Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Zwangsheirat
Geschrieben am 02-07-2012 |
Bielefeld (ots) - Jährlich suchen bis zu 200 Kinder von
Migrationsfamilien in Nordrhein-Westfalen Rat bei der
Fachberatungsstelle gegen Zwangsheirat in Bielefeld. Leider ist diese
Zahl stabil. Doch schon das kann man sogar als gutes Zeichen werten -
weil nun mehr Rat suchen. Die Stelle musste erst bekannt werden. Über
die viel höhere Dunkelziffer lässt sich ohnehin nur spekulieren.
Zwangsheirat ist und erzeugt Gewalt - bis hin zum sogenannten
Ehrenmord, sofern sich die Frau widersetzt. Niemand darf dafür
Religionsfreiheit in Anspruch nehmen. Opferschutz hat absoluten
Vorrang. Dennoch ist es wichtig und legitim, auch mit den Tätern zu
reden. Die Gespräche kann jeder in seiner Nachbarschaft führen.
Appelle an die Vernunft der Patriarchen und ihrer Familien sind nicht
von vornherein vergebens. Das Bild vom ungebildeten Anatolier, der
seine Tochter in die Hochzeit zwingt, ist zu einseitig. Es gehört zu
den erschreckenden Erkenntnissen der Frauen in der Beratungsstelle,
dass die meisten Ratsuchenden deutsch sprechen - also aus Familien
stammen, die schon längst integriert sein sollten. Bernhard Hertlein
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
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