Lausitzer Rundschau: Koalition mit Drückebergern
Schnelle Regierungsbildung in Griechenland mit drei Parteien
Geschrieben am 20-06-2012 |
Cottbus (ots) - Die neue griechische Regierung startet unter einem
schlechten Vorzeichen. Die sozialistische Pasok und die gemäßigte
Demokratische Linke wollen den konservativen Ministerpräsidenten
Antonis Samaras zwar stützen, aber keine Politiker in sein Kabinett
entsenden. Von einer Koalition kann man also eigentlich gar nicht
sprechen. Fotis Kouvelis, Chef der Demokratischen Linken, trat in den
vergangenen Monaten gern als das personifizierte politische Gewissen
der Nation auf. Jetzt zeigt sich: Er ist ein Drückeberger. Keiner
drängte ungeduldiger auf eine rasche Regierungsbildung als der
Pasok-Vorsitzende Evangelos Venizelos - um jetzt vor der
Verantwortung zu kneifen. Die Taktik ist klar: Kouvelis und Venizelos
wollen sich die Hände nicht schmutzig machen. Lieber sichern sie sich
eine gute Ausgansposition für die nächsten Wahlen. Samaras soll die
Kastanien allein aus dem Feuer holen. Der neue Premier ist nicht zu
beneiden. Noch bevor seine Regierung gestartet ist, gehen die Partner
auf Distanz. Samaras führt im Grunde eine Minderheitsregierung, die
bei jeder unpopulären Entscheidung um ihre parlamentarische Mehrheit
bangen muss. Und unbeliebt machen wird sich die Regierung in jedem
Fall. Und Venizelos und Kouvelis haben offenbar immer noch nicht
begriffen, wie ernst die Lage ihres Landes ist.
Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau
Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
402481
weitere Artikel:
- Lausitzer Rundschau: Strahlender Stern
Hannelore Kraft bleibt Regierungschefin in Nordrhein-Westfalen Cottbus (ots) - Einer aktuellen Umfrage des ZDF zufolge ist
Hannelore Kraft im Ranking der beliebtesten deutschen Politiker auf
Rang 1 gelandet. Selbst Kanzlerin Angela Merkel, sonst
Dauer-Abonnentin dieser Position, musste der populären SPD-Frau
demoskopisch den Vortritt lassen. Das klingt zwar etwas dubios, weil
sich Krafts Wirken formal auf Nordrhein-Westfalen beschränkt und
höhere politische Weihen selbst erklärtermaßen nicht für sie infrage
kommen. Dennoch haben die Sozialdemokraten gute Gründe, in Krafts
Bestätigung als Landesmutter mehr...
- FT: Kommentar zu Leistungen für Asylbewerber Flensburg (ots) - Der richterliche Verweis auf das
unterschiedliche Niveau von Hartz-IV- und Asylbewerber-Zahlungen ist
einerseits berechtigt. Für beide Personengruppen sollen die
Leistungen wirtschaftliche und soziale Grundbedürfnisse sichern. Fast
zwei Jahrzehnte lang wurden sie trotz Preissteigerungen für
Flüchtlinge und Asylbewerber nicht erhöht. Andererseits übt der
Vergleich des Lebensstandards in Ländern der Dritten Welt mit
deutschen Sozialleistungen eine Anziehungskraft aus, die Missbrauch
begünstigt. Manch hart arbeitender mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Viertelfinalpartie Deutschland gegen Griechenland
Nur ein Spiel
ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Bielefeld (ots) - Für manche griechische Medien scheint die Sache
sonnenklar zu sein: Am Freitag geht es bei der Fußballbegegnung
darum, den "deutschen Panzer" aufzuhalten. Unterdrückte kämpfen um
ihre Ehre und wollen nicht nur das gegnerische Team, sondern auch die
"grausame Sparkanzlerin" besiegen. Nicht erst seit dem Fußballkrieg
zwischen Honduras und El Salvador von 1969 weiß man, dass die
Balltreterei von politisch martialischer Bedeutung überlagert werden
kann. Deshalb lohnt es sich, noch einmal daran zu erinnern: Es geht
wirklich mehr...
- Weser-Kurier: Der "Weser-Kurier" schreibt in seiner Ausgabe vom 21. Juni 2012 zum Thema Asylpolitik: Bremen (ots) - Wie geht Deutschland mit Flüchtlingen um, die hier
Schutz suchen? Die Antwort auf diese Frage kann regelmäßig einem die
Schamesröte ins Gesicht treiben. Wenn jetzt das
Bundesverfassungsgericht verhandelt, ob die 220 Euro, die
Asylsuchende im Monat erhalten, eine menschenwürdige Existenz
sichern, dann wirft das ein Schlaglicht auf ein in vieler Hinsicht
menschenunwürdiges System. Asylsuchende werden in Deutschland in
Abschiebehaft genommen, in Wohnheimen oft fernab der Städte
interniert und dürfen sich nicht frei bewegen. mehr...
- Weser-Kurier: Der "Weser-Kurier" kommentiert in seiner Ausgabe vom 21. Juni 2012 das Thema E-Mobilität. Bremen (ots) - Vollmundige Ankündigungen von Regierungen
verwandeln sich häufig in Makulatur: Gescheitert an der politischen
Realität und fehlendem Geld, ausgebremst von gesellschaftlichen
Gruppen. Dieses Schicksal droht wohl auch Merkels Vision aus dem Jahr
2009, bis 2020 würden eine Million Elektroautos auf Deutschlands
Straßen rollen. Pünktlich zur Nachhaltigkeitskonferenz in Rio liefert
die "Nationale Plattform Elektromobilität" einen Beleg, was von
dieser klimapolitischen Ankündigung zu halten ist: wenig. Die
desaströse Differenz mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|