Hagen (ots) - Eine große Bühne für brisanteste Aufführungen hat
Julian Assange gebaut. Mit der Realisierung der Enthüllungsplattform
Wikileaks. Nun steht er selbst auf der Bühne. Aber Assange ist nicht
ausschließlich Opfer.
Die an geheimsten wunden Punkten
getroffene Weltmacht USA droht mit der Todesstrafe. Dass Assange nun
mit Kalkül und übertrieben staatstragenden Auftritten immer mehr
Länder in ein diplomatisches Chaos zerrt, ist aber selbst für eine
Selbstschutzinszenierung zu viel. Ecuador als Asylgewährer spricht
theatralisch vom Kampf gegen den Kolonialismus. Zu verantworten hat
es indes einen politischen Scherbenhaufen. Britische Gedankenspiele,
die Immunität der ecuadorianischen Botschaft außer Kraft zu setzen,
um Assange zu verhaften, zeigen: Ein Fiasko droht aus allen
Richtungen.
Schweden täte gut daran, Assange eine
Nichtauslieferung in die USA zu garantieren. Sind die Vorwürfe
angeblicher Sexualdelikte, die allzu schnell in Vergessenheit
geraten, vor Ort aufgearbeitet, wird die Öffentlichkeit den Kämpfer
für die Meinungsfreiheit vorbehaltsfrei beurteilen können. Schweden
würde das Beben jenseits des Atlantiks aushalten. Denn die USA würden
dem Wikileaks-Macher auf der Spur bleiben. Die Bühne für diese
Aufführung ist und bleibt die gesamte Welt.
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- Allg. Zeitung Mainz: Altmaier will Subventionen für Biogasanlagen überprüfen Mainz (ots) - Aufgrund der aktuellen Kritik an der Gewinnung von
Energie aus Biomasse will Umweltminister Peter Altmaier (CDU) auch
die Subventionen für Biogasanlagen überprüfen. "Man muss sich die
Frage stellen, ob Biogasanlagen ab einer bestimmten Größe im
Augenblick nicht zu stark gefördert werden. Diese Diskussion müssen
wir in Ruhe führen", sagte der Minister am Samstag bei einem Besuch
des Projektentwicklers von Wind-, Solar- und Bioenergie-Anlagen,
Juwi, in Wörrstadt bei Mainz.
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Allgemeine Zeitung Mainz mehr...
- RNZ: "Niebels Coup" - Rnein-Neckar-Zeitung Heidelberg zu Biodiesel E10/ Niebel. Heidelberg (ots) - Dirk Niebel ist ein kleiner politischer Coup
gelungen. Mit seiner Forderung nach einem E10-Stopp hat der
Entwicklungsminister seine bisherigen Lieblingsfeinde von SPD, Grünen
und Umweltverbänden hinter sich. So viel Zustimmung für den Liberalen
war nie. Und auch bei Autofahrern, denen die "Öko-Plörre" noch nie in
den Tank kam, wird er Applaus einheimsen. Populär ist das Thema also
und dürfte der FDP, die gerade händeringend nach Profilierungsthemen
sucht, zupasskommen. Zumal Niebel nun für sich in Anspruch nehmen, mehr...
- WAZ: Ramsauer will Städten freie Hand bei Autokennzeichen geben Essen (ots) - Alle Städte und Gemeinden sollen ihre
Kfz-Kennzeichen zukünftig frei wählen dürfen. Dies berichtet die in
Dortmund erscheinende Westfälische Rundschau (Montagsausgabe). Neben
der Wiedereinführung von Altkennzeichnen will Bundesverkehrsminister
Peter Ramsauer (CSU) auch die Einführung völlig neuer Kennzeichen
ermöglichen. Das bestätigte sein Ministerium auf Anfrage der WR. Die
entsprechende Verordnung soll der Bundesrat im September billigen.
Kritiker befürchten ein unüberschaubares Durcheinander. Mit der
"praktisch mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur Forderung von Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel, den Verkauf von Biosprit zu verbieten Stuttgart (ots) - Niebel packt nur ein winziges Mosaiksteinchen
zur Bekämpfung des Hungers in der Welt an. Dabei hätte seine FDP in
der Regierung durchaus die Möglichkeit, an größeren Stellschrauben zu
drehen: Beim Klimaschutz etwa, der maßgeblich dazu beitragen kann,
noch mehr Dürreperioden wie derzeit in den USA oder Indien zu
verhindern. Den aber blenden die Liberalen konsequent aus zugunsten
einer Politik, die auf Wachstum um jeden Preis setzt. Um die
Ernährungskrise in den Griff zu bekommen, bedarf es langfristiger
Strategien mehr...
- Westdeutsche Zeitung: Putin hat nach dem Pussy-Riot-Prozess ein gewaltiges Problem - Russland verspielt seine Reputation
Ein Kommentar von Martin Vogler Düsseldorf (ots) - Stricken für Pussy Riot? Selbst diese Art der
Solidarität für die verurteilten russischen Musikerinnen gibt es. Im
Internet kursieren Anleitungen, wie man die für die Frauen typischen
bunten Hauben aus 150 Gramm flauschiger Merinowolle stricken kann.
Diese Randnotiz beweist, wie konzentriert und kritisch die Welt auf
Russland blickt.
Dabei ist es unerheblich, wie es um die künstlerische Qualität von
Pussy Riot steht. Klar macht bereits der Name - der sich frei mit
weiblichem Aufruhr übersetzen lässt -, dass mehr...
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