Westfalenpost: Für Europa
Von Susanne Schlenga
Geschrieben am 13-09-2012 |
Hagen (ots) - Die Wahlergebnisse in den Niederlanden
überraschen. Überraschen in ihrer Eindeutigkeit für die etablierten
Parteien und gegen die Kleinen, die - vor allem am rechten Rand - in
der Vergangenheit immer stärkeren Zulauf fanden. Gestimmt
haben die Niederländer vor allem für Europa. Denn sowohl der
Rechtspopulist Geert Wilders, der mit ausländerfeindlicher
Stimmungsmache das Bild des toleranten und konsensorientierten
Nachbarlandes empfindlich gestört hat, als auch die Sozialisten
hatten im Wahlkampf auf eine anti-europäische Strategie gesetzt. Raus
aus dem Euro, war das Credo von Wilders. Ein Schritt, den die Wähler
nicht mitgehen wollten. Auch wenn sie innenpolitisch der Linie des
Rechtspopulisten in manchen Dingen weiterhin zustimmen würden.
Wilders Islamkritik bleibt bei vielen Niederländern unwidersprochen,
hat ihm in der vorzeitig beendeten Legislaturperiode immerhin eine
Regierungsbeteiligung eingebracht. Seinem Versprechen, im Fall einer
erneuten Regierungsbeteiligung, aus dem Euro auszutreten, haben die
Niederländer nun allerdings eine Absage erteilt. Die
Wähler haben die Stabilität der Mitte gesucht. Gut für die
Niederlande und gut für Europa. Ob der Populismus damit aber
überwunden ist, bleibt fraglich.
Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion
Telefon: 02331/9174160
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
417350
weitere Artikel:
- Westfalenpost: Welt-Mitbürger, leicht entflammbar
Von Winfried Dolderer Hagen (ots) - Aus dem Orient nichts Neues. Brennende Fahnen,
wutverzerrte Demonstrantengesichter, eine tobende Menge am Zaun
irgendeiner US-Botschaft, Fäusteschütteln, gebrüllte Todesschwüre.
Vertraute Bilder. Der Dichter Salman Rushdie lebte jahrelang als
Einsiedler unter Polizeischutz, weil seine "Satanischen Verse" den
Unmut eines Ayatollahs erregt hatten. Später waren es die Dänen,
deren Karikaturen-Vorwitz den Frommen missfiel. Jetzt sind es wieder
mal die Amerikaner, die manch Gläubiger in der islamischen Welt
ohnehin für mehr...
- Weser-Kurier: Der "Weser-Kurier" (Bremen)kommentiert in seiner Ausgabe vom 14. September 2012 die anti-amerikanischen Ausschreitungen in der islamischen Welt: Bremen (ots) - Feuer und Freiheit
von Joerg Helge Wagner
Man stelle sich vor, im Jahre 1979 wären die britischen
Botschaften in Rom, Madrid, Rio de Janeiro von tausenden
fanatisierter Christen attackiert worden. In München wäre sogar der
Botschafter beim Sturm auf das Generalkonsulat getötet worden. Der
Papst und die Oberen der evangelischen Kirche hätten zwar zur
Mäßigung aufgerufen, den Aufruhr aber nicht in den Griff bekommen,
der sich am Film "Das Leben des Brian" der britischen Komikertruppe
Monty Python's entzündet mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zum Ärzte-Honorar Ulm (ots) - Geschlossen tritt die Ärzteschaft nicht auf, um ihre
Honorarforderungen durchzusetzen. Der Hausärzteverband will die
Krankenkassen nicht ärgern, mit denen er Extraverträge geschlossen
hat. Das gilt auch für einige Facharztgruppen, für die Ärzteverbände
wie Medi ebenfalls Sonderkonditionen vereinbart hat. Das schwächt die
Protestaktionen. Deshalb könnte es gut sein, dass die Krankenkassen
unnachgiebig bleiben. Dabei gibt es gute Gründe, die Vergütung der
Praxisärzte aufzustocken. Patienten werden überwiegend in Arztpraxen mehr...
- Rheinische Post: Unheimliche Gewaltwelle Düsseldorf (ots) - Aus westlicher Sicht ist es nicht
nachvollziehbar, dass die Empörung über ein lächerliches Filmchen aus
den USA eine Gewaltwelle in den islamischen Staaten ausgelöst hat,
die heute mit den Freitagsgebeten sogar noch heftiger werden könnte.
Es ist unheimlich, wie schnell Menschen gegeneinander aufzuhetzen
sind. Doch die geistigen Brandstifter beider Seiten haben, verbunden
in gegenseitigem Hass, erfolgreich zusammengewirkt. Christliche und
jüdische Sektierer wie Islamisten machen sich dabei zunutze, dass
sich beide mehr...
- Rheinische Post: Ärzte kampfbereit Düsseldorf (ots) - In der Auseinandersetzung zwischen den Kassen
und den Ärzten geht es nicht nur ums Geld. Freilich wollen die
Mediziner nun ihre Praxen schließen, weil sie deutlich höhere
Honorare fordern, als die Kassen anbieten. Doch die große Wut der
Ärzte resultiert auch aus dem Gebaren der Krankenkassen ihrem
Berufsstand gegenüber. Es vergeht kaum noch ein Monat, in dem nicht
eine Studie im Auftrag der Krankenkassen belegt, dass die Ärzte
wahlweise korrupt und geldgierig seien oder schlampig arbeiteten.
Ausgerechnet zum Auftakt mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|