Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Gesundheit in Deutschland
Geschrieben am 14-06-2012 |
Bielefeld (ots) - Der Trend hat sich bereits in unterschiedlichen
Studien der vergangenen Monate und Jahre angedeutet. Jetzt hat es
auch das renommierte Robert-Koch-Institut in der umfangreichsten
Untersuchung seit 1998 festgestellt: Die Deutschen - und hier vor
allem die jüngeren - werden immer dicker. Und mit dick sind hier
nicht das kleine Bäuchlein oder die Fettpölsterchen auf den Hüften
gemeint. Erschreckend hoch ist die Zahl derer, die an der
gesundheitlich gefährlichen Fettleibigkeit leiden. Die nämlich hat
fast immer Diabetes, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen
zur Folge. Wer darunter leidet, muss behandelt werden, fällt oft auch
länger am Arbeitsplatz aus. Außer den oftmals beträchtlichen
Einschränkungen der Lebensqualität für die Betroffenen sind die
Auswirkungen an den immer weiter steigenden und von der Allgemeinheit
zu leistenden Gesundheitskosten abzulesen. Zudem müssen die
betroffenen Unternehmen die Ausfallzeiten auffangen. Das wiederum
schlägt sich letztlich in der Rentabilität nieder. Nichts liegt also
näher, als dass Politik und Wirtschaft gemeinsam alles daran setzen,
den Trend zu stoppen und möglichst umzukehren. Gesundheit ist das
höchste Gut. Eine Weisheit, die scheinbar immer mehr an Bedeutung
verliert. Nur so ist zu erklären, dass so viele Menschen so unachtsam
mit ihrem Körper umgehen. Zwar gibt es eine Vielzahl von
Präventionsprogrammen, die von Krankenkassen angeboten oder in
Betrieben unter dem Stichwort Gesundheitsmanagement gefördert werden.
Doch - auch das zeigt die neue Studie - zu häufig fühlen sich von
diesen Angeboten eher Mitarbeiter mit höherem Bildungsniveau
angesprochen. Eine wichtige Erkenntnis, aus der Lehren zu ziehen
sind. Andere Ideen, andere Schlagworte, einfacher zu verstehende
Maßnahmen und schlichter formulierte Zielsetzungen sind notwendig, um
eine breitere Masse für Vorsorge und den Kampf gegen das Übergewicht
zu gewinnen. Durchaus übertragbar sind diese Ansätze auch
hinsichtlich der psychischen Erkrankungen, von der der Studie zufolge
die 19- bis 29-Jährigen besonders betroffen sind. Auch hier muss das
Ziel heißen, Sprache, Bedürfnisse und Ängste dieser Altersgruppe
besser zu verstehen, um Hilfsangebote so populär zu verkaufen, dass
sie angenommen werden. Erste Ansätze in diese Richtung sind durchaus
zu erkennen. Sportliche Bewegung hat seit der letzten großen
Untersuchung des Robert-Koch-Instituts 1998 einen deutlich höheren
Stellenwert bekommen. Und das über alle Altersgruppen hinweg. Walken,
Joggen oder auch Radfahren liegen im Trend. Das zeigen auch die
Teilnehmerzahlen an entsprechenden Veranstaltungen für die
Allgemeinheit. Wenn es gelingt, Präventionsmaßnahmen ähnlich
attraktiv zu machen und betriebliche Gesundheitsförderung
auszuweiten, könnten Pfunde schwinden und die Köpfe freier werden.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
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