(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Beschneidung von Kleinkindern

Geschrieben am 28-06-2012

Bielefeld (ots) - Das Landgericht Köln bezieht Prügel, weil es die
religiöse Beschneidung eines Kleinkinds als verbotene
Körperverletzung bewertet hat. Juden und Muslime berufen sich auf die
Religionsfreiheit, die Grünen und die FDP sind ihnen bereits zur
Seite gesprungen. Die Richter haben lediglich das Gesetz angewendet -
wenn sie damit auch die Politik in arge Bedrängnis gebracht haben.
Denn eine einfache Lösung des jetzt offengelegten Konflikts ist nicht
in Sicht. Unbestritten: Es ist Tradition, dass Juden und Muslime ihre
Jungen beschneiden. Unbestritten ist aber auch: Ein Kind ohne
medizinische Notwendigkeit zu verletzen ist in Deutschland strafbar.
Es ist blanker Populismus, jetzt die Religionsfreiheit zu bemühen.
Denn sie kann nicht über allen Gesetzen stehen. Täte sie es, müssten
wir Mörder laufenlassen, die sich auf die Scharia berufen. Und es
wäre Lehrerinnen in NRW nicht verboten, ein Kopftuch zu tragen. Ein
Muslim, der ein Schaf ohne Betäubung schächtet, wird bestraft. Aber
wenn ein Kind verletzt wird, sehen alle weg? Darüber sollten wir
zumindest noch einmal nachdenken.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

403957

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Ministerkonferenz / Praxisgebühr Osnabrück (ots) - Nachbessern! Wer in der Gesundheitspolitik Zustimmung bekommen möchte, muss die Abschaffung der Praxisgebühr fordern. Der Applaus ist sicher. Richtig, diese Abgabe ist für Patienten lästig und für Ärzte mit Bürokratie verbunden. Und Kritiker bemängeln, dass sie ihre Lenkungsfunktion kaum erfüllt. Anfang 2004 von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) eingeführt, ist die Praxisgebühr in die Jahre gekommen. Tatsächlich stellt sich die Frage, ob zehn Euro pro Vierteljahr sinnvoll sind. Denn hat ein mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu USA / Gesundheitsreform Osnabrück (ots) - Amerikaner lieben Sieger Barack Obama darf die Champagnerkorken knallen lassen: Die Gesundheitsreform, das wichtigste innenpolitische Projekt des US-Präsidenten, hat die höchste Hürde in den USA genommen. Der Oberste Gerichtshof bestätigte, wenn auch nur mit einer Stimme Mehrheit, die Verfassungsmäßigkeit der allgemeinen Versicherungspflicht. Damit sind bald 95 Prozent der Amerikaner krankenversichert. Wer sich weigert, muss einen Ausgleichsbetrag entrichten. Zudem dürfen Versicherungen Bürger mit Vorerkrankungen mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Zum CCS-Kompromiss / Ein Gesetz für die Schublade Cottbus (ots) - Vier Jahre und viele Wendungen hat es gedauert, bis Bund und Länder endlich eine Einigung über ein CCS-Gesetz für Demo-Anlagen erzielt haben. Und sofort melden sich die Grundsatzkritiker dieser Technologie wieder zu Wort und erklären, warum sie wie eine unterirdische Kohlendioxidspeicherung verhindern wollen. Das ist nichts anderes als politischer Theaterdonner. Denn dieses Gesetz wird nur an einem Punkte Wirkung zeigen: Es stoppt das Vertragsverletzungsverfahren der EU gegen die säumige Bundesrepublik. Grundlage mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Der Rechtsterror und die Akten / Kein Zufall Cottbus (ots) - Das ist ein starkes Stück. Wenn der Verfassungsschutz im November 2011 nur eine Woche nach Enttarnung des rechten Terror-Trios Akten vernichtet hat, dann riecht das nach Vertuschung. Hat es doch eine enge Verquickung zwischen den Terroristen und den Sicherheitsbehörden gegeben, die bislang immer bestritten worden ist? Sollten Fehler und Pannen verheimlicht werden? Wer bei der Aktenvernichtung an Zufall glaubt, der glaubt auch an den Weihnachtsmann. Zumindest ist das Versagen der Sicherheitsdienste bei der Aufklärung mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Beim Betreuungsgeld knirscht noch gewaltig - Kommentar Leutkirch (ots) - Ja hat sie denn nichts Wichtigeres vor? Das Erstaunen war groß, dass Kanzlerin Merkel zwischen ihren dringenden europäischen Krisengesprächen noch die Zeit fand, der Debatte über das Betreuungsgeld zuzuhören. Doch die demonstrative Unterstützung der Kanzlerin für die neue sozialpolitische Leistung hat ihren guten Grund. Das Betreuungsgeld zählt zu den schwarz-gelben Dauerbaustellen. Erst im zweiten Anlauf gelang gestern die erste Lesung des Gesetzes. Vor zwei Wochen wurde dies mit Tricks von der SPD vereitelt. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht