WAZ: Der Staat richtet's, der Kunde zahlt
- Kommentar von Thomas Wels
Geschrieben am 03-07-2012 |
Essen (ots) - Die Energiewende ist um eine weitere Absurdität
reicher. Nun also sollen - wer sonst - die Stromkunden auch das
Risiko des zeitgerechten Anschlusses der Windparks auf hoher See
tragen. Dass für das inzwischen gewaltige Problem eine Lösung her
musste, ist klar: Wenn den Milliardeninvestitionen die
Unwirtschaftlichkeit droht, weil der Park zwar Strom liefern könnte,
aber der Netzbetreiber Tennet den Netzanschluss nicht pünktlich
hinbekommt, dann versiegt der Geldstrom in die Offshore-Windparks.
Und dann herrscht bei der Energiewende Flaute. Eine Haftungs- und
Schadenersatzregelung musste also her. Höchst ärgerlich ist es
allerdings, wenn deutsche Stromkunden nun für das offensichtliche
Unvermögen des niederländischen Staatskonzerns bluten müssen. Tennet
hat das ehemalige Höchstspannungsnetz von Eon gekauft - und sich beim
Ausbau finanziell verhoben. Tennet freilich schiebt die Verzögerungen
auf den Zulieferer Siemens, RWE weist als Windparkbetreiber die
Verantwortung an Tennet. Nun sind alle drei Konzerne zufrieden.
Weil's der Staat richtet, wie immer auf dem Rücken der Stromkunden.
Mit Marktwirtschaft und Wettbewerb hat die Energiewende von Monat zu
Monat weniger zu tun.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
404751
weitere Artikel:
- CEBU Pacific nutzt Routesonline für Ausschreibungen an Flughäfen Manchester, England (ots/PRNewswire) -
Cebu Pacific Air, die rasant expandierende Billigfluggesellschaft
aus den Philippinen, ist eine Geschäftspartnerschaft mit
Routesonline, der Online-Plattform von Routes, eingegangen. Die
Fluglinie wird auf das Route Exchange-Produkt zurückgreifen, um die
Expansion des eigenen Kurzstreckennetzes in Asien gezielt
voranzutreiben und zukünftig auf den Mittel- und Langstreckenmärkten
einzusteigen.
Eine formelle Ausschreibung (Request for Proposals - RFP) wurde
heute über Route Exchange gestartet. mehr...
- Gunvor Group von Schweizer Wirtschaftzeitung L'Agefi porträtiert Genf (ots/PRNewswire) - Die Schweizer Wirtschaftszeitung
L'Agefi [http://agefi.com/] hat die Gunvor Group
[http://www.gunvorgroup.com/] kürzlich in einem Artikel mit dem Titel
?Der Aufstieg eines Global Players [http://agefi.com/suisse/detail/ar
tikel/lemergence-dun-acteur-global.html]" vorgestellt. ?Das in Genf
ansässige Handelsunternehmen hat sich in wenigen Jahren zu einem
Weltmarktführer im Energiehandel entwickelt. Und das ist erst der
Anfang", so der Artikel.
Der Artikel beschreibt die Gunvor-Strategie der ?vertikalen
Integration, mehr...
- Börsen-Zeitung: Schätzungen sind Blödsinn, Kommentar zur FMS Wertpapiermanagement von Björn Godenrath Frankfurt (ots) - Nein, Bankenrettung ist kein einträgliches
Geschäft. Und während in Spanien noch gerechnet wird, wie hoch unser
Solidaritätsbeitrag ausfallen soll, kriegen wir den größten Posten
der nationalen Rechnung für 2011 vorgelegt. Bei der Bad Bank der HRE,
der FMS Wertmanagement, ist im abgelaufenen Geschäftsjahr ein
Fehlbetrag von knapp 10 Mrd. Euro angefallen. Das ist noch mal gut 1
Mrd. Euro mehr, als der Schuldenschnitt für Griechenland in der
Verlustrechnung der FMS ausmacht. Denn es fiel zusätzliche
Risikovorsorge mehr...
- Weser-Kurier: Kommentar zur Entwicklung der Stromkosten Bremen (ots) - Was denn nun? Steigen die Strompreise oder steigen
sie nicht? Das schnellere Abschalten der deutschen Atomkraftwerke ist
jedenfalls kein wirklicher Kostentreiber, hat das Deutsche Institut
für Wirtschaft (DIW) analysiert. Auch Fukushima im März vorigen
Jahres wirkt nicht preistreibend. Schon in diesem Januar lagen die
Strompreise niedriger als vor der Reaktor-Katastrophe und den
Massen-Abschaltungen in Japan. Wenn Energie nicht verschwendet wird,
dann bleiben die Großhandelspreise bis Ende des Jahrzehnts und weit
darüber mehr...
- Rheinische Post: Kommentar zu Seehofer: Wahlkampf mit Euro Düsseldorf (ots) - CSU-Chef Horst Seehofer droht der Kanzlerin
indirekt mit dem Bruch der Koalition, wenn sie bei der Euro-Rettung
weitere Zugeständnisse macht. Das wird Angela Merkel kaum
beeindrucken. Zu oft schon hat der bayerische Löwe gebrüllt, ohne je
gebissen zu haben. Und zu durchsichtig ist auch das Manöver. Wenn
Seehofer tatsächlich Merkels Euro-Kurs hätte ändern wollen, hätte er
am Freitag im Bundesrat gegen den Rettungsschirm stimmen müssen. Da
aber hat Bayern brav die Hand gehoben. Jetzt den starken Mann zu
geben, hat mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|