Neue OZ: Kommentar zu Flüchtlinge
Geschrieben am 13-06-2012 |
Osnabrück (ots) - Die EU hat einen humanitären Auftrag
Sobald sich ein Boot mit afrikanischen Flüchtlingen an Bord mit
Ziel Europa im Mittelmeer in Bewegung setzt, geht das die Europäische
Union unmittelbar an. Insofern muss die EU den neuesten
Amnesty-Bericht endlich als Aufforderung verstehen, eine andere
Asyl-Politik an ihren südlichen Rändern zu verfolgen. 1500 Männer,
Frauen und Kinder kamen der Organisation zufolge 2011 ums Leben,
nachdem sie in Seenot geraten waren. Einige Opfer hätten vermieden
werden können, wenn die Rettungseinsätze schneller abgelaufen wären.
Amnesty wirft den EU-Staaten Feindseligkeit gegenüber Flüchtlingen
vor, da Grenzkontrollen verstärkt würden und Menschenleben
vernachlässigt. Das ist eine harte, aber berechtigte Kritik. Die
höchste Priorität sollte darin bestehen, das Massensterben vor den
Toren Europas mit allen erdenklichen Maßnahmen zu beenden. Als
Wertegemeinschaft hat die EU auch einen humanitären Auftrag. In einem
zweiten Schritt ist zu klären, aus welchen Motiven die Menschen
Zuflucht in Europa suchen. Ein einfaches Abschieben darf es nicht
geben. Hier müssen die nördlichen Länder den Staaten im Süden
finanziell, logistisch und personell helfen.
Davon aber ist Europa meilenweit entfernt: Ein Abkommen mit Libyen
erlaubt es Italien, Afrikaner auf hoher See aufzugreifen und sie ohne
Prüfung ihres Status zurückzuschicken. In ihrer Heimat drohen ihnen
Folter und Misshandlung. Hier geschieht großes Unrecht.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
401150
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Energie / Atom Osnabrück (ots) - Merkels unprofessionelle Energiepolitik
Schon gleich nach dem abrupten Atomausstieg hatten RWE und Eon
eine Klage in Aussicht gestellt. Jetzt steht erstmals eine
Schadenersatzsumme im Raum: rund 15 Milliarden Euro. Sollte das
Verfassungsgericht den Energiekonzernen recht geben, wäre das ein
herber Schlag für den Steuerzahler, und eine schallende Ohrfeige für
die schwarz-gelbe Bundesregierung.
Das Verfahren wird sich um die Frage drehen, ob die
Merkel-Regierung durch ihre 180-Grad-Wende infolge der japanischen mehr...
- Schwäbische Zeitung: Der Erfolg hat viele Väter - Leitartikel Leutkirch (ots) - Eine halbe Stunde vor dem deutschen Fußballspiel
eine große Pressekonferenz in Paris - da muss es schon um viel gehen,
wenn die SPD-Troika sich dazu aufrafft. Und es geht um viel. Für
Europa, aber auch für die SPD. Die kommt in den eigenen Reihen in
Sachen Fiskalpakt immer mehr unter Druck. Sie will nicht länger
Stützrad an Merkels Regierungskarren sein, sie will zeigen, dass sie
die deutsche Außenpolitik mitgestalten kann.
Frankreichs sozialistischer Staatspräsident François Hollande, der
noch eine alte Rechnung mehr...
- Rheinische Post: E.ON bietet Vorruhestand ab 54 Jahre an Düsseldorf (ots) - Nach langem Streit hat sich der
Energiekonzern E.ON jetzt mit den Betriebsräten auf einen Sozialplan
zum Abbau der 6000 Arbeitsplätze in Deutschland geeinigt. Demnach
können Mitarbeiter bis Jahrgang 1958 in den Vorruhestand gehen, wie
die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Donnerstagausgabe)
erfuhr. Das betrifft also Beschäftigte, die 54 Jahre und älter sind.
Wer besonders lange bei E.ON tätig war, darf sogar mit 53 Jahren
gehen, wie Gabriele Gratz, Chefin des Ruhrgas-Betriebsrates, der
Zeitung mehr...
- Rheinische Post: Grüne machen am 24. Juni kleinen Sonder-Parteitag zum Fiskalpakt Düsseldorf (ots) - Die Grünen wollen am 24. Juni einen
Sonder-Länderrat zum Fiskalpakt einberufen, erfuhr die in Düsseldorf
erscheinende "Rheinische Post" (Donnerstagausgabe) aus Parteikreisen.
Der kleine Parteitag soll die Entscheidung der Grünen-Fraktion über
den Fiskalpakt im Bundestag vorbereiten. Die Grünen sind unter
Bedingungen bereit, der europäischen Schuldenbremse zuzustimmen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621 mehr...
- Rheinische Post: NRW: Grüne wollen Stellen bei der Polizei einsparen Düsseldorf (ots) - Die Grünen in NRW halten an ihrer Absicht fest,
Stellen im Polizeidienst einzusparen. Sylvia Löhrmann,
Spitzenpolitikerin der Grünen in NRW, sagte der in Düsseldorf
erscheinenden Rheinischen Post (Donnerstagausgabe):
"Stelleneinsparungen, die nicht zu Qualitätsverlust führen, sind
akzeptabel". Bei den Koalitionsverhandlungen hatte sich die SPD gegen
Kürzungspläne bei der Polizei gewehrt. Ministerpräsidentin Hannelore
Kraft (SPD) habe den Eindruck vermeiden wollen, dass Polizisten vor
Ort abgezogen werden sollten, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|