WAZ: Münsters Polizeipräsident: Beamte sollen
bei Blechschäden nicht mehr ausrücken
Geschrieben am 13-08-2012 |
Essen (ots) - Die Polizei will ihren Aufgabenkatalog kürzen. Sie
sollte künftig nicht mehr ausrücken, um Blechschaden-Unfälle im
Straßenverkehr aufzunehmen, forderte Münsters Polizeichef Hubert
Wimber in einem Gespräch mit den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe
(Montagausgaben). "Durch neue Formen der Kriminalität haben wir einen
zusätzlichen Personalbedarf. Wir müssen uns von Aufgaben trennen",
sagte der neue Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der deutschen
Polizeipräsidenten. "Mit einem Personalaufwand von regelmäßig zwei
Kollegen und einem Zeitaufwand von ein bis eineinhalb Stunden klären
wir Sachverhalte für die Haftpflichtversicherer", kritisierte Wimber.
Solche Einsätze würden 30 Prozent des Wach- und Wechseldienstes in
Anspruch nehmen.
Bagatellunfälle seien ebenso "keine Aufgabe der Polizei" wie die
Begleitung von Schwertransporten auf der Autobahn. "Kann der
Unternehmer nicht selbst dafür verantwortlich sein?", fragt der
Polizeipräsident. Es gebe "sachverständige private Firmen, die das
gegen Bezahlung regeln".
Die deutschen Polizeichefs führen zudem Gespräche über eine
Verringerung der Polizeipräsenz bei der Sicherung von Fußballspielen.
"Ein Drittel der geschlossenen Einsätze der Bereitschaftspolizei sind
Fußballeinsätze. Das sind 260.000 Arbeitsstunden im ersten halben
Jahr in Nordrhein-Westfalen gewesen", sagte Wimber.
Dagegen teilt Münsters Polizeichef nicht die Forderungen der
Polizeigewerkschaften nach mehr Personal. Gerade in NRW
"stabilisiere" sich die Situation. "Ich lobe diese Landesregierung
und auch ihre Vorgängerregierung." Die Präsidien könnten bis 2016
mehr Bewerber einstellen als Polizisten in den Ruhestand gingen. "Wir
können zunächst mit einer konstanten Zahl von 39.000 Beamten planen.
Mehr gibt der Landeshaushalt nicht her. Es hat keinen Sinn, immer
nach dem Mehr zu rufen."
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
411330
weitere Artikel:
- Kauder: Tod von Jürgen Herrmann erfüllt uns mit tiefer Trauer Berlin (ots) - Der CDU-Bundestagsabgeordnete Jürgen Herrmann ist
am Samstag gestorben. Dazu erklärt der Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion Volker Kauder:
"Der unerwartete Tod von Jürgen Herrmann bestürzt uns. Wir haben
mit ihm einen Kollegen verloren, der sich in seiner westfälischen
Heimat und im Deutschen Bundestag mit großem Engagement für die
Interessen der Bürger eingesetzt hat.
Jürgen Herrmann gehörte seit zehn Jahren dem Deutschen Bundestag
an und war innerhalb unserer Fraktion ein überaus geschätzter
Abgeordneter. mehr...
- OV: Romneys letzter Joker
Thema: Präsidentschaftswahl in den USA
Von Henrik Zein Vechta (ots) - Knapp drei Monate vor der US-Präsidentschaftswahl
zieht der republikanische Bewerber Mitt Romney seinen vielleicht
schon letzten Joker aus dem Ärmel. Mit der Ernennung des
konservativen Paul Ryan zum Vizepräsidentschafts-Kandidaten versucht
Romney, einen bislang ziemlich verkorksten Wahlkampf doch noch zum
Guten zu wenden. Ein sehr mutiger, aber auch riskanter Schritt.
Paul Ryan gilt als knallharter Reformer. Er will Sozialprogramme
kürzen und lehnt die Obama'sche Gesundheitsreform ab. Mit seiner
Nominierung kommt mehr...
- Reporter ohne Grenzen: Mordanschlag auf oppositionellen Journalisten aus Kasachstan / Hintergrundgespräch am 21.8. in Berlin Berlin (ots) - In Kasachstan ist zum zweiten Mal innerhalb weniger
Monate ein Mordanschlag auf einen oppositionellen Journalisten verübt
worden. Ularbek Baitailak liegt seit dem Angriff am 7. August mit
schweren Verletzungen im Krankhaus. Im April war ein weiterer
Reporter, Lukpan Achmedjarow, bei einem Überfall lebensgefährlich
verletzt worden. Seit Genesung berichtet er weiter über
Machtmissbrauch und Korruption in dem zentralasiatischen Land.
Bei einem HINTERGRUNDGESPRÄCH informiert Achmedjarow am 21. August
über die Arbeitsbedingungen mehr...
- Der Tagesspiegel: Asselborn gegen Volksabstimmung über Euro-Rettung Berlin (ots) - Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn hält die
Gedankenspiele in Deutschland über eine Volksabstimmung zur
Euro-Rettung für verfehlt. "Man darf nicht den Fehler begehen,
Harakiri mit der europäischen Idee zu veranstalten", sagte Asselborn
dem "Tagesspiegel" (Dienstagsausgabe) angesichts der
Referendums-Überlegungen von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble
(CDU) und SPD-Chef Sigmar Gabriel.
Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-29021 14013
E-Mail: cvd@tagesspiegel.de mehr...
- Rheinische Post: Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) muss Kabinettstermin für Gesetzentwurf zur Rentenreform verschieben / Ressortabstimmung abgebrochen Düsseldorf (ots) - Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU)
muss den Kabinettstermin für den Gesetzentwurf zur Rentenreform
verschieben. Dies berichtet die in Düsseldorf erscheinende
"Rheinische Post" (Dienstagausgabe) unter Berufung auf
Regierungskreise. Demnach wurde die Ressortabstimmung nach
Fachgesprächen am Montagmorgen abgebrochen, nachdem einige
Ministerien Widerspruch eingelegt hätten. Eine Entscheidung über die
Zuschussrente solle nun erst nach der Sommerpause fallen, berichtet
die Zeitung. Bereits vergangene Woche mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|