Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Chinabesuch der Kanzlerin
Merkel im Porzellanladen
JOHANN VOLLMER
Geschrieben am 30-08-2012 |
Bielefeld (ots) - Das Geheimnis der Porzellanherstellung
entdeckten einst die Chinesen. In der Kunst, selbiges zu
zerschmeißen, tat sich dagegen zuletzt das deutsche Kanzleramt
hervor. Trotz aller vorgespielten Harmonie in Peking: Der Kitt in der
angeschlagenen und brüchigen deutsch-chinesischen Freundschaft ist
noch längst nicht getrocknet. Angela Merkels Wandlungsfähigkeit ist
erstaunlich. In den Anfangsjahren ihrer Kanzlerschaft schien es ihr
ein inneres Bedürfnis zu sein, die chinesische Führung zu düpieren.
Sei es als Abgrenzung zum bekennenden Chinafan Gerhard Schröder, sei
es, um auf der Welle der deutschen Chinaphobie nach oben zu treiben.
Den Dalai Lama lud sie öffentlichkeits- und umfragewirksam ins
Kanzleramt, sie traf Dissidenten in Peking und ließ es an Belehrungen
in Demokratiekunde nicht mangeln. Jetzt gibt sich Merkel in Peking
zahm. Zu lukrativ sind die Milliardenverträge, die sie mit nach Hause
bringt. Zu wertvoll ist die chinesische Hilfe in der nimmer enden
wollenden Eurokrise. Doch so einfach lässt sich die rote Führung
nicht blenden. Als Freund nur in der Not ist sich China zu schade.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
414635
weitere Artikel:
- WAZ: Eine Studie mit Schwächen. Kommentar von Miguel Sanches Essen (ots) - Die Partei der Nicht-Wähler ist ein Mythos. Man kann
sie nicht alle für sich mobilisieren. Man kann sie nicht über einen
Kamm scheren, zum Beispiel nicht als politikverdrossen abtun. Das
sind einige Klischees, mit denen die neue Studie der
Konrad-Adenauer-Stiftung aufräumt, sehr differenziert. Gut so. Nur
die Schlussfolgerungen kann man nicht immer teilen. So heißt es in
der Studie, dass die Nichtwähler nicht wahlentscheidend seien. In der
derselben Studie wird daran erinnert, dass die SPD 2009 rund eine
Million Stimmen mehr...
- WAZ: Krippengipfel unter Zeitdruck. Kommentar von Wilfried Goebels Essen (ots) - Die Zeit drängt. In elf Monaten gilt der
Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kleinkinder mit ein oder
zwei Jahren. Eine Protestwelle der Eltern ist schon jetzt garantiert,
weil der Bedarf an U3-Plätzen nicht nur in Großstädten deutlich höher
ausfällt als die am grünen Tisch geplanten 32 Prozent. Dabei liegt
selbst dieses Minimalziel in vielen Gemeinden im Wunschbereich. Der
gestrige Krippengipfel in NRW war deshalb auch eine Panikreaktion auf
die drohende Versorgungslücke. Ministerin Schäfer will Kommunen und
Kita-Träger mehr...
- WAZ: Niemand hat etwas zu verschenken. Kommentar von Gregor Boldt Essen (ots) - Wer auf einen Betrüger bei Kaffeefahrten hereinfällt
und sich eine völlig überteuerte Magnetfeld-Unterlage fürs Bett
andrehen lässt, die keinen gesundheitlichen Nutzen hat, ist selber
schuld. Meint man. Doch das ist zu einfach. Meist sind es ältere
Menschen, die das vermeintlich kostenlose Angebot für einen Ausflug
inklusive Kaffee und Kuchen nutzen. Viele von ihnen sind einsam und
dankbar für Abwechslung. Genau diese Lage nutzen die Verkaufsprofis
dann in entlegenen Landgasthöfen aus. Sie geben den Senioren das
Gefühl, mehr...
- Weser-Kurier: Zum Thema Sterbehilfe schreibt der Bremer WESER-KURIER: Bremen (ots) - Anstatt im Gesetz konkrete Antworten zu geben, hat
die Justizministerin alle Türen offengehalten. Vielleicht liegt es
daran, dass das Gesetz in Windeseile formuliert wurde. Vielleicht
aber auch daran, dass sie sich aus Furcht vor neuer Kritik vor allzu
genauen Definitionen drückte. Das Ergebnis ist das schlechteste, das
man sich vorstellen kann: Es fehlt an Klarheit darüber, wer
Sterbehilfe leisten darf und wer nicht. Das ist beschämend für ein
Ministerium, das sich mit klaren Richtlinien auskennen sollte.
Pressekontakt: mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu China/Merkel/Europa Osnabrück (ots) - China fühlt sich Europa überlegen
Kanzlerin Angela Merkel hat im Reich der Mitte halbwegs ihr
Gesicht gewahrt. Sie sprach pflichtschuldig die Verfolgung von
Dissidenten an. Dabei hatte sie aber das Publikum in ihrer Heimat im
Blick, weniger die politischen Gefangenen in China. Denn dafür fiel
die Kritik diesmal zu leise aus.
Merkel kam nicht als Kämpferin für Freiheit und Demokratie nach
Peking, sondern als Handelsreisende, die Milliarden-Aufträge für die
deutsche Industrie einsammelt. Und als Bittstellerin mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|