WAZ: Das vergiftete Erbe der WestLB. Kommentar von Tobias Blasius
Geschrieben am 03-09-2012 |
Essen (ots) - Die einst größte deutsche Landesbank ist seit
einigen Wochen offiziell Geschichte, doch das Erbe der
abgewirtschafteten WestLB wird das Land noch lange beschäftigten. Wer
im Abwicklungsprozess des Instituts schon das Gefühl hatte, hier
werde zwischen EU-Kommission, Bund, Land und Sparkassen Einvernehmen
auf dem Rücken des nordrhein-westfälischen Steuerzahlers erzielt,
wird sich durch das Rumoren der vergangenen Tage in seinem Argwohn
eher bestätigt sehen. Die trüben Geschäftsaussichten der
landeseigenen "RestLB" namens Portigon mit einkalkulierten
Millionenverlusten, die atemberaubenden Risikopositionen der "Bad
Bank" namens Erster Abwicklungsanstalt und nicht zuletzt solch ein
fliegender Wechsel wie der des WestLB-Vorstands Groß zur Helaba
mehren nicht gerade das Vertrauen in die umstrittene Operation
Landesbank-Zerschlagung. NRW-Finanzminister Walter-Borjans ist um
diese weitgehend ererbte Hypothek nicht zu beneiden. Allerdings steht
er in der Pflicht, Ungereimtheiten aufzuklären und Finanzrisiken für
künftige Landeshaushalte schonungslos offenzulegen.
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Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
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