Neue OZ: Kommentar zu Kriminalität / Wirtschaft / Bundestag
Geschrieben am 08-08-2012 |
Osnabrück (ots) - Wertvoller Vorstoß
Korruption hat dem Ruf einiger deutscher Konzerne schwer
geschadet. Siemens oder Daimler mussten das leidvoll erfahren. Dass
ihre Topmanager jetzt einen Brandbrief mit unterzeichnet haben, in
dem sie Abgeordneten einen zu geringen Einsatz gegen Korruption
vorwerfen, ist dennoch nicht heuchlerisch - sondern ein wertvoller
Vorstoß.
Viel zu lange schon zögern deutsche Politiker, das UN-Abkommen
gegen Korruption zu verabschieden. Sie begründen das mit dessen
Regelungen: Sie seien oft unklar formuliert und würden die Grenzen
zur Illegalität verwischen. Das Gegenteil ist der Fall. Der
UN-Vertrag fasst viele Tatbestände enger als bisher im deutschen
Recht. Somit stellt das Abkommen Politiker hierzulande vor
Herausforderungen: Sie müssten Abschied nehmen von lieb gewonnenen
Gewohnheiten, etwa beim Sponsoring oder bei Parteispenden.
Dass der Vorstoß, das Abkommen endlich zu ratifizieren,
ausgerechnet aus der Wirtschaft kommt, spricht Bände. Deutschland
zählt mittlerweile zu den wenigen Staaten, die den Vertrag nicht
unterzeichnet haben. Damit steht die Bundesrepublik in einer Reihe
mit Ländern wie Saudi-Arabien oder Nordkorea. Das ist keine gute
Werbung für den Standort. Und auch nicht für deutsche Firmen, die im
Ausland Aufträge erhalten wollen. Das UN-Abkommen sollte daher
schleunigst ratifiziert werden.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
410793
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Soziales / Rente Osnabrück (ots) - Mehr Gegner als Freunde
Das steht fest: Im Kampf gegen die Altersarmut hat Arbeits- und
Sozialministerin Ursula von der Leyen mehr Gegner als Freunde. Aber
dies spornt die Kampferprobte nur an. Im zweiten Anlauf für ihr
Lieblingsprojekt, die Zuschussrente, ist die CDU-Politikerin ihren
Gegnern entgegengekommen. Ihren umstrittenen Plan für eine höhere
Rente für Geringverdiener verbindet sie mit einer deutlichen Senkung
der Beiträge für die Rentenversicherung. Das war geschickt, zeigt
aber wenig Wirkung.
mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Selbstbeschäftigung Karlsruhe (ots) - Sie reden, mal wieder, aneinander vorbei. Ob
schwule und lesbische Paare die gleichen Steuervorteile haben sollen
wie ein Ehepaar - darüber lässt sich durchaus kontrovers diskutieren.
Politisch brisanter allerdings ist eine ganz andere Frage: Hat das
gute alte Ehegattensplitting nach mehr als 50 Jahren überhaupt noch
eine Zukunft? Der Streit, in den Union und FDP sich verbissen haben,
ist typisch für die Koalition. Für den Lohn kurzzeitiger
Aufmerksamkeit haben ein gutes Dutzend CDU-Abgeordneter und die halbe
FDP mehr...
- Rheinische Post: Zahl der Bandscheiben-Operationen sprunghaft gestiegen / Kassen vermuten Geschäftemacherei Düsseldorf (ots) - Die Zahl der Bandscheiben-Operationen ist in
den vergangenen fünf Jahren sprunghaft um 38 Prozent gestiegen. Dies
geht aus Zahlen des Wissenschaftlichen Dienstes der AOK hervor, die
der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe) vorliegen. "Wir
befürchten, dass hier aus finanziellen Motiven der Krankenhäuser
operiert wurde", sagte der geschäftsführende Vorstand des
AOK-Bundesverbandes, Uwe Deh, der Zeitung. Für die Zunahme seien
keine medizinischen Gründe ersichtlich. Die Zahl der Kliniken, die
solche Eingriffe vornehmen, mehr...
- Rheinische Post: Steinmeier erteilt Rot-Rot-Grün eine Absage / "Hilferuf eines Ertrinkenden" Düsseldorf (ots) - SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier sieht
nach der Bundestagswahl 2013 keine Möglichkeiten für eine
rot-rot-grüne Koalition oder ein Tolerierungsmodell. "Die Offerte der
Linkspartei ist weniger ein Koalitionsangebot als der Hilferuf eines
Ertrinkenden", sagte Steinmeier der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe). Die SPD sollte darauf
setzen, gemeinsam mit den Grünen eine Mehrheit im Bundestag zu
bilden. Eine Ampel-Koalition mit der FDP bewertete Steinmeier
skeptisch. "Die FDP mehr...
- Rheinische Post: Steinmeier sieht Niederlage von 2009 hinter sich / "Wieder Freude am politischen Geschäft" Düsseldorf (ots) - Der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion,
Frank-Walter Steinmeier, hat nach der Niederlage der SPD 2009 mit ihm
als Kanzlerkandidat neue Freude an der Politik entdeckt. "Für mich
war die Erfahrung in der Fraktion und als Fraktionsvorsitzender
wichtig, dass man sich auch nach Niederlagen wieder hocharbeiten,
Respekt zurückgewinnen und auch selber wieder Freude am politischen
Geschäft finden kann", sagte Steinmeier der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe). Die
entscheidende Frage mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|