Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Ärzte
Geschrieben am 13-09-2012 |
Osnabrück (ots) - Mit Risiken verbunden
Die nun vorgesehenen Praxisschließungen sind für die beteiligten
Ärzte mit Risiken und Nebenwirkungen verbunden. Gut möglich, dass
Mediziner ihr Image ramponieren, zählen sie doch mit ihrem
durchschnittlichen Nettoeinkommen zu den Besserverdienern, auch im
Vergleich mit anderen Freiberuflern. Um Verständnis zu wecken, werden
sie daher viel Überzeugungsarbeit leisten müssen.
Einerseits, weil die Patienten die Forderungen mit der eigenen
Gehaltsentwicklung vergleichen, und dabei womöglich leicht übersehen,
dass Mediziner das Geld auch für Investitionen in die Praxis
einsetzen. Andererseits, weil die Kassenärztliche Bundesvereinigung
nicht plausibel machen kann, warum die Honorare der einzelnen
Facharztgruppen derart stark auseinanderklaffen.
Für Diskussionen sorgt zudem die Zahl der streikbereiten
Mediziner: Bei der Abstimmung machten gut 50 000 Vertragsärzte mit,
von denen rund 75 Prozent Praxisschließungen befürworten. Das kann
man viel oder wenig nennen. Wenig, weil sich nur etwa jeder vierte
aller niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten beteiligt hat. Und
viel, weil sich immerhin 37 500 Mediziner aus den sonst oft
zerstrittenen Facharztgruppen beteiligen wollen, so viele wie selten.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
417362
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Libyen / USA / Jemen Osnabrück (ots) - Die Gewalt verselbstständigt sich
Die anti-amerikanischen Ausschreitungen in der arabischen Welt
geben mittlerweile Anlass zu größter Sorge. Denn die Krawalle vor und
die gewalttätigen Attacken auf US-Vertretungen im Jemen, in Libyen
und Ägypten weiten sich aus. Vor den Freitagsgebeten muss erst recht
mit einer Zunahme der Unruhen gerechnet werden.
Die Bevölkerung ist wegen eines Hetzvideos gegen den Islam in
Aufruhr versetzt worden. Vieles spricht dafür, dass islamistische
Terroristen sie gleichsam als mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Prozesse / Datenschutz / Arbeit Osnabrück (ots) - Mitarbeiter dürfen nicht alles
Ob Lidl, Telekom oder H&M, Unternehmen steht es nie gut zu
Gesicht, Mitarbeiter auszuspähen. Der aktuelle Augsburger Prozess um
die Überwachung eines Betriebsratschefs reiht sich ein in eine Serie
prominenter Bespitzelungsskandale.
Doch ist der Fall nun eine Ausnahme, weil die Kontrolle wegen des
konkreten Verdachts der Manipulation von Arbeitszeitkonten einzig auf
den Betriebsratschef abzielte? Nein. Unternehmen begründen die
Überwachung ihrer Mitarbeiter immer mit einem konkreten mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Verfassungsschutz / NSU Osnabrück (ots) - Im Dunkeln gelassen
Es wirkt wie ein Déjà-vu: Erneut bittet ein Verfassungsschützer
per Rücktritt um Entschuldigung. Nach der Panne um eine verschluderte
Aktenkopie des Militärischen Abschirmdienstes (MAD) über den NSU-Mann
Uwe Mundlos streicht Volker Limburg als Verfassungsschutzchef in
Sachsen-Anhalt die Segel. So machte es auch Heinz Fromm als Präsident
des Bundesamtes, dessen Mitarbeiter Akten vernichteten. Die Chefs in
Thüringen, wo Mitarbeiter sich nicht absprachen, und Sachsen, wo
Mitarbeiter Akten zurückhielten, mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Niederlande / Wahlen Osnabrück (ots) - Sehnsucht Stabilität
Das Votum der Niederländer ist in mehrfacher Hinsicht beachtlich,
teils sogar sensationell. Bemerkenswert ist zunächst, dass die Wähler
den bisherigen Ministerpräsidenten Mark Rutte nicht aus dem Amt
gejagt haben. Denn fast einem Dutzend Regierungschefs in der EU, die
seit Beginn der Finanzkrise zur Wahl standen, sind strikte Sparpakete
zum Verhängnis geworden. Rutte dagegen wird wie bislang per Rad ins
Torentje fahren können, dem Amtssitz des Premiers in Den Haag. Dass
Sozialdemokrat Diederik mehr...
- Lausitzer Rundschau: Auf Streik gepolt
Ärzte wollen im Tarifstreit Praxen schließen Cottbus (ots) - Nun also doch: Die Praxisärzte blasen zum
Arbeitskampf für höhere Honorare. Der Patient hört es - und ist
verunsichert. Doch gemach. Wer sich mit der Rechtslage befasst, der
wird erkennen, dass Ärzte eben doch nicht so einfach streiken können
wie fast jede andere Berufsgruppe. Schließlich haben sie sich zur
ambulanten Versorgung verpflichtet. Verantwortlich dafür sind die
Kassenärztlichen Vereinigungen. Käme es hart auf hart, könnten am
Ende sogar die Krankenhäuser für ambulante Behandlungen geöffnet
werden. Die mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|