Grüne Gentechnik - Nulltoleranz / "Es geht um Rechtssicherheit durch einheitliche Analysemethoden, nicht um eine Aufweichung von Regelungen"
Geschrieben am 12-06-2012 |
Berlin (ots) - In der aktuellen EU-politischen Diskussion um die
Grüne Gentechnik und gentechnisch veränderte Organismen (GVO) geht
es, anders als derzeit in den Medien berichtet wird, nicht um die
Einführung eines Toleranzwertes für in der EU noch nicht vollständig
genehmigter GVO bei Lebensmitteln und ein Aufweichen der geltenden
Regelungen, sondern um eine Vereinheitlichung der Analysemethoden zum
verlässlichen Nachweis von GVO-Spuren. Problematisch für den
europäischen Agrar- und Ernährungssektor ist das Fehlen eines solchen
analytischen Standards:
Bei GVO, die in Drittländern zugelassen sind und bereits in großem
Maßstab angebaut, verarbeitet und über komplexe Warenströme global
gehandelt werden, für die das Genehmigungsverfahren in der EU aber
noch nicht abgeschlossen ist, führt jeder noch so geringe
Spurennachweis in Europa zur Aberkennung der Verkehrsfähigkeit der
jeweiligen Rohstoffe. Im schlimmsten Fall drohen Rückrufe und
Vernichtungen von sicheren Lebensmitteln. Dadurch stehen Unternehmen
vor einer massiven Rechts- und Planungsunsicherheit. Das gilt auch
für Hersteller von Ökoprodukten. Daher fordert der Grain Club
verbindliche Vorgabe von Analyse- und Nachweismethoden, die GVO
zuverlässig aber erst oberhalb der technischen Nachweisgrenze von 0,1
Prozent darstellen können - analog der bestehenden Regelung für
Futtermittel. Die Nulltoleranz bliebe bei dieser "technischen Lösung"
weiterhin bestehen, aber unzuverlässige Analyseergebnisse unterhalb
von 0,1 Prozent würden nicht mehr berücksichtigt.
"Das wäre ein notwendiger Schritt in die richtige Richtung.
Importe von Agrarrohstoffen würden auf eine stabile Rechtsgrundlage
gestellt und die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen
Lebensmittelwirtschaft gesichert", so Christof Buchholz, vorsitzender
Geschäftsführer des Grain Clubs. "Wir begrüßen daher die Ankündigung
der EU-Kommission, einen Vorschlag vorzulegen und fordern von der
Bundesregierung, den Koalitionsvertrag in diesem Punkt umzusetzen."
www.grain-club.de
Pressekontakt:
OVID
Kirstin Karotki
karotki@ovid-verband.de
Tel: +49(0)30/72625930
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
400821
weitere Artikel:
- Neues Deutschland: Proteste in Moskau: Russlands Tag Berlin (ots) - Staatsfeiertag in Russland. Die meisten Russen
wissen laut Umfragen zwar nicht, was am 12. Juni zu feiern wäre
(eigentlich eine Unabhängigkeitserklärung von 1990), freuen sich aber
über einen weiteren arbeitsfreien Tag. Die unversöhnliche Opposition
dagegen hatte zum »Marsch der Millionen« gegen den Wiedereinzug
Wladimir Putins in den Kreml aufgerufen. Millionen waren es bei
Weitem nicht, die dem Ruf folgten, und die befürchteten - mancherorts
vielleicht erhofften - gewaltsamen Zusammenstöße mit der Staatsgewalt
blieben mehr...
- Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur "Liste der Schande" der UNO Frankfurt/Oder (ots) - Mit seiner Kriegsführung hat es Syrien nun
auch auf die "Liste der Schande" der UNO geschafft, auf der
Kriegsverbrechen gegen Kinder festgehalten werden. Die Liste ist
erschreckend lang und macht wenig Hoffnung. So viele
Kriegsschauplätze auf der Welt und überall leiden die, die am
wenigsten dafür können. Offen lässt die UNO, wie sie den positiven
Trend - mehrere Länder konnten von der Liste gestrichen werden -
verstärken will. Einzelmaßnahmen reichen sicher nicht aus, die
strukturellen und politischen Probleme mehr...
- Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zu den Massenprotesten in Moskau Frankfurt/Oder (ots) - Zu einer Demonstration wie dieser gehört im
heutigen Russland eine Menge Mut und Zuversicht. Einerseits, weil die
Demonstrierenden selbst am besten wissen, dass sie nur eine
Minderheit in der mehrheitlich trägen Bevölkerung sind. Und
andererseits, weil Präsident Putin gerade die Daumenschrauben wieder
anziehen lässt. Das Versammlungsgesetz wurde verschärft, die
Wohnungen von Oppositionellen wurden durchsucht. Damit hält sich der
neue alte Herr im Kreml nicht einmal an sein vor der Wiederwahl
gegebenes Versprechen, mehr...
- Der Tagesspiegel: Deutsche Abgeordnete besuchen Timoschenko im Krankenhaus Berlin (ots) - Zwei deutsche Grünen-Abgeordnete werden an diesem
Mittwoch nach "Tagesspiegel"-Informationen die inhaftierte
ukrainische Ex-Regierungschefin Julia Timoschenko im Krankenhaus in
Charkiw besuchen. Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im
Europaparlament, Rebecca Harms, und der Europaabgeordnete Werner
Schulz hätten eine Besuchserlaubnis erhalten, bestätigte eine
Mitarbeiterin von Schulz dem "Tagesspiegel" (Mittwochs-Ausgabe).
Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-29021 14013 mehr...
- Berliner Zeitung: Zur Bundeswehr-Rede von Bundespräsident Gauck: Berlin (ots) - Wenn man will, kann man fast jede Rede von
Bundespräsident Joachim Gauck auch als Kritik an der Kanzlerin lesen.
Weil er immer sofort das entscheidende Defizit ihrer Politik aufdeckt
und anspricht: den Mangel an Erklärung. So auch in seiner
Antrittsrede bei der Bundeswehr. Militärische Gewalt könne notwendig
sein, sagt der Präsident. "Allerdings müssen wir militärische
Einsätze begründen. Wir müssen diskutieren, darüber, ob sie die
gewünschten Ziele erreichen oder schlimmstenfalls neue Gewalt
erschaffen." Ja, so ist mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|