Neues Deutschland: Philosoph Negt fordert Rettungsschirm für Kultur
Geschrieben am 22-06-2012 |
Berlin (ots) - Der Philosoph Oskar Negt fordert die sofortige
Abkehr von reiner Währungsideologie sowie vom weiteren Abbau des
Sozialstaates in Europa. "Hunderte von Millionen Euro werden für die
Rettung von Banken ausgegeben, die dann wieder Spekulationsgeschäfte
betreiben", sagte er im Interview mit der Tageszeitung "neues
deutschland" (Samstagausgabe). Statt stetig aufgestockter
fiskalischer Rettungspakete plädiert der Hannoveraner für einen
Rettungsschirm für Kultur, für Investitionen in den Sozialstaat und
in Bildung. "Europa definiert sich nicht nur über Geld und Ökonomie,
sondern hat einen kulturellen Sinngehalt, zu dem die alten
griechischen Traditionen gehören", betont der "Schüler" des
Philosophen Jürgen Habermas. Er finde es "skandalös, arrogant und
unmoralisch, den Griechen die Schuld für ihre gegenwärtige Tragödie
zuzuschieben und sie aus dem europäischen Konsens ausgliedern zu
wollen".
Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1715
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
402908
weitere Artikel:
- DER STANDARD - Kommentar "Demokratie ist zumutbar" von Michael Völker Das Volk ist nur so gut wie seine Vertreter: Deshalb soll es
mitbestimmen dürfen
Wien (ots) - Auf der einen Seite saust die Geriatriekeule herab,
mit der Kritiker wie Andreas Khol lächerlich gemacht werden sollen.
Auf der anderen Seite wird mit Hinweis auf Jörg Haiders Vision von
der Dritten _Republik die Faschismuskeule geschwungen. Beide Seiten
waten knietief durch den Populismus-Sumpf. Und es fällt auf, dass
der Disput über einen stärkeren Einsatz direkter Demokratie auch
entlang der Bruchlinien von Jung und Alt geführt wird.
Die mehr...
- Neues Deutschland: Tack kritisiert Altmaier Berlin (ots) - Brandenburgs Umweltministerin Anita Tack (LINKE)
ist von den Ergebnissen des Nachhaltigkeitsgipfels in Rio enttäuscht
- und auch von Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU). Dieser
"hätte mehr aushandeln müssen", sagte Tack im Interview mit der
Tageszeitung "neues deutschland" (Sonnabendausgabe). Altmaier habe
sich gefreut, "dass die EU bei dem Gipfel geschlossen aufgetreten
ist". "Aber Europa ist durch die Finanzkrise geschwächt. Es ist nicht
gut, wenn sich Staaten wie Deutschland, Frankreich und Großbritannien
hinter mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zur Bildung Ulm (ots) - Wie schön: Es tut sich was im deutschen Schulwesen.
Doch mal ehrlich, nach all den Bemühungen seit dem Pisa-Schock 2001
darf man erwarten, dass die Neuerungen und massiven Investitionen in
ein vernachlässigtes Feld nach elf Jahren endlich Früchte tragen.
Bemerkenswerter als der Erfolg ist der Makel. Die Autoren der neuen
Studie sprechen von 20 Prozent Bildungsverlierern. Es sind Kinder,
die in schwierigen, von Armut geprägten Verhältnissen aufwachsen und
deren eigene Kraft oft nicht ausreicht, sich aus der unwürdigen Lage mehr...
- Rheinische Post: Verspätetes Banken-Rating Düsseldorf (ots) - Das eigentlich Aufregende daran, dass die
Rating-Agentur Moody's in einem Rundumschlag die großen Banken dieser
Welt heruntergestuft hat, ist der Zeitpunkt. Moody's hat das
nachgeholt, was die Bonitätswächter schon vor Jahren hätten tun
müssen, als sich die Verschärfung der Krise im globalen Finanzgefüge
abzeichnete. Die Börse hat dies viel früher erkannt, und deshalb hat
sich der Aktienkurs der Deutschen Bank gestern zu Recht kaum bewegt.
Moody's kommt spät. Dennoch führt uns die Rating-Agentur mit ihrem
Urteil mehr...
- Rheinische Post: Die Schuldfrage Düsseldorf (ots) - Nichts war in diesem Prozess so eindeutig wie
die Tat des Angeklagten, das furchtbare Morden des Anders Behring
Breivik. Zumindest das ist damit den Angehörigen der Opfer erspart
geblieben: das rechtsstaatliche Prinzip der Unschuldsvermutung. Was
es dennoch zehn Wochen zu verhandeln gab? Die Rekonstruktion einer
Tat, das Bemühen, eine Erklärung für das Unbegreifliche zu finden,
aber auch der Nachweis, dass auch einem Massenmörder ein
rechtsstaatliches Verfahren zusteht. Das ist die Stärke, nicht die
Schwäche einer mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|