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Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur Finanztransaktionssteuer

Geschrieben am 12-06-2012

Stuttgart (ots) - Wetten, dass es die Geldwirtschaft am wenigsten
treffen wird? Es ist abzusehen, dass sie zumindest einen Teil ihrer
Mehrkosten an ihre Kunden weitergeben wird. Deshalb verlangt die FDP
Einschränkungen zuhauf zur Schonung der Kleinsparer. Auch das hat
hohen Propagandawert, klingt schließlich nach Gerechtigkeit. Eine
Steuer mit vielen Ausnahmen ist aber ohne teuren Zusatzaufwand der
Behörden nicht zu haben. Zudem stammt auch das Geld, mit dem
Finanzkonzerne spekulieren, nicht zuletzt von Riester-Sparern und
Versicherungskunden. Bemerkenswert, dass all dies im Tauziehen der
Parteien die kleinste Rolle spielt. SPD und Grüne wollen die Steuer,
die Kanzlerin braucht SPD und Grüne für das Ja des Bundestages zum
EU-Fiskalpakt. Lösung klar: Die Steuer kommt, mit ihr die Einigung.
Den Preis begleichen, wie bequem, Bürger und Unternehmen.



Pressekontakt:
Stuttgarter Nachrichten
Chef vom Dienst
Joachim Volk
Telefon: 0711 / 7205 - 7110
cvd@stn.zgs.de


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