Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zum Urteil gegen Lubanga
Geschrieben am 10-07-2012 |
Frankfurt/Oder (ots) - Das Strafmaß, das die Richter gegen den
kongolesischen Rebellenführer Lubanga verhängt haben, lässt Fragen
offen. Er bekam 14 Jahre Haft, sechs hat er abgesessen. In acht
Jahren ist der Mann wieder auf freiem Fuß, dessen Milizen Hunderte
von Kindersoldaten rekrutiert und missbraucht haben. Acht Jahre Haft
kann es hierzulande für einen Raubüberfall geben. Oder für schwere
Steuerhinterziehung und Betrug. Die Anklage hatte für Lubanga 30
Jahre gefordert. Er habe sich kooperativ verhalten, begründen die
Richter das Urteil. Außerdem habe die Anklage viele Verbrechen
überhaupt nicht eingebracht. Den Opfern hilft das Wissen um die
Probleme bei der Beweisführung wenig. Aber immerhin ist Lubanga
verurteilt. Das hat - hoffentlich - unabhängig vom Strafmaß
Signalwirkung. Nägel mit Köpfen sind nun noch bei der Entscheidung
über Entschädigungszahlungen für die Opfer nötig.
Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD
Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
405969
weitere Artikel:
- Westdeutsche Zeitung: Konsequente Personalpolitik des Papstes
Kirchenexperte zur Berufung des Regensburger Bischofs Gerhard Ludwig Müller nach Rom Düsseldorf (ots) - Mit der Entscheidung, den Regensburger Bischof
Gerhard Ludwig Müller nach Rom zu holen, richtet Papst Benedikt XVI.
nach Ansicht des Catholica-Referenten des Konfessionskundlichen
Instituts Bensheim, Dr. Paul Metzger, sein Pontifikat weiter
konsequent theologisch aus. "Benedikt schielt nicht danach, wen er
bedienen kann oder wo ihm applaudiert wird", sagte Metzger der in
Düsseldorf erscheinenden Westdeutschen Zeitung. Die
Glaubenskongregation brauche einen "respektierten Theologen, der
weltgewandt ist". Die Berufung mehr...
- Berliner Zeitung: Zur Lage in Ägypten: Berlin (ots) - Kaum ist der Muslimbruder Mohammed Mursi an der
Macht, scheint er seine freundlichen Wahlkampfversprechen vergessen
zu haben. Von wegen Rechtsstaatlichkeit! Er stellt das Urteil des
Verfassungsgerichts infrage und macht die Entscheidung der
Militärregierung rückgängig, indem er das Parlament wieder
zusammenruft. Die Motivation liegt auf der Hand: Es geht Mursi nicht
nur darum, den Militärs die Stirn zu bieten, er will auch seine
Schulden zurückzahlen. Die Salafisten haben ihm im Wahlkampf
geholfen. Nun haben sie durch mehr...
- Frankfurter Rundschau: Zu den Beratungen des Bundesverfassungsgerichts: Frankfurt (ots) - "In jeder Hinsicht nicht einfach" ist auch
deswegen ein klug gewähltes Leitmotiv für die juristische Prüfung der
Gesetze, die Bundestag und Bundesrat vor wenigen Tagen mit
Zwei-Drittel-Mehrheit verabschiedet haben. In mehrfacher Hinsicht
nicht einfach ist die Euro-Krise auch und gerade für die
Bundesregierung. Nichts von dem, was Merkel in der EU verhandelt hat,
stand oder steht auf ihrer Wunschliste. Weder im Koalitionsvertrag
von Union und FDP noch in den Parteiprogrammen von SPD und Grünen
findet sich die Sehnsucht mehr...
- Neues Deutschland: Karlsruhe prüft Euro-Verträge Berlin (ots) - Wie sähe die Demokratie in der Bundesrepublik ohne
das Verfassungsgericht in Karlsruhe aus? Vermutlich gäbe es sie gar
nicht mehr. Ohne die obersten Richter, die übereifrige, ignorante
oder tatsächlich mit Absicht gegen das Grundgesetz handelnde
Politiker zurückpfeifen, wäre von der Verfassung noch weniger übrig,
als es ohnehin der Fall ist. Eine Devise bundesdeutscher Politik
lautet nämlich leider: Wollen Gesetze einfach nicht zum Grundgesetz
passen, wird es geändert - bisher über 50 Mal. Dass es diesmal nicht
auch mehr...
- DER STANDARD-Kommentar "Die Eurozone, eine Hängepartie" von Thomas
Mayer Symbolfigur Juncker: Zankende, kraftlose Mitgliedsländer
schaffen kein Vertrauen // Ausgabe vom 11.7.2012
Wien (ots) - Jean Claude Juncker müsste eigentlich zufrieden sein:
Das kleine Land, das er als Premierminister regiert, hat an sanfter
Macht schon wieder zugelegt. Die Eurofinanzminister schlugen seinen
Jugendfreund und Notenbanker Yves Mersch als neues Mitglied der
Zentralbankspitze vor, wählten ihn selber als Chef der Eurogruppe
aber trotzdem wieder.
Das schlaue Luxemburg ist in seiner Sonderstellung bestätigt: Als
Gastland mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|