NDR Info: Früherer AWD-Chef Maschmeyer in Köln als Zeuge vor Gericht
Geschrieben am 10-07-2012 |
Hamburg (ots) - Der langjährige AWD-Chef Carsten Maschmeyer hat im
Zusammenhang mit möglicherweise überhöhten Provisionen bei
Fondsgeschäften des Finanzdienstleisters AWD erstmals vor einem
Gericht ausgesagt. Nach Informationen des Radioprogramms NDR Info
wurde Maschmeyer beim Oberlandesgericht Köln als Zeuge befragt. Der
ehemalige AWD-Chef konnte sich nach eigenen Angaben nicht erinnern,
dass im Fall des Fonds "Fundus 28" mehr als 15 Prozent Provisionen
geflossen seien, da die Geschäfte mehr als 20 Jahre zurücklägen.
Zudem, so Maschmeyer, sei er nicht unmittelbar für die Höhe der
Provisionen zuständig gewesen. Die Kläger, 16 Geschädigte, die von
einer Anwaltskanzlei vertreten werden, hoffen auf finanzielle
Entschädigung.
Derzeit laufen bundesweit zahlreiche Prozesse im Zusammenhang mit
möglicherweise überhöhten Provisionen von Fondsprodukten des AWD. Mit
Spannung wird ein Urteil vor dem Landgericht Hannover erwartet. In
den Fällen verschiedener IMF-Fonds, mehrerer Falkprodukte sowie
einiger DCM-Fonds versuchen die Geschädigten, einen finanziellen
Ausgleich für ihre Verluste zu bekommen. In diesem Zusammenhang wird
am Mittwoch (11. Juli) ein Urteil in Hannover erwartet.
NDR Info und das ARD-Magazin "Panorama" hatten Ende vergangenen
Jahres berichtet, dass der AWD rund um den Börsengang im Jahr 2000
bei rund Dreiviertel seiner Fondsprodukte mehr als 15 Prozent
Provisionen erhalten haben soll. Laut geltender Rechtsprechung des
Bundesgerichtshofes muss der Kunde in solchen Fällen über die Höhe
der Provisionen informiert werden. Dies ist den Informationen zufolge
aber nicht geschehen. Möglich wurden die überhöhten Provisionen
offenbar, weil ein Teil davon über eine weitgehend unbekannte
Tochterfirma namens "Allgemeine Immobilien, Makler & Service GmbH"
(AIMS) abgewickelt wurde. Durch diese Aufsplittung war zunächst nicht
erkennbar, dass häufig insgesamt mehr als 15 Prozent Provision
gezahlt worden sein sollen.
Der AWD selbst bezeichnet es nach wie vor als nicht
nachvollziehbar, dass mehr als 15 Prozent an Provisionen geflossen
sind - die Geschäfte hätten immer im Einklang mit dem Recht
gestanden, so ein Sprecher. Wegen der Prozessrisiken hatte das
Unternehmen im vergangenen Jahr Rückstellungen von 47 Millionen Euro
vorgenommen. Rückfragen bitte an: Ilka Steinhausen (040/4156-2868)
oder Jürgen Webermann (040/4156-2284), NDR Info Reporterpool.
Pressekontakt:
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