Berliner Zeitung: Zur Diskussion über Dispo-Kredite:
Geschrieben am 19-07-2012 |
Berlin (ots) - Die individuelle Scham korrespondiert mit der
Schamlosigkeit der Banken, in Zeiten des Niedrigzinses die
Überziehung der Privatkonten besonders hoch zu berechnen. Laut einem
Gutachten der Bundesregierung sind die Zinsen für Dispokredite in
Deutschland zu hoch. Der Spitzensatz betrug zuletzt teilweise über 18
Prozent. Ob Bundesverbraucherschutzministerin Aigner die
Finanzbranche zu fairen Konditionen zu bewegen vermag, ist fraglich.
Dass sich die Politik dieses lange hingenommenen Skandals annimmt,
ist zu begrüßen. Vielleicht trägt es auch dazu bei, die Scham der
Bankkunden in ein vernünftiges Kontoführungsbewusstsein zu
überführen.
Pressekontakt:
Berliner Zeitung
Bettina Urbanski
Telefon: +49 (0)30 23 27-9
Fax: +49 (0)30 23 27-55 33
berliner-zeitung@berlinonline.de
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