.
Die Gräueltat zeigt, dass der Konflikt mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Personalien / Bundesregierung / Niebel Osnabrück (ots) - Lächerlich und peinlich
Die Kabarettisten werden sich freuen: der
Bundesentwicklungsminister und sein fliegender schwarz-roter Teppich.
Dieser bunte Stoff dürfte sie beflügeln, denn daraus lässt sich
schnell ein lustiger Sketch weben. Ansonsten aber ist die
Angelegenheit in mehrfacher Hinsicht peinlich und lächerlich.
Peinlich ist sie zum einen für alle Medien, die so ein Thema gleich
zum Aufmacher aufpusten. Als ob es keine wichtigeren Inhalte gäbe.
Peinlich ist die Sache auch für alle Politiker, die daraus mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Ordnungsmacht China Karlsruhe (ots) - Nicht nur auf dem afrikanischen Kontinent
schlägt China seine Pflöcke ein. Um die Rohstoff-Versorgung des
Riesenreiches dauerhaft zu sichern, sieht Peking dabei gelassen über
Menschenrechtsverletzungen hinweg. Auch in Zentralasien bringt sich
Peking immer mehr als Ordnungsmacht in Stellung. Vor der eigenen
Haustür setzt China auf Stabilität. Dem Nachbarland Tadschikistan
sichert Peking nicht nur großzügige Entwicklungshilfe-Zahlungen zu,
sondern es verspricht auch günstige Kredite, um den Aufbau des Landes
voranzutreiben. mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Niebel: Imageschaden Regensburg (ots) - Ein Versäumnis? Das Wort, mit dem die Kanzlerin
das Verhalten ihres Ministers zu entschuldigen sucht, bedeutet, dass
Dirk Niebel vorgehabt hätte, seinen privat erworbenen Teppich zu
verzollen. Das aber weiß niemand; die Tatsache, dass der
Privateinkauf auf Regierungskosten transportiert wurde, lässt eher
das Gegenteil vermuten. Otto Normalverbraucher müsste für einen neun
Quadratmeter großen Teppich im Fluggepäck Aufpreis zahlen -
Einfuhrzoll ebenso. Wobei der finanzielle Schaden keine Rolle spielt.
Schädlich ist mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|