Rheinische Post: Renten-Furor
Kommentar Von Birgit Marschall
Geschrieben am 05-09-2012 |
Düsseldorf (ots) - Die Zuschussrente, Garantierente oder
Sockelrente - wie immer sie auch heißen mag - wird am Ende kommen,
allem politischen Widerstand zum Trotz. Denn die Politik wird ein
Gerechtigkeitsproblem lösen müssen, das in den kommenden Jahren immer
größer wird: Wer ein Leben lang in die Rentenkasse gezahlt hat, wegen
seines zu geringen Erwerbseinkommens aber nur einen Rentenanspruch
auf Sozialhilfeniveau hat, muss im Alter besser gestellt werden als
derjenige, der sich auf das soziale Netz verlässt und wenig bis
nichts eingezahlt hat. Der Furor, der jetzt über Sozialministerin von
der Leyen einbricht, ist daher überzogen und verfehlt. Er hat mehr
mit der ungeschickten und mitunter allzu nassforschen Art zu tun, mit
der die Ministerin versucht hat, ihr Konzept durchzusetzen, als mit
der Zuschussrente an sich. Von der Leyen hat sich mit ihrem Vorgehen
keinen Gefallen getan: Ihr Plan dürfte in dieser Legislaturperiode
nicht mehr umgesetzt werden, und persönlich ist sie beschädigt. In
der kommenden Periode freilich wird das Thema unweigerlich jede
Koalition wieder beschäftigen. Gut, wenn die Zuschussrente dann
allein aus Steuermitteln finanziert werden könnte. Und die private
Altersvorsorge zugleich obligatorisch würde.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
415718
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Mehr Hilfe
für Patienten
Kommentar Von Martin Kessler Düsseldorf (ots) - Das Verhältnis von Arzt zu Patient ist delikat.
Weil trotz Internet und umfangreichen Gesundheitsinformationen der
Medien der behandelnde Doktor noch immer einen überragenden
Wissensvorsprung vor dem Kranken hat, muss sich der Patient auf
seinen Arzt verlassen. Doch auch Mediziner machen Fehler, manche
sogar so schwerwiegende, dass Patienten auf Dauer geschädigt sind.
Diese Fehler müssen weiter minimiert werden. Und wenn sie trotzdem
passieren, hat der Patient Anrecht auf eine Entschädigung. Das ist
die derzeitige mehr...
- NRZ: Ärzte und ihre Fehler - ein Kommentar von JAN JESSEN Essen (ots) - Pro Jahr diagnostizieren die Schlichtungsstellen der
Ärztekammern und der Medizinische Dienst jeweils einige Tausend
Behandlungsfehler. Tendenz: steigend. Über die Qualität der
ärztlichen Behandlung in Praxen und Krankenhäusern lässt sich aus
diesen Zahlen wenig ableiten. Die aufgedeckten Fälle machen nur einen
verschwindend geringen Anteil an den ärztlichen Eingriffen aus, die
jedes Jahr in Deutschland durchgeführt werden. Das spricht für die
Behandlungsqualität in Deutschland. Die Dunkelziffer der unentdeckten
ärztlichen mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur Lage der FDP: "Die FDP foult den Kapitän" Regensburg (ots) - Für eines verdient Philipp Rösler tiefe
Bewunderung: Die Leidensfähigkeit, die der FDP-Chef seit Monaten
unter Beweis stellt, erinnert schon fast an die
Schmerzunempfindlichkeit eines Fakirs. Was bei einem indischen
Asketen einem endlosen Lauf über Glasscherben und glühende Kohlen
entspricht - den Körper beschwert mit an der Haut aufgehängten
Gewichten - findet sein politisches Pendant im Job des
Ober-Liberalen. Und zwar nicht nur in Form einer verheerenden Reihe
schwerer Wahlniederlagen, sondern auch in einer mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Patientenrechte Osnabrück (ots) - Bitte keine Ärzte-Schelte
Jeder Kunstfehler ist einer zu viel. Da gibt es nichts zu deuteln.
Mehr als 6400 Fälle von Ärztepfusch sind für 2011 bestätigt. Die
Dunkelziffer dürfte noch höher liegen. Hinter der Statistik verbergen
sich schreckliche Schicksale. Patienten leiden unnötig, werden
verstümmelt oder sterben gar, weil bei ihrer Behandlung versagt
wurde.
Es wäre jedoch fatal, wenn deshalb das Vertrauen in die Kompetenz
von Ärzten und Krankenhäusern erschüttert würde. Denn angesichts von
mehr als 60 mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Ökumene Osnabrück (ots) - Berechtigte Ungeduld
Lange nichts mehr gehört von der Ökumene. Beim Papstbesuch in
Erfurt 2011 war sie kurzfristig ein Thema, seither herrscht wieder
Funkstille. Gibt es wirklich ernsthafte Bestrebungen von
Kirchenleitungen, die Trennung zu überwinden? In der breiten
Öffentlichkeit ist davon nur wenig zu spüren. Umso mehr ist zu
begrüßen, dass namhafte Politiker, Künstler und weitere Prominente
die Einheit der Christen einfordern.
In ihrem Appell schwingt ein ungeduldiger Ton mit, und der ist
berechtigt. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|