Lausitzer Rundschau: Risiken und Nebenwirkungen
Zum Potsdamer Interesse an einem weiteren Herzzentrum
Geschrieben am 24-08-2012 |
Cottbus (ots) - Das kommunale Großklinikum in Potsdam hätte gern
eine eigene Herzchirurgie. Ein Gutachten, das einen steigenden Bedarf
an solchen Eingriffen voraussagt, ist auch zur Hand. Warum sollte das
Land in seiner Klinikplanung da Nein sagen? Weil es möglicherweise im
wirtschaftlichen Interesse des Potsdamer Klinikums wäre, sich eine
Herzchirurgie zu leisten, doch nicht im Interesse der betroffenen
Patienten und aller Versicherten. Denn seit Jahren stabile Fallzahlen
lassen an einem steigenden Bedarf mehr als zweifeln. Und die
OP-Zahlen reichen ohnehin gerade aus, die bestehenden zwei Zentren
wirtschaftlich zu betreiben. Was also, wenn ein dritter Anbieter dazu
käme? Entweder würde ein ruinöses Tauziehen um jeden Patienten
einsetzen oder es würde durch das neue Angebot mehr Nachfrage
geschaffen. Im Klartext: Es würde mancher Patient überzeugt, sich
unter das Herzchirurgenmesser zu legen, der damit vielleicht noch
warten könnte oder dem möglicherweise auch mit einer
kathetergestützten Therapie geholfen werden könnte. Die Kosten müsste
die Solidargemeinschaft der Kassenbeitragszahler tragen. Diese
Risiken und Nebenwirkungen muss die Politik klar im Blick haben, wenn
sie über den Potsdamer Antrag entscheidet.
Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau
Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
413609
weitere Artikel:
- Lausitzer Rundschau: Ein gutes Urteil
21 Jahre Haft und Sicherungsverwahrung für Massenmörder Breivik Cottbus (ots) - Da steht er und lächelt zufrieden, dieser Anders
Behring Breivik, der solch großes Unglück über so viele Familien
gebracht hat. Man möchte sich einfach angewidert abwenden von diesem
Lächeln und die Frage ist naheliegend, warum solch einem Menschen
überhaupt so viel Aufmerksamkeit geschenkt wird nach dem, was er
angerichtet hat. Tatsächlich aber sind der Prozess und das Urteil
gegen Breivik ein notwendiger, unverzichtbarer Teil des Versuchs, aus
dem Verbrechen zu lernen und damit Möglichkeiten zu erkunden, die in
dem mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Urteil Breivik Osnabrück (ots) - Ein Land atmet auf
Es war, als hätte ein ganzes Land für einen Moment den Atem
angehalten, gestern Morgen um zehn Uhr. Dann betrat eine kleine,
energische Frau den Gerichtssaal und machte der Anspannung der
vergangenen Monate ein Ende: Richterin Arntzen erklärte den
Angeklagten für zurechnungsfähig. Die Reaktionen gleichen nun einem
kollektiven Aufatmen. Der Mann, der Norwegen ein nationales Trauma
zugefügt hat, muss für seine Taten die volle Verantwortung übernehmen
- so hatten es die meisten Norweger gewollt. mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Breivik Stuttgart (ots) - Psychiatrie oder Knast? Man hätte so oder so
entscheiden können. Wichtig ist: Der Massenmörder und Muslimhasser
wird voraussichtlich nicht mehr freikommen. Er schämt sich nicht für
seine monströse Tat, ist sogar stolz darauf. Er hält sich für einen
politischen Kämpfer, ist aber bloß ein Feigling, der wehrlose
Jugendliche getötet hat. Man muss nicht religiös sein, um anhand
dieses Falles zu begreifen, dass es das Böse tatsächlich gibt. Es
schlummert in jedem von uns, es lässt sich nicht wegtherapieren,
sondern nur mehr...
- Rheinische Post: Gesundheitsexperte kritisierte nutzlose oder schädliche Früherkennungsprogramme Düsseldorf (ots) - Der Gesundheitsexperte Jürgen Windeler hat vor
einem zu leichtfertigen Vertrauen in medizinische
Früherkennungsprogramme gewarnt. Der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Samstagsausgabe) sagte der Leiter des Instituts
für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) in
Köln, es mangele an seriösen Studien, die den Sinn einiger
Früherkennungsverfahren belegten und Risiken abwägten. "Problematisch
ist es, wenn früh erkannte Tumore aggressiv behandelt werden, der
Patient oder die Patientin mehr...
- Rheinische Post: Laschet sieht "massive Probleme" bei Euro-Austritt Athens Düsseldorf (ots) - Der Vorsitzende der NRW-CDU, Armin Laschet,
warnt vor einer Verharmlosung des Austritts Griechenlands aus der
Eurozone und mahnt zu einer diplomatischeren Sprache im Umgang mit
Athen. "Ein Austritt Griechenlands würde massive Probleme für Europa
bringen", sagte Laschet der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen
Post" (Samstagsausgabe). "Wir dürfen den Austritt Athens nicht
herbeireden." Laschet unterstützte ausdrücklich Kanzlerin Merkel bei
den Bestrebungen, Griechenland als Teil der Eurozone zu erhalten.
"Wir mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|