Schwäbische Zeitung: Keine Gefahr für das Abendland - Kommentar
Geschrieben am 09-07-2012 |
Leutkirch (ots) - Sobald ein Ritual mit Religion zu tun hat, droht
in Deutschland erbitterter Streit. In der Beschneidungsdebatte ist
vom Recht auf Unversehrtheit die Rede, weil ein zwei Wochen alter Bub
eben nicht entscheiden kann, ob er beschnitten werden will. Sicher
ist, dass einem Säugling der Eingriff wenig Schmerz bereitet, einem
größeren Jungen aber wochenlange Pein beschert. Das Kölner Urteil,
das eine rituelle Beschneidung unter Strafe stellt, zeugt von
mangelnder Sensibilität. Manch ein Empörter verwechselt zudem die
gegenwärtige Debatte mit jener um die weibliche Beschneidung.
Letztere stellt eine brutale Verstümmelung dar. Erstere dagenen ist
von der Weltgesundheitsorganisation als Beitrag zur männlichen
Hygiene empfohlen. Kann ein als medizinisch wünschenswert erachteter
Eingriff falsch sein, nur weil Muslime und Juden diesen in einer
Zeremonie durchführen? Wohl kaum.
Pressekontakt:
Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 07561-80 100
redaktion@schwaebische-zeitung.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
405799
weitere Artikel:
- Badische Neueste Nachrichten: Mursi und die Macht Karlsruhe (ots) - Mohammed Mursi will es wissen: Im Machtkampf mit
Justiz und Militär zieht er immer wieder neue Karten. Per Dekret hat
er die Entscheidung des Obersten Gerichts in Kairo beiseitegewischt
und das Parlament wieder eingesetzt. Mit Rechtsstaatlichkeit hat dies
wenig zu tun, dafür viel mit Willkür. Zwar stammen die Richter noch
aus der Mubarak-Ära, aber auch in den Zeiten der
Massendemonstrationen auf dem zentralen Tahrir-Platz war nie der Ruf
nach Abschaffung des höchsten Gerichts laut geworden. Mursi tritt die
Gewaltenteilung mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Trauer und Wut Karlsruhe (ots) - Es ist eine Mischung aus Trauer und Wut, die die
Bürger in Russlands Region Krasnodar aufwühlt. Bei der
Flutkatastrophe wären Menschenleben zu retten gewesen, wenn die
Behörden rechtzeitig Alarm geschlagen hätten. Zeit genug war, nur
blieben Lautsprecher und Sirenen stumm. Das ist die bittere
Erkenntnis wenige Tage nachdem die tödliche Naturgewalt über die
Nordostküste des Schwarzen Meeres hereingebrochen ist und eines
schonungslos offengelegt hat: das katastrophale Krisenmanagement der
russischen Regierung. Die mehr...
- Lausitzer Rundschau: Zum Vorteil des Bürgers
Zum Streit um das Meldegesetz Cottbus (ots) - Hand aufs Herz: Nur die wenigsten Menschen haben
wohl gewusst, dass staatliche Behörden seit Jahr und Tag persönliche
Daten verkaufen dürfen, wenn bestimmte Unternehmen daran Interesse
zeigen. Dieser Umstand mag die riesengroße Aufregung erklären, die
jetzt im Zusammenhang mit einer geplanten Neuregelung der laufenden
Praxis ausgebrochen ist. Dass die schwarz-gelbe Koalition dabei auch
noch eine denkbar schlechte Figur macht, erhöht den Empörungsfaktor
zusätzlich. Dabei ist es zunächst einmal gar nicht so ungewöhnlich, mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Europa / Finanzkrise Osnabrück (ots) - Die Zeit drängt
Den Europäern läuft bei der Rettung ihrer Währung die Zeit davon.
Eine Sondersitzung jagt die andere, doch ein Wendepunkt in der
Staatsschuldenkrise ist nicht in Sicht. Stattdessen wird die Liste
der pleitebedrohten Staaten immer länger. Und es setzt sich eine
bittere Erkenntnis durch: Die Lage ist schlimmer und schwieriger als
nach der Lehman-Pleite von 2008.
Das liegt schon allein daran, dass es leichter ist, Banken zu
retten und mit neuem Kapital auszustatten, als ganze Staaten auf
einen mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Afrikanische Union Osnabrück (ots) - Historische Chance
Das 20-stöckige, mit braunem Marmor verkleidete Büro- und
Konferenzzentrum, in dem die Afrikanische Union tagt, verdankt sie
einem einflussreichen Gönner. Der 150 Millionen Euro teure Hauptsitz
der Organisation in Addis Abeba ist ein Geschenk der chinesischen
Regierung.
Peking verfolgt in Afrika strategische Ziele: Der Kontinent soll
dazu beitragen, Chinas riesigen Rohstoff- und Nahrungsmittelhunger zu
stillen. Dazu investieren die Unternehmen der asiatischen Großmacht
Milliarden in mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|