Mittelbayerische Zeitung: Der Trumpf der Liberalen
Kommentar zur Klausur der bayerischen FDP
Geschrieben am 14-09-2012 |
Regensburg (ots) - Die "acht Prozent plus X", die Minister
Wolfgang Heubisch für die Landtagswahl 2013 als FDP-Zielmarge
vorgibt, sind reiner Zweckoptimismus. Das erinnert an das Pfeifen im
dunklen Walde. Die Liberalen haben allerdings durchaus gute Chancen,
die Fünf-Prozent-Hürde knapp zu überspringen. Wichtiger Trumpf: Sie
präsentieren sich den Wählern als Korrektiv der CSU und haben dieses
Versprechen seit 2008 tatsächlich mehrfach eingelöst - etwa beim
Aufklären der BayernLB-Affäre oder beim Stopp der Spähsoftware
"Bayerntrojaner". Den Liberalen spielt auch in die Hände, dass das
alternative Bündnis aus SPD, Grünen und Freien Wählern gerade in
schwere Wasser geraten ist. Der Europopulismus des
Freien-Wähler-Chefs Hubert Aiwanger treibt Rot-Grün an die
Schmerzgrenze. Sein Verhalten sei kein Ausschlusskriterium für eine
gemeinsame Regierung, heißt es trotzdem. Was bleibt Rot-Grün auch
anderes übrig? Man ist auf Aiwanger angewiesen. Die Piraten
verschärfen das Problem der Opposition. Wenn sie bis zum Wahltag 2013
bei den Bürgern hoch im Kurs stehen, kann es wohl nur mit ihrer
Duldung zum Machtwechsel kommen. Eine Vorstellung, die vielen Wählern
zu bunt sein dürfte. Dann lieber eine CSU am Zügel der FDP - so das
berechtigte Kalkül der Liberalen.
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
417570
weitere Artikel:
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Bundesverfassungsgericht Halle (ots) - Das Bundesverfassungsgericht bleibt in Deutschland
das Maß der Dinge, auch wenn es häufiger Impulse von außen aufgreifen
und verarbeiten muss. Umgekehrt gewinnt auch Karlsruhe an Einfluss,
wenn es nicht nur im nationalen Rahmen, sondern auch auf europäischer
Ebene agiert. Wenn Karlsruhe die deutsche Zustimmung zum
Euro-Rettungsschirm prüft, wartet ganz Europa auf das Ergebnis.
Demnächst wird das Gericht den Kauf von Staatsanleihen durch die
Europäische Zentralbank untersuchen. Dabei können die Richter
zumindest den EuGH mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zum NSU Halle (ots) - Die NSU-Affäre jedenfalls hat eine neue Qualität
erreicht. Überall bleiben Akten liegen, werden vernichtet oder
verschlampt. In Berlin stellt sich heraus, dass der Staat in Gestalt
eines V-Mannes im Vorzimmer der Rechtsterroristen Platz genommen
hatte, ohne dass dies auch nur ein Menschenleben gerettet hätte.
Zudem wurde die Tatsache fast ein Jahr lang systematisch geheim
gehalten. Das sind keine Pannen mehr. Hier wird manipuliert und
gelogen. Mehr als eine Dekade waren die Sicherheitsbehörden unfähig,
den Tätern auf mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Der Klischee-Highscore
Kommentar zum Image-Computerspiel der bayerischen Staatskanzlei Regensburg (ots) - Vor wenigen Wochen ging das Ergebnis von knapp
100 000 Euro online. Die bayerische Staatskanzlei stellte "Aufbruch
Bayern - das Spiel" vor. Seither hagelt es Kritik und Spott im
Internet. Und das zurecht. Denn ein Klischee jagt hier das nächste:
"Bayern sucht Heldinnen und Helden, die mutig in die Zukunft
aufbrechen wollen", sagt die Schutzpatronin, eine blond-blauäugige
Vorzeigefrau zu Beginn zu dem Charakter, den man sich ausgewählt hat.
Und der ist natürlich blond und blauäugig - und im Verständnis der
Kölner mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Die Saat des Hasses
Die islamische und die westliche Welt müssen besonnen auf die jüngsten Ereignisse reagieren. Leitartikel von Christian Kucznierz Regensburg (ots) - Mit dem Sturm auf die deutsche Botschaft im
Sudan hat am Freitag die Welle der Gewalt, die in der vergangenen
Woche losbrach, eine neue Dimension erreicht. Erstens, weil nun auch
Deutschland und nicht mehr nur die USA Ziel der Übergriffe wurde.
Zweitens, weil es diesmal nicht in einem Land geschah, das von dem
Umbrüchen des arabischen Frühlings betroffen war. Es ist eine
beunruhigende Entwicklung, auf die es besonnen zu reagieren gilt.
Denn der im Internet aufgetauchte Film "Die Unschuld der Muslime" mag
zwar Auslöser mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Muslimischer Protest gegen den Westen
Gewalt verblendet
CARSTEN HEIL Bielefeld (ots) - Nun richtet sich der Protest tausender Muslime
auch gegen Deutschland. Gewalttätige Horden haben die deutsche
Botschaft im Sudan gestürmt und in Brand gesteckt. Vielleicht war es
nur Glück, dass keine Menschen verletzt oder sogar getötet wurden wie
noch am Mittwoch in Libyen, wo der US-Botschafter und drei seiner
Mitarbeiter vom tobenden Mob umgebracht wurden. Gegen alles, was
westlich ist, richtet sich derzeit der Zorn junger Männer in der
arabisch-muslimischen Welt. Schon ein kleines hirnloses Filmchen, im
Internet mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|