IT-Outsourcing-Markt: Unternehmen profitieren von Multi-Vendor-Sourcing
Geschrieben am 28-08-2012 |
Frankfurt am Main (ots) - IT-Sourcing-Studie 2012 von PwC: Markt
für die Auslagerung von IT wächst / Unternehmen setzen weiterhin
verstärkt auf mehrere Dienstleister / Berichtswesen der Dienstleister
noch optimierungsbedürftig / Strategisches IT-Know-how wird wieder
intern aufgebaut
Das Auslagern von IT-Dienstleistungen hat sich als probates
Managementwerkzeug in den Unternehmen etabliert. Dabei zeigen sich
die Anwender auch neuesten Trends gegenüber sehr aufgeschlossen.
Indes sind die Unternehmen mit dem Berichtswesen ihrer
Outsourcing-Anbieter nicht immer zufrieden, wie die aktuelle Studie
"Aktuelle IT-Sourcing-Perspektiven erkennen und nutzen" der
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC zeigt. Trend zum
Multi-Vendor-Sourcing hält an Unternehmen, die auf Outsourcing
setzen, bevorzugen dabei eher Spezialisten als Generalisten. Damit
ist auch der Trend zum so genannten Multi-Vendor-Sourcing, also zum
Einsatz mehrerer Dienstleister, ungebrochen. Durch dieses Modell,
auch das ist ein Ergebnis der Studie, steigt allerdings der
Steuerungsaufwand in den Unternehmen, um dieses Konglomerat adäquat
zu managen.
Die Top3 der genannten Sourcing-Ziele sind Kostenreduzierung,
Standardisierung und Flexibilisierung.
Hingegen steht bei der Auswahl des Dienstleisters dessen Qualität
im Vordergrund, noch vor dem Preis. An dritter Stelle steht die
kulturelle Übereinstimmung zwischen Anbieter und Kunde, der so
genannte Cultural Fit.
Einen generellen Unmut äußern Sourcing-Nutzer hinsichtlich des
Reportings ihrer Dienstleister: 39 Prozent (strategisches
Berichtswesen), 43 Prozent (taktisches Berichtswesen) und 32 Prozent
(operatives Berichtswesen) sind demnach mit dem Reporting nicht
zufrieden. "Die Dienstleister nutzen nicht ihre Chance in der
Kommunikation mit den Kunden. Hier besteht noch großes
Optimierungspotenzial", berichtet Jörg Hild, Partner und Leiter des
Bereichs IT Sourcing Advisory bei PwC. Dennoch schätzt die
überwiegende Mehrheit der Befragten die grundsätzliche Qualität - die
sich primär über das Preis/Leistungsverhältnis definiert - seiner
Dienstleister positiv ein: 80 Prozent sind demnach zufrieden oder gar
sehr zufrieden. Dies steht im Gegensatz zu der meist vorherrschenden
Meinung, die ein deutlich negativeres Bild der Kundenzufriedenheit
zeichnet.
Trendwende bei der Vertragslaufzeit
Der bisherige Trend zu immer kürzer werdenden Verträgen setzt sich
laut der aktuellen Studie nicht mehr fort. Eine Entwicklung ist indes
weiterhin populär: Stark standardisierte Services wie etwa der
Netzbetrieb werden auch weiterhin eher ausgelagert als sehr
unternehmensspezifische Dienste wie etwa die Anwendungsentwicklung.
Bemerkenswert ist hierbei, dass die Unternehmen gerade bei den
sogenannte "Commodity Services" noch erheblichen
Standardisierungsbedarf sehen. Bei den strategisch wichtigen
Kompetenzen schauen Unternehmen genauer hin, bevor sie ausgelagert
werden bzw. bauen diese Kompetenzen sogar intern weiter aus.
Nur ein Drittel lehnt Cloud Computing vollständig ab
So sieht die Mehrheit der Befragten im Cloud Computing eine viel
versprechende Erweiterung ihrer Sourcing-Optionen: 47 Prozent der
Befragten nutzen die Cloud bereits. 18 Prozent der Befragten planen,
erstmalig Cloud-Computing anzuwenden. Nahezu sämtliche
Studienteilnehmer hoben außerdem die mit dieser Art der IT-Nutzung
einhergehende technologische Standardisierung hervor. Allerdings gibt
es auch Anwender, die dieser Technologie negativ bis ablehnend
gegenüberstehen: 35 Prozent der Befragten gaben an, weder Cloud
Computing aktuell zu nutzen noch derzeit einen Einstieg zu planen.
Zudem berichtete die überwiegende Mehrheit der Befragten, dass
Cloud-Lösungen auch veränderte Governance-, Kontroll- und
Vertragsstrukturen verlangen.
"Zusammenfassend konnten wir feststellen, dass sich Cloud
Computing als fester Bestandteil vieler IT Sourcing-Strategien
etabliert hat, aber die Herausforderungen, die sich daraus für die
IT-Governance ergeben, oftmals noch nicht gelöst sind", kommentiert
Jörg Hild. Für die IT-Sourcing-Studie 2012 wurden 65 Interviews mit
IT-Verantwortlichen geführt. Die befragten Unternehmen verteilen sich
auf Deutschland, Österreich und Schweiz bzw. auf die Branchen Banken,
Versicherungen, öffentlicher Sektor, Industrie sowie Dienstleistungen
und Handel.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.pwc.de/it_sourcing
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Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmensberatung. Mehr als
169.000 Mitarbeiter in 158 Ländern entwickeln in unserem
internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer
Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland
erzielt PwC an 28 Standorten mit 8.900 Mitarbeitern eine
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Pressekontakt:
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PwC Presseabteilung
Tel.: (069) 95 85 - 2559
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