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ADAC Test Notbremssysteme / Der Assistent bremst besser denn je / Auf der Überholspur: BMW System überrascht als Testsieger

Geschrieben am 30-08-2012

München (ots) - Bremst der Mensch nicht rechtzeitig oder zu
schwach, kann ein Notbremsassistent Leben retten - insbesondere die
neu entwickelten Systeme erhöhen die Verkehrssicherheit deutlich. Das
hat der ADAC in einem Test von zehn Notbremsassistenten
herausgefunden. Dreimal "sehr gut", dreimal "gut", dreimal
"befriedigend" und einmal "ausreichend" haben die Experten vergeben.
Testsieger ist der Notbremsassistent im neuen 7er BMW, der bei
drohendem Auffahrunfall besonders effizient eingreift. Nicht
zufriedenstellend war die Bremsunterstützung beim Ford Focus, daher
landete dieser auf dem letzten Platz.

Erstmalig liegt das überarbeitet Notbremssystem von BMW im ADAC
Test vorne: Auffahrunfälle im Stadtbereich und bei hohen
Geschwindigkeiten konnten damit vermieden werden, die
Kollisionswarnung und die Bremsunterstützung des Fahrers überzeugten.
Ebenfalls mit "sehr gut" abgeschnitten haben der neue Volvo V40 und
die Mercedes C-Klasse. Die Schweden punkten mit der wirkungsvollsten
optischen Kollisionswarnung, die Schwaben mit einer effizienten
Bremsstrategie.

Das Testergebnis "gut" erreichen VW Touareg, Audi A6 und Lexus GS.
Die weitgehend baugleichen Systeme im VW und Audi warnen den Fahrer
sehr effektiv, schwächeln aber etwas bei der automatischen Bremsung
im Stadtverkehr. Der Lexus funktioniert solide - aber ohne besondere
Stärken.

Opel Insignia, Honda Civic und Mercedes B-Klasse werden mit
"befriedigend" bewertet. Der Opel und der Honda bauen unter anderem
zu wenig Geschwindigkeit ab, verringern aber dennoch die Gefahr von
Auffahrunfällen. Bei der B-Klasse loben die Tester den adaptiven
Bremsassistenten, was fehlt ist die Einleitung einer autonomen
Bremsung.

Notbremsassistenten sind wichtig, weil rund 50 Prozent der
Autofahrer laut ADAC Unfallforschung vor einem schweren Auffahrunfall
nicht oder zu schwach bremsen. Die Warnfunktion ohne Fehlermeldungen
sowie die Temporeduzierung sind dabei entscheidend - jeder reduzierte
Geschwindigkeitskilometer kann im Ernstfall lebensrettend sein. Der
ADAC fordert, dass Notbremsassistenten zur Ausstattung in jedes Auto
gehören. Bedeutend bleibt aber auch ein aufmerksamer Fahrer. Wer den
gebührenden Abstand zum Vordermann einhält und defensiv fährt, ist am
sichersten unterwegs.

Zu diesem Text bietet der ADAC unter www.presse.adac.de Fotos und
unter www.adac.de/tv einen Film an.



Pressekontakt:
Dr. Bettina Hierath
ADAC Öffentlichkeitsarbeit
Externe Kommunikation
Hansastraße 19
80686 München
Tel.: 089/7676-2466


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