Weser-Kurier: Zu neuen Schäden am Jade-Weser-Port schreibt der Bremer "Weser-Kurier" in seiner Ausgabe vom 4. August:
Geschrieben am 03-08-2012 |
Bremen (ots) - Neue Löcher, neuer Kitt - am Jade-Weser-Port (JWP)
rollten wieder die Betonmischer. Kaum waren die ominösen Lücken im
Stahl der Spundwand auf 1000 Metern Kaje zubetoniert, bröselte
offenbar selbst dieser Betonmantel. Eigentlich sollte man jetzt den
Ball flach halten. Gut, dass die Risse in 20 Metern Tiefe so schnell
entdeckt und beherzt geflickt wurden. Bei fast jedem Bau treten
Mängel auf. Wohl dem Bauherrn, der seine Handwerker problemlos zur
Beseitigung bewegen kann. Andererseits stehen die Baufirmen offenbar
unter so enormem Zeit- und Erfolgsdruck, dass weitere Pannen zu
befürchten sind. Als die Realisierungsgesellschaft zufrieden den
Abschluss der 1000-Meter-Sanierung verkündete, standen noch allerhand
Baufahrzeuge an der Kaje. Von uneingeschränktem Probebetrieb konnte
keine Rede sein. Nun erinnert man sich an die Worte von JWP-Chef Axel
Kluth, die Spundwand halte mindestens 80 Jahre. Das war vor nicht
einmal Wochen. Welche Risse werden in den nächsten Jahren auftauchen?
Der Jade-Weser-Port hat zunehmend ein Akzeptanzproblem. Fast alle
zentralen Aussagen zu diesem Mega-Projekt mussten bereits revidiert
werden. Deshalb wird nun jede Kleinigkeit auf die Goldwaage gelegt.
Die politisch Verantwortlichen in Niedersachsen wie in Bremen haben
den Hafenbau mit einer Gelassenheit betrieben, als wollten sie
lediglich eine Fertigbau-Lagerhalle auf die grüne Wiese setzen. Für
das 900-Millionen-Euro-Projekt leisten sich die Bauherrn und
Betreiber nicht einmal ein professionelles Marketing. Da wird es
schon zur Erfolgsmeldung, wenn der Tiefkühl-Logistiker "Nordfrost" in
seinem Kühlhaus die ersten Eier einlagert - die per Lkw aus
Bremerhaven kommen. Mit so viel Provinzialität lässt sich ein
Welthafen nicht zum Erfolg führen.
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
410006
weitere Artikel:
- Börsen-Zeitung: Die Risiken überwiegen, Börsenkommentar "Marktplatz", von Christopher Kalbhenn. Frankfurt (ots) - Selten hat eine einzelne Person tagelang das
Geschehen an den globalen Finanzmärkten so stark beeinflusst wie der
Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi. Nachdem
er mit seiner Erklärung, die EZB werde alles Erforderliche tun, um
den Euro zu erhalten, Erwartungen über sofortige umfangreiche
Staatsanleihekäufe und weitere Stützungsmaßnahmen geweckt hatte,
folgte im Anschluss an die Ratssitzung der Notenbank am Donnerstag
die Ernüchterung, als keine sofortigen Hilfsmaßnahmen angekündigt
wurden. mehr...
- IBC veröffentlicht aktualisiertes Keynote-Programm für IBC2012 London (ots/PRNewswire) - Die führende internationale
Fachkonferenz und Messe für die Elektronische-Medien- und
Unterhaltungsbranche IBC aktualisiert heute ihr diesjähriges
Fachkonferenzprogramm in der Kategorie Keynote-Referenten, die durch
weitere renommierte Führungskräfte ergänzt wurde. Die
Keynote-Veranstaltungen etablieren Rahmen für die Konferenz und
präsentieren die wichtigsten Persönlichkeiten der Branche, darunter
wichtige Vertreter traditioneller Sender bis hin zu Giganten der
Werbebranche wie The Walt Disney Company, Samsung, mehr...
- WAZ: GM, Opel und ein großer Fehler. Kommentar von Ulf Meinke Essen (ots) - Es kommt nicht alle Tage vor, dass der US-Autogigant
General Motors (GM) im Zusammenhang mit seiner deutschen Tochterfirma
Opel einen Fehler einräumt. Die Rollen schienen klar verteilt zu
sein. Aus Sicht der GM-Führung in Detroit in etwa so: Opel - ist das
nicht dieses Unternehmen, das zu wenige Autos verkauft, zu viele
Mitarbeiter beschäftigt, nervige Betriebsräte hat, Verluste anhäuft
und dringend eine Sanierung benötigt? Doch nun sah sich ausnahmsweise
GM gezwungen, einen Irrtum einzugestehen. Dabei ging es keineswegs mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Die Brückenbauer
Kommentar zur Maschinenfabrik Reinhausen Regensburg (ots) - Neue Geschäftsfelder entstehen manchmal quasi
nebenbei. Bei der Maschinenfabrik Reinhausen ging es im
Software-Bereich zunächst um die papierlose Steuerung der eigenen
Fertigung. Inzwischen kaufen Weltkonzerne ihre Lösungen ein. Die
Kunststoffsparte produziert etwa Kupplungen für Windräder. Ein
Viertel tragen die neuen Bereiche bereits zum Umsatz bei. Und sie
haben eines gemeinsam: Es handelt sich um Querschnittstechnologien
mit dem Fokus auf Energie. Damit entwickelt sich die MR vom
Ein-Produkt-Unternehmen für mehr...
- Verbesserung der psychischen Gesundheit von Großstadtbewohnern Chicago (ots/PRNewswire) -- Die Adler School bringt internationale Experten für psychische
Gesundheit in urbanen Gebieten zusammen
CHICAGO, 3. August 2012 /PRNewswire/ -- Eine regelmäßige
Ernährungsweise mit Transfettsäuren steht erwiesenermaßen mit
aggressiven Verhaltensweisen und Stimmungsstörungen in Verbindung.
Rassendiskriminierung wird mit Angstzuständen und Depressionen
assoziiert.
Ihre Postleitzahl kann entscheidend sein, ob Sie Zugang zu einer
guten Gesundheitsversorgung haben.
Um sich die multimedialen Inhalte zu dieser mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|