Neue OZ: Kommentar zu Kultur / Oper / Köln / Laufenberg
Geschrieben am 22-06-2012 |
Osnabrück (ots) - Kölner Feldküche
Man mag die Umstände in der Kölner Theaterwelt unwürdig nennen
oder übertrieben theatralisch. Doch im Kern geht es um die Tragödie
hinter dem Possenspiel: dass Köln sich nämlich gerade anschickt, mit
seinen Theaterbühnen dem 1. FC zu folgen, in die Zweite Liga.
So polternd Uwe Eric Laufenberg als Opernintendant nach außen
auftrat, so erfolgreich war er künstlerisch. Er hat die Kölner Oper
in die Spitzengruppe der deutschen Häuser gebracht, ein Aufstieg, der
Kraft und Geld gekostet hat. Ein Millionendefizit der Kölner Bühnen
war die Folge, und Laufenberg hatte es in erster Linie zu
verantworten. Soll die Oper aber ihren Spitzenplatz halten, muss die
Stadt weiteres Geld hineinpumpen.
Nun ist Laufenberg offenbar alles andere als angenehm, ein
cholerisches Alpha-Tier, das wütend nach allem schnappt, was ihm zu
nahe kommt, und sei es der Kulturdezernent. Anderseits war Laufenberg
wie ein Sternekoch, der in einer Feldküche kochen sollte. Der Koch
wird nun ausgetauscht, die Feldküche aber bleibt. Keine prickelnde
Voraussetzung für Laufenbergs Nachfolger.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
402939
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Kritik an Schlingensiefs Operndorf Osnabrück (ots) - Afrikas Vielfalt
Die derzeitige Leiterin der Documenta, Carolyn Christov-Bakargiev,
erklärt alles zur Kunst. Okwui Enwezor sortiert da um einiges
rigider: Der Operndorf-Idee von Christoph Schlingensief erteilt er
eine klare Abfuhr. Nicht als Kunst, sondern eher als eine Art
postmodernen Kulturkolonialismus scheint der nigerianische Kurator
Schlingensiefs Vision zu interpretieren.
Enwezor fordert hingegen, Afrika als Kontinent wahrzunehmen, der
jede Menge eigene Positionen zum Diskurs der Kulturen beizutragen mehr...
- "aspekte" bekommt Flügel /
Neues Sendedesign für ZDF-Kulturmagazin Mainz (ots) - Das traditionsreiche ZDF-Kulturmagazin "aspekte"
sendet ab Freitag, 29. Juni 2012, 23.00 Uhr, aus einem neuem Studio
und mit neuem Vorspann: Der Look greift bekannte Elemente der Sendung
auf und bringt sie in Bewegung. Das rote "aspekte-K" als Signet für
Kultur führt künftig im Intro als fliegender Schwarm animiert durch
die Welt der Kultur. Die neue "aspekte"-Erkennungsmelodie stammt von
Torsten Reibold, Komponist und Keyboarder der Band "Seeed".
Themen der kommenden Sendung, durch die Katty Salié führt, sind
unter mehr...
- Keith Jarrett kommt zum einzigen Deutschland-Konzert am 10.7.2012 ins Festspielhaus Baden-Baden Baden-Baden (ots) - Der legendäre amerikanische Pianist Keith
Jarrett kommt am Dienstag, 10. Juli 2012, zum einzigen
Deutschland-Konzert in diesem Jahr mit seinen Bandkollegen Gary
Peacock (Bass) und Jack DeJohnette (Schlagzeug) nach Baden-Baden. Das
Konzert des weltberühmten Jazztrios im Festspielhaus Baden-Baden
beginnt um 20 Uhr.
Keith Jarrett (The Köln Concert) gilt als Innovator des Jazzpianos
und als der weltweit berühmteste Jazzpianist, der zudem auch in der
Klassik zuhause ist. Ebenso bekannt und international geachtet mehr...
- WAZ: Opern-Ehe nur gekittet. Kommentar von Jens Dirksen Essen (ots) - Duisburg hat sich gegen die Scheidung der Opernehe
mit Düsseldorf entschieden, mit weiteren, beinahe blutigen
Einschnitten in deren Etat. Aber wenn man eine Oper in der Stadt
haben will, dann ist dies die vernünftigste Entscheidung.
Kostengünstiger als in Duisburg ist eine Oper auf dem Niveau, das ein
Hingehen, Anschauen und Anhören lohnt, nicht zu haben. Die
Grundfrage, wie viel Kultur wir haben wollen und was sie uns wert
sein soll, ist allerdings ein weiteres Mal aufgeschoben worden. Sie
kann auch nicht von einer mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Kultur / Bundeskunsthalle / Intendant / Personalie Osnabrück (ots) - Schrecken ohne Ende
So schnell verschleißen Hoffnungsträger! Robert Fleck sollte die
von Skandalen gebeutelte Bundeskunsthalle aus der Misere führen.
Jetzt hat Fleck nur eines erreicht: Seine Amtszeit fügt sich bruchlos
in eine Kontinuität des Niedergangs. So ist es nur konsequent, den
Vertrag des glücklosen, aber offenbar auch bedenkenlosen Fleck nicht
zu verlängern.
Diesem Leiter ist nicht nur anzukreiden, dass der
Bedeutungsverlust der Kunsthalle der Bundesrepublik mit wenigen
Unterbrechungen weiter mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Alles rund um die Kultur
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Pinocchio erreicht Gold in Deutschland mit Top-3-Hit "Klick Klack" - "Mein Album!" erscheint am heutigen Tag - Neue Single "Pinocchio in Moskau (Kalinka)" folgt am 17. März
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|